Gnida - S.Y.F.
Death Metal / Grindcore
erschienen am 22.07.2012
dauert 14:54 min
erschienen am 22.07.2012
dauert 14:54 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Rapture
2. Sick Creation
3. Blinded By Methyl
4. Devastated
5. BudBomber
6. Antibiotic Existence
7. Masochistic Anal-Gram
8. Sturdy Yawping Faeces (S.Y.F.)
9. Place Of Torment
10. Salivation
11. Need Weed
12. Pukemon
13. Vommy Tommy
14. Deathday
15. Fucking Whore
Die Bloodchamber meint:
Auf dem Wacken Open Air wurde mir nach dem eher zufällig miterlebten Konzert der polnischen Death Metal Band GNIDA im Rahmen einer kleinen Werbeaktion die „S.Y.F.“ betitelte CD in die Hand gedrückt. Live war das Material gar nicht mal so übel. Die stumpfe Musik reichte als kleiner Gig für zwischendurch auf dem Festival aus.
Ein paar Tage später kommt mir eben jener Silberling beim Auspacken meiner Sachen wieder zwischen die Finger. Ab in den Player und nach 5 Minuten war der recht akzeptable Eindruck des Auftrittes verflogen. Was mit einem orchestralen Intro beginnt, entpuppt sich schnell als schlechter Scherz. Nach einem deplatziert wirkenden Schrei beginnt das Trommelfeuer aus blechernen Drums und polternden Gitarren. Ehe man sich versieht, ist man schon zu einem Drittel durch das Album gestolpert, ohne dass man realisiert hat, dass überhaupt schon ein Lied vorbei war. Nimmt man den Gesang unter die Lupe, könnte man doch glatt denken, dass während der Aufnahmen die Putzfrau im Raum nebenan aktiv gewesen wäre. Die monotonen Growls erinnern stark an einen Staubsauger aus dem Hause AEG. Generell habe ich nichts gegen Songs mit der Dauer von unter einer Minute. NAPALM DEATH haben auf ihren ersten Alben schließlich bewiesen, wie man gute Musik in kleine, aber feine Häppchen verpackt. GNIDA sind von solch einer Qualität aber so weit entfernt wie Lemmy von der Abstinenz. Das man als junge Band hochgradig vertracktes und durchdachtes Material abliefern muss, verlangt ja keiner, aber mehr als ein Riff und immer gleich klingende Drums pro Lied sollten schon drin sein. Um diesem Kothaufen von Musik noch die stinkende Krone aufzusetzen werden immer wieder kleine Soundschnipsel eingespielt, was vom noch akzeptablen Entsichern einer Waffe bis zu völlig nervigen 90er Jahre Dance und dem Spülen einer Toilette (?!) reichen kann. Zu zeigen wie sich Letzteres anhört ist unnötig, da sich jeder, der diese Krankheit bis zum Ende durchsteht, schnellstmöglich auf den nächstbesten Lokus flüchten wird, um dort dem Brechreiz Abhilfe zu verschaffen.
Bei GNIDA sollte man nicht auf das Qualitätssiegel des polnischen Death Metals vertrauen, denn Musik ist etwas anderes. Eine Empfehlung kann man nicht einmal für geplanten Suizid aussprechen, sterben kann man sicherlich schöner. Die Band sollte doch lieber einmal ihre Demo überdenken und für den nächsten Release eine radikale Wende in ihrem Sound versuchen, schlimmer kann es schließlich kaum noch werden.
Ein paar Tage später kommt mir eben jener Silberling beim Auspacken meiner Sachen wieder zwischen die Finger. Ab in den Player und nach 5 Minuten war der recht akzeptable Eindruck des Auftrittes verflogen. Was mit einem orchestralen Intro beginnt, entpuppt sich schnell als schlechter Scherz. Nach einem deplatziert wirkenden Schrei beginnt das Trommelfeuer aus blechernen Drums und polternden Gitarren. Ehe man sich versieht, ist man schon zu einem Drittel durch das Album gestolpert, ohne dass man realisiert hat, dass überhaupt schon ein Lied vorbei war. Nimmt man den Gesang unter die Lupe, könnte man doch glatt denken, dass während der Aufnahmen die Putzfrau im Raum nebenan aktiv gewesen wäre. Die monotonen Growls erinnern stark an einen Staubsauger aus dem Hause AEG. Generell habe ich nichts gegen Songs mit der Dauer von unter einer Minute. NAPALM DEATH haben auf ihren ersten Alben schließlich bewiesen, wie man gute Musik in kleine, aber feine Häppchen verpackt. GNIDA sind von solch einer Qualität aber so weit entfernt wie Lemmy von der Abstinenz. Das man als junge Band hochgradig vertracktes und durchdachtes Material abliefern muss, verlangt ja keiner, aber mehr als ein Riff und immer gleich klingende Drums pro Lied sollten schon drin sein. Um diesem Kothaufen von Musik noch die stinkende Krone aufzusetzen werden immer wieder kleine Soundschnipsel eingespielt, was vom noch akzeptablen Entsichern einer Waffe bis zu völlig nervigen 90er Jahre Dance und dem Spülen einer Toilette (?!) reichen kann. Zu zeigen wie sich Letzteres anhört ist unnötig, da sich jeder, der diese Krankheit bis zum Ende durchsteht, schnellstmöglich auf den nächstbesten Lokus flüchten wird, um dort dem Brechreiz Abhilfe zu verschaffen.
Bei GNIDA sollte man nicht auf das Qualitätssiegel des polnischen Death Metals vertrauen, denn Musik ist etwas anderes. Eine Empfehlung kann man nicht einmal für geplanten Suizid aussprechen, sterben kann man sicherlich schöner. Die Band sollte doch lieber einmal ihre Demo überdenken und für den nächsten Release eine radikale Wende in ihrem Sound versuchen, schlimmer kann es schließlich kaum noch werden.