Morior Ergo Sum - Inheritors Of Avernus
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Call Of The Unseen
2. Sine Nomine
3. Inner Faith
4. The Great Master
5. Between Two Worlds
6. Hate And Fear United
7. Sands Of Fate (Ode To A New Beginning)
8. Velvet Lascivious Darkness
Die Bloodchamber meint:
Leute, die ihr kein Keyboard mögt, ihr müsst jetzt ganz stark sein. Die Summe allen Übels bewegt sich in eure Richtung mit der Absicht, eure verkrusteten Seelen in den Abgrund der ewigen Klimper-Hölle zu ziehen. Angefangen beim fast durchgängig mit hochfrequentierten Synthesizer-Klängen gespickten Intro zeigt euch die spanische Band in Form regelmäßiger Hintergrundberieselung und diversen Solo-Auswüchsen ihre Vorliebe für verspielte Elektronik innerhalb eines schwarzen Deckmantels.
Dabei sehen die sechs Herren mit ihren Pinguinen im Gesicht doch eigentlich ganz schön fies aus und über weite Strecken zeigen sich vor allem in den kratzig-grummeligen Vocals und den tiefergelegten Gitarren schon diverse Anzeichen von geistiger Boshaftigkeit, aber wie immer steckt in der rauen Schale wohl mal wieder nur ein weiterer romantischer Metaller. Und dieser weiche Kern äußert sich dann in den erwähnten Keyboard-Orgien und in jeder Menge Melodien.
Streckenweise sind diese sogar richtig gut gelungen und innerhalb von „The Great Master“ klingt MORIOR ERGO SUM in der Orchestration schon fast wie der kleine Bruder von DIMMU BORGIR. Selbst das eine oder andere Riff geht sofort ins Ohr und weiß zu gefallen. Selbst die Songstrukturen sind im Grunde eine recht ausgewogene Balance aus Eingängigkeit und Abwechslung. Aber nachdem die Band aufgrund solcher Details und dank eines gewissen Underground-Charmes langsam eine angenehme Atmosphäre aufbaut, bringt sie mit einem Schlag das mühsam aufgebaute Kartenhaus wieder zum Einstürzen. Sei es durch plötzlich einsetzende weibliche Vocals, dem Versuch, auch mal etwas sauberen Gesang einfließen zu lassen oder durch unerwartete Keyboardspitzen – der Finger wandert an diesen Stellen automatisch zum Lautstärkeregler.
Womit wir am Ende wieder am Anfang und bei der Essenz des Ganzen angelangt sind. Zuviel vom Tastenbrett! Man kann mir wohl nicht vorwerfen, dass ich grundsätzlich dieses Instrument verteufele, aber auf dieser Scheibe tut es teilweise einfach weh. Und Musik möchte ich genießen, ich will nicht von ihr verletzt werden.
Somit bleibt also ein Album zurück, dass zwar partiell ganz gut geworden ist, aber halt nur partiell. Ob’s euch das wert ist, müsst ihr selbst entscheiden.
Dabei sehen die sechs Herren mit ihren Pinguinen im Gesicht doch eigentlich ganz schön fies aus und über weite Strecken zeigen sich vor allem in den kratzig-grummeligen Vocals und den tiefergelegten Gitarren schon diverse Anzeichen von geistiger Boshaftigkeit, aber wie immer steckt in der rauen Schale wohl mal wieder nur ein weiterer romantischer Metaller. Und dieser weiche Kern äußert sich dann in den erwähnten Keyboard-Orgien und in jeder Menge Melodien.
Streckenweise sind diese sogar richtig gut gelungen und innerhalb von „The Great Master“ klingt MORIOR ERGO SUM in der Orchestration schon fast wie der kleine Bruder von DIMMU BORGIR. Selbst das eine oder andere Riff geht sofort ins Ohr und weiß zu gefallen. Selbst die Songstrukturen sind im Grunde eine recht ausgewogene Balance aus Eingängigkeit und Abwechslung. Aber nachdem die Band aufgrund solcher Details und dank eines gewissen Underground-Charmes langsam eine angenehme Atmosphäre aufbaut, bringt sie mit einem Schlag das mühsam aufgebaute Kartenhaus wieder zum Einstürzen. Sei es durch plötzlich einsetzende weibliche Vocals, dem Versuch, auch mal etwas sauberen Gesang einfließen zu lassen oder durch unerwartete Keyboardspitzen – der Finger wandert an diesen Stellen automatisch zum Lautstärkeregler.
Womit wir am Ende wieder am Anfang und bei der Essenz des Ganzen angelangt sind. Zuviel vom Tastenbrett! Man kann mir wohl nicht vorwerfen, dass ich grundsätzlich dieses Instrument verteufele, aber auf dieser Scheibe tut es teilweise einfach weh. Und Musik möchte ich genießen, ich will nicht von ihr verletzt werden.
Somit bleibt also ein Album zurück, dass zwar partiell ganz gut geworden ist, aber halt nur partiell. Ob’s euch das wert ist, müsst ihr selbst entscheiden.