Die erste Frage, die man sich bei diesem Release stellen könnte, ist, ob es die Band sich vielleicht ein bisschen sehr weit aus dem Fenster lehnt, jenes bei einer Spielzeit von circa 21 Minuten allen Ernstes als Full-Length zu bezeichnen. Die zweite Frage ist, warum im Internet (mindestens) zwei verschiedene Tracklists zu finden sind, bei denen zumindest die Reihenfolge der Lieder unterschiedlich ist. Beide Fragen kann ich nicht beantworten, spielen aber auch für den eigentlichen Sinn dieses Textes allerhöchstens eine untergeordnete Rolle.

Wer bei dem Bandnamen an HELLHAMMER denkt , der denkt schon recht klug. Jetzt stelle man sich vor, dass es die Schweizer für ein Wochenende nach Nordeuropa verschlagen hätte und sie mit Bands wie JIGSORE TERROR oder DRILLER KILLER ein wenig jammen. Heraus kommt dabei eine Mischung, die nicht zwingend immer funktionieren muss, es in diesem Fall aber tut; zumindest über die 21 Minuten. Spannend wäre zu wissen, ob sich bei einer richtigen Album-Spielzeit schnell Langeweile einstellen oder sich tatsächlich mehr Platz für weitere, neue Ideen bieten würde, zumal die Songs auf „Barmageddon“ ganz gut, aber keine Knaller sind. Auch der Sound ist angemessen: nicht zu roh, nicht zu wuchtig.

An dieser Stelle müsste eigentlich noch ein Fazit stehen, jedoch ist alles gesagt.