Gift Of Gods - Receive (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Enlightning Strikes
2. Receive
3. Looking For An Answer
4. Last Solstice
Die Bloodchamber meint:
Seit sein ewiger Partner in Crime, Fenriz, in den letzten Jahren zum Bergheiligen aller Arten von Rumpelmusik gemacht wurde und dadurch im Vorbeigehen auch der absolute Rampenlichtmagnet der gemeinsamen Kernkompetenz DARKTHRONE geworden ist, scheint der ohnehin nicht sonderlich auf Medienpräsenz bedachte Ted „Nocturno Culto“ Skjellum ein wenig aufzublühen. Zumindest ist er musikalisch aktiv wie nie, denn neben den genannten DARKTHRONE singt er seit einiger Zeit bei SARKE und hat nun mit GIFT OF GODS ein lupenreines Soloprojekt ausgeheckt.
Den Anfang der Sololaufbahn bildet dieser im vergangenen Herbst erschienene Vierträcker, der im schönen Bedeutungszusammenklang zum Empfangen des göttlichen Geschenks einlädt – sofern Ted nicht im Wald beschlossen hat, der Welt den Mittelfinger zu zeigen, indem er sich selbst als Geschenk der Götter an die Menschheit betrachtet. Zusammengezimmert hat er, mit ein wenig Gitarrenhilfe von K.A. Hudbreiter, ein urwüchsiges und archaisch-dunkles Heavy Metal Album, das die hohe Kunst der Atmosphäre über Profanitäten wie eingängige Refrains oder eine große Saitenshow setzt. So weit, so wenig überraschend, aber es gibt einen grundlegenden Unterschied zu der Musik, für die Ted sonst bekannt ist: „Receive“ klingt niemals destruktiv, ist nicht zornig und hasst niemanden. Stattdessen hat die EP eher einen beschreibenden, erzählenden Charakter, mit leicht verschwörerischem Unterton. In Teilen dafür verantwortlich ist der Sprechcharakter des Gesangs, eine größere Rolle spielt jedoch, dass die Musik durch den (angemessen & geschickt) etwas gedämpften Klang und die stete Wiederholung zentraler Motive, gerne in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, eine hypnotische Wirkung entwickelt. Dem stellt sich alleine das geschmeidige Leichtgewicht „Looking For An Answer“ entgegen, das ist allerdings ein Cover der ziemlich vergessenen schwedischen 80er Truppe UNIVERSE.
Obwohl man sich „Receive“ gut anhören kann und das auch gerne wieder tut, fehlen dem GIFT OF GODS abseits von Uhu („Enlightning Strikes“) und Krähe („Last Solstice“) die Aufreger, ein echtes Profil. In die 25 Minuten verbeißt man sich nicht, man muss sich nicht hereinwühlen, sondern lässt sie einfach geschehen. Das hat zwar gewisse Reize, der wahre Jakob ist es aber noch nicht.
Den Anfang der Sololaufbahn bildet dieser im vergangenen Herbst erschienene Vierträcker, der im schönen Bedeutungszusammenklang zum Empfangen des göttlichen Geschenks einlädt – sofern Ted nicht im Wald beschlossen hat, der Welt den Mittelfinger zu zeigen, indem er sich selbst als Geschenk der Götter an die Menschheit betrachtet. Zusammengezimmert hat er, mit ein wenig Gitarrenhilfe von K.A. Hudbreiter, ein urwüchsiges und archaisch-dunkles Heavy Metal Album, das die hohe Kunst der Atmosphäre über Profanitäten wie eingängige Refrains oder eine große Saitenshow setzt. So weit, so wenig überraschend, aber es gibt einen grundlegenden Unterschied zu der Musik, für die Ted sonst bekannt ist: „Receive“ klingt niemals destruktiv, ist nicht zornig und hasst niemanden. Stattdessen hat die EP eher einen beschreibenden, erzählenden Charakter, mit leicht verschwörerischem Unterton. In Teilen dafür verantwortlich ist der Sprechcharakter des Gesangs, eine größere Rolle spielt jedoch, dass die Musik durch den (angemessen & geschickt) etwas gedämpften Klang und die stete Wiederholung zentraler Motive, gerne in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, eine hypnotische Wirkung entwickelt. Dem stellt sich alleine das geschmeidige Leichtgewicht „Looking For An Answer“ entgegen, das ist allerdings ein Cover der ziemlich vergessenen schwedischen 80er Truppe UNIVERSE.
Obwohl man sich „Receive“ gut anhören kann und das auch gerne wieder tut, fehlen dem GIFT OF GODS abseits von Uhu („Enlightning Strikes“) und Krähe („Last Solstice“) die Aufreger, ein echtes Profil. In die 25 Minuten verbeißt man sich nicht, man muss sich nicht hereinwühlen, sondern lässt sie einfach geschehen. Das hat zwar gewisse Reize, der wahre Jakob ist es aber noch nicht.