In Tormentata Quiete - In Tormentata Quiete

In Tormentata Quiete - In Tormentata Quiete
Black Gothic Folk Metal
erschienen am 05.05.2005 bei Dawn Of Sadness
dauert 46:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. La Realtà
2. Zeus - il segreto della creazione
3. Phatovarva
4. Chiaroscuro
5. Nel regno dell'evo
6. L'albero
7. Rosso sangue
8. Piccole variazioni
9. Nell'essere

Die Bloodchamber meint:

So italienisch wie der Bandname und die Liedtitel sind auch die Texte der aus Italien (ach…) stammenden IN TORMENTATA QUIETE. Elemente aus Black, Gothic und Folk Metal lassen die acht Musiker in ihre Musik einfließen.
Und instrumental betrachtet kann sich das Ganze auch halbwegs hören lassen. Meditarrane Einflüsse werden mit schnellen Black Metal-Riffs kombiniert, treibendes Schlagzeug und Keyboard kommen ebenfalls dazu. So erklingen immer wieder akustische Zwischeneinsprengsel, auch ein komplett akustisches, mediterranes Stück („Nel regno dell'evo“) erwartet einen, welches ganz nett und teilweise etwas kitschig daher kommt.
Das große Manko liegt aber beim Gesang. Erst einmal sind die Stimmen viel zu sehr in den Vordergrund gemischt und jede Gesangsart hat ihre Macken. Der klare männliche und der weibliche Gesang liegen fast immer irgendwie neben der Spur und erhöhen so den Nerv-Faktor erheblich. Der männliche Kreisch-Gesang hat seine guten Passagen, klingt aber über weite Strecken viel zu sehr nach einer nicht funktionierenden Dani Filth-Imitation.
Es wird zwar Abwechlung geboten, neben den schon erwähnten Akustikfärbungen variieren die Lieder auch geschwindigkeits- und musikmäßig, so wird mal eher schwarzmetallisch und treibend gespielt, dann etwas getragener und Gothic-lastiger. Aber den Stücken fehlt es an Geradlinig- und Eingängigkeit. Dies wird auch nicht durch musikalisch bzw. spieltechnisch interessante Komponenten aufgewogen, sondern ist einfach zu unausgegoren. Die Ansätze sind stellenweise ganz gut, aber durch nicht überzeugende Zusammensetzung der einzelnen Lieder, fehlende Atmosphäre und vor allem den misslungenen Gesang erfreut einen „In Tormentata Quiete“ nicht wirklich.
-