Deathtiny - In The Dust
Gothic Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 70:08 min
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 70:08 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Fading Lights
2. In The Dusk
3. Frozen World
4. Heaven & Lies
5. Another Fight
6. All The Same
7. Death's Embrace
8. Arise From Death
9. Eight-Shaped Path
10. Suffering
11. Dreams & Shadows
12. Whenever, Wherever (Shakira Cover)
13. The Way
14. Desperation
Die Bloodchamber meint:
Melodischer, düsterer Metal mit Klassikeinflüssen und hoher weiblicher Stimme. Während sich die Band damit schwer tut, eine geeignete Genrebezeichnung zu finden, hab ich damit weniger Probleme: Gothic Metal im Fahrwasser von NIGHTWISH, AFTER FOREVER und Co., nur in schlecht. Aber lasst mich einfach mal die komplette Geschichte meiner Beziehung zu „In The Dust“ darstellen.
Alles beginnt mit der Optik. Man sieht jemanden auf der Straße und es gefällt einem, was man sieht. Genauso bei DEATHTINY. Der Bandname klingt ganz cool, die Aufmachung ist professionell, die Bandfotos gut gemacht und die Sängerin stellt sich als kleines Schnuckelchen heraus. Dann fasst man sich ein Herz und spricht sein Gegenüber an – in unserem Falle legt man die CD in den Player ein. Allerdings zeichnet sich der Hingucker nicht nur durch ein markantes Aussehen, sondern leider auch durch eine markante Stimme aus, die ein unbewusstes Zusammenzucken nicht verhindern können. Auch DEATHTINY haben sich für ihre erste Begrüßung genau den falschen Satz ausgedacht. Ein freundliches „Hallo“ wäre wohl besser gewesen als die aufdringliche Vorstellung der Tonleiter in ihrem Intro.
„Egal, was, soll’s?“ denkt man sich, niemand ist perfekt und vielleicht hat die Gute ja nur ne Erkältung oder so. Wichtig ist doch immer noch, was sie sagt, nicht in welcher Stimmlage sie das tut. Da kann man sich bestimmt dran gewöhnen. Und da das Objekt der Begierde auch nicht abgeneigt ist, geht man schließlich ein verhängnisvolle Liason ein. Im Klartext: Die CD wird ungeachtet des ersten Schrecks fair bis zum Ende angehört.
Und obwohl man es eigentlich ahnen hätte müssen, auf die Dauer konnte das nicht gut gehen. Nachdem man sich erst einmal an der Optik sattgesehen hat, stellt sich sehr schnell Langeweile ein. Trotz der Tatsache, dass man ihre Stimme mit der Zeit durchaus okay finden könnte, wird eine Unterhaltung mit der Partnerin von Tag zu Tag immer anstrengender. Sie redet den ganze Tag ohne Unterlass. Stets derselbe Inhalt, nur in immer komplizierteren Phrasen verpackt. Man kann ihr einfach nicht mehr folgen und man will es eigentlich auch nicht. Da man sie aber aufgrund seines gutherzigen Charakters nicht einfach so rausschmeißen möchte, erträgt man sie dennoch weiter. Erst als sie sich als heimlicher SHAKIRA-Fan outet, ist endgültig Schluss. Binnen zwei Tagen fliegt die Alte raus.
Im Falle DEATHTINYs sind 70 Minuten einfach zuviel. Uninspirierte Songs, die sich in aufgrund ihrer eigenen Komplexität selbst zerstören und einfach keine geschlossene Einheit bilden. Und damit meine ich jetzt nicht nur die aufgesetzt wirkenden Vocals, sondern vor allem das Songwriting. Entweder mehr Schmissigkeit, mehr Härte oder mehr Gefühl, Hauptsache irgendetwas mehr. Denn in der jetzigen Form ist „In The Dust“ ein großer Brocken Rohstahl. Ohne Form, ohne Struktur, ohne Seele und ohne Ausstrahlung.
Mit sehr viel Zuredung und gutem Willen schafft man es zwar sogar bis kurz vor Ende der Laufzeit, dann schnellen die heruntergerutschten Augenlider aber plötzlich wieder nach oben. Ein Coversong. „Whenever, Wherever“. Von … (Ich traue mich nicht, den Namen noch einmal hinzuschreiben, aber ihr wisst es sicherlich schon). Danke das war’s, meine Liebe. Egal, was du mir noch zu sagen hast, nach 2 Songs fliegst du raus! Und lass dich hier nie wieder blicken! Höchstens, nachdem du dein Abitur nachgemacht hast und dir ein FAZ-Abo zugelegt hast...
Alles beginnt mit der Optik. Man sieht jemanden auf der Straße und es gefällt einem, was man sieht. Genauso bei DEATHTINY. Der Bandname klingt ganz cool, die Aufmachung ist professionell, die Bandfotos gut gemacht und die Sängerin stellt sich als kleines Schnuckelchen heraus. Dann fasst man sich ein Herz und spricht sein Gegenüber an – in unserem Falle legt man die CD in den Player ein. Allerdings zeichnet sich der Hingucker nicht nur durch ein markantes Aussehen, sondern leider auch durch eine markante Stimme aus, die ein unbewusstes Zusammenzucken nicht verhindern können. Auch DEATHTINY haben sich für ihre erste Begrüßung genau den falschen Satz ausgedacht. Ein freundliches „Hallo“ wäre wohl besser gewesen als die aufdringliche Vorstellung der Tonleiter in ihrem Intro.
„Egal, was, soll’s?“ denkt man sich, niemand ist perfekt und vielleicht hat die Gute ja nur ne Erkältung oder so. Wichtig ist doch immer noch, was sie sagt, nicht in welcher Stimmlage sie das tut. Da kann man sich bestimmt dran gewöhnen. Und da das Objekt der Begierde auch nicht abgeneigt ist, geht man schließlich ein verhängnisvolle Liason ein. Im Klartext: Die CD wird ungeachtet des ersten Schrecks fair bis zum Ende angehört.
Und obwohl man es eigentlich ahnen hätte müssen, auf die Dauer konnte das nicht gut gehen. Nachdem man sich erst einmal an der Optik sattgesehen hat, stellt sich sehr schnell Langeweile ein. Trotz der Tatsache, dass man ihre Stimme mit der Zeit durchaus okay finden könnte, wird eine Unterhaltung mit der Partnerin von Tag zu Tag immer anstrengender. Sie redet den ganze Tag ohne Unterlass. Stets derselbe Inhalt, nur in immer komplizierteren Phrasen verpackt. Man kann ihr einfach nicht mehr folgen und man will es eigentlich auch nicht. Da man sie aber aufgrund seines gutherzigen Charakters nicht einfach so rausschmeißen möchte, erträgt man sie dennoch weiter. Erst als sie sich als heimlicher SHAKIRA-Fan outet, ist endgültig Schluss. Binnen zwei Tagen fliegt die Alte raus.
Im Falle DEATHTINYs sind 70 Minuten einfach zuviel. Uninspirierte Songs, die sich in aufgrund ihrer eigenen Komplexität selbst zerstören und einfach keine geschlossene Einheit bilden. Und damit meine ich jetzt nicht nur die aufgesetzt wirkenden Vocals, sondern vor allem das Songwriting. Entweder mehr Schmissigkeit, mehr Härte oder mehr Gefühl, Hauptsache irgendetwas mehr. Denn in der jetzigen Form ist „In The Dust“ ein großer Brocken Rohstahl. Ohne Form, ohne Struktur, ohne Seele und ohne Ausstrahlung.
Mit sehr viel Zuredung und gutem Willen schafft man es zwar sogar bis kurz vor Ende der Laufzeit, dann schnellen die heruntergerutschten Augenlider aber plötzlich wieder nach oben. Ein Coversong. „Whenever, Wherever“. Von … (Ich traue mich nicht, den Namen noch einmal hinzuschreiben, aber ihr wisst es sicherlich schon). Danke das war’s, meine Liebe. Egal, was du mir noch zu sagen hast, nach 2 Songs fliegst du raus! Und lass dich hier nie wieder blicken! Höchstens, nachdem du dein Abitur nachgemacht hast und dir ein FAZ-Abo zugelegt hast...