Madness Of The Night - Asgarda
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Oppression
2. The State Of Madness
3. Theatre Of Life
4. We Are Gothrockers And We Don‘t Care
5. She Is The Demon
6. Terrorroom
7. Voices Of The People
8. Jävla Zigenare
9. Stand Up
10. Jephanie
11. We Are Gothrockers And We Don‘t Care (Chamber Mix)
Die Bloodchamber meint:
Ein schwedischer Gitarrist, mit einem Bein in den 80ern steckend, und eine Sängerin aus dem Libanon. Daraus bestehen MADNESS OF THE NIGHT. Beide verbindet die Liebe zu Gothic und Dark Wave, also warum halt nicht mal ne Band gründen, heiraten und ein Album aufnehmen? Weil Liebe allein, entgegen den Behauptungen der Bastei-Romane, eben nicht immer genügt.
Denn schon bei den ersten Hörversuchen fällt überdeutlich auf, dass die beiden Protagonisten zwar recht gut das Feeling von 80er Dark Wave/Gothic Rock Veteranen wie SISTERS OF MERCY recht gut eingefangen haben (was vor allem auch am schwülstigen Sound liegt). Leider haben sie sich aber offenbar die ödesten Momente herausgesucht und wiederholen diese nun wieder und wieder. Jeder Song scheint aus einer kurzen Passage im Midtempo zu bestehen, die dann einfach in Endlosschleife abgespielt wird. Du willst Überraschungen? Dann warte bis Weihnachten.
Wirklich schlimm ist jedoch der Gesang. Das vorhandene Potential, die arabischen Wurzeln geschickt einfließen zu lassen, wird schlicht von zu viel Übereifer verhindert. Die gute Abir Blackshadow hat Selbstbewusstsein, keine Frage. Doch deswegen gesanglich immer wieder über die Stränge zu schlagen, wie besessen stets die gleichen Passagen herumzubrüllen und somit jegliche Emotion im Keim zu ersticken, bzw. in Richtung Abscheu wandern zu lassen, muss nun wirklich nicht sein. Dazu kommt eine undeutliche Aussprache und es werden auch gern mal mehrere unterschiedlichste Gesangslinien übereinandergelegt, was die negative Wirkung noch weiter verstärkt. Bestes Beispiel: Das gleich in zwei Formen vorhandene "We Are Gothrockers And We Don't Care". Am Ende bleibt dort nur ein "Do You Hear This? Go Fuckers!", untermalt von einer angestochenen Sopranistin.
Es gibt wenige Alben, die beim Hören wirklich weh tun und bei denen man sich zwingen muss, sie bis zum Ende durchzuhalten. Ich musste dies bei "The Asgarda" mehrfach tun und kein einziges Mal hat das Album es geschafft, mich auch nur ein wenig positiv zu stimmen. Selbst Traurigkeit, Betroffenheit oder Miesepetrigkeit wären ja durchaus Möglichkeiten gewesen, um Eindruck zu schinden. Aber mehr als zusammengekniffene Augen und Ohren sowie das Zucken zur Vorspultaste gab es leider nicht. Vielleicht bin ich einfach noch nicht reif für diesen Überfluss an vertonten Emotionen?
Denn schon bei den ersten Hörversuchen fällt überdeutlich auf, dass die beiden Protagonisten zwar recht gut das Feeling von 80er Dark Wave/Gothic Rock Veteranen wie SISTERS OF MERCY recht gut eingefangen haben (was vor allem auch am schwülstigen Sound liegt). Leider haben sie sich aber offenbar die ödesten Momente herausgesucht und wiederholen diese nun wieder und wieder. Jeder Song scheint aus einer kurzen Passage im Midtempo zu bestehen, die dann einfach in Endlosschleife abgespielt wird. Du willst Überraschungen? Dann warte bis Weihnachten.
Wirklich schlimm ist jedoch der Gesang. Das vorhandene Potential, die arabischen Wurzeln geschickt einfließen zu lassen, wird schlicht von zu viel Übereifer verhindert. Die gute Abir Blackshadow hat Selbstbewusstsein, keine Frage. Doch deswegen gesanglich immer wieder über die Stränge zu schlagen, wie besessen stets die gleichen Passagen herumzubrüllen und somit jegliche Emotion im Keim zu ersticken, bzw. in Richtung Abscheu wandern zu lassen, muss nun wirklich nicht sein. Dazu kommt eine undeutliche Aussprache und es werden auch gern mal mehrere unterschiedlichste Gesangslinien übereinandergelegt, was die negative Wirkung noch weiter verstärkt. Bestes Beispiel: Das gleich in zwei Formen vorhandene "We Are Gothrockers And We Don't Care". Am Ende bleibt dort nur ein "Do You Hear This? Go Fuckers!", untermalt von einer angestochenen Sopranistin.
Es gibt wenige Alben, die beim Hören wirklich weh tun und bei denen man sich zwingen muss, sie bis zum Ende durchzuhalten. Ich musste dies bei "The Asgarda" mehrfach tun und kein einziges Mal hat das Album es geschafft, mich auch nur ein wenig positiv zu stimmen. Selbst Traurigkeit, Betroffenheit oder Miesepetrigkeit wären ja durchaus Möglichkeiten gewesen, um Eindruck zu schinden. Aber mehr als zusammengekniffene Augen und Ohren sowie das Zucken zur Vorspultaste gab es leider nicht. Vielleicht bin ich einfach noch nicht reif für diesen Überfluss an vertonten Emotionen?