Dänemark ist eines von den Ländern, die in musikalischer Hinsicht wenig Mittelmaß bieten. Entweder die Bands sind erstklassig oder stammen eben von Grottenolmen ab. SATANIC ASSAULT DIVISION machen da keine Ausnahme. Die Black Metal Combo von der schönen Ostseeinsel Fünen macht nämlich auf ihrem Debütlongplayer die ganz klare Ansage, dass die Mitte doch ziemlich uninteressant ist. Aber bedeutet das jetzt oben oder unten? Eindeutig: das Dachgeschoss der Musik.

''March To Victory'' ist ein extrem räudiges Biest, das erkennbar viele verschiedene Väter hat. Aber genau aus diesem Grund ist die Geschichte enorm großartig. Man hört ständig andere ''alte'' Bands raus. Und durch die Mischung dieser entsteht ein doch recht eigenständiger Punkt. Um mal wieder mit den Klischees zu arbeiten; die Musik von SATANIC ASSAULT DIVISON ist so was von trve, dass man in den nächsten Zoo laufen möchte, um mit dem dortigem Pandabären eine schwarze Messe zu feiern. Die einzelnen Stücke finden sich immer in rasanter Raserei wieder. Besonders Songs wie ''Blood For Ashur'' oder ''Fisting The Pope'' (danke für so einen Titel) stechen ganz weit aus der Masse der Veröffentlichungen der letzten Zeit raus. Apropos stechen; bestechen tut auch die Produktion, die für eine schwarzmetalische Scheibe einen enormen Druck ausübt und den einzelnen Songs zusätzlichen Aufwind gibt.

Black Metal wie dieser ist es, der mich diese Stilrichtung so lieben lässt. Und wenn man wie ich von den aktuellen Scheiben deutscher Ostseeflotten eher enttäuscht wurde, so bringt die Truppe aus Odense das wieder ins Lot. ''March To Victory'' ist eine ganz große Entdeckung und für mich DIE Scheibe in diesem Bereich, was das Jahr angeht. Bleibt zu hoffen , dass da noch mehr in dieser Art zu uns gebracht wird.