Da denkt man, man weiß alles und stellt dann auf einmal fest, dass man doch immer noch dazulernen kann! Beispielsweise war es mir bisher völlig neu, dass die französischen Krachmaten von LOUDBLAST noch existieren. Da dachte ich doch tatsächlich, dass die Band nach den beiden mir bekannten Werken „Disincarnate“ und „Sublime Dementia“ den Betrieb eingestellt hätte. Nun ja, niemand ist perfekt! Jedenfalls folgte der letzgenannten Platte noch eine Live-CD, eine EP sowie das 98er Album „Fragments“, und nun, 7 Jahre später, steht uns „Planet Pandemonium“ ins Haus.

Und das Teil beginnt doch schon mal recht ordentlich, die beiden Eröffnungs-Tracks „Bow Down“ und „The Serpent´s Circle“ klingen jedenfalls recht vielversprechend. Wer auf alte SEPULTURA-Sachen schwört, dürfte hiermit jedenfalls recht wenig Probleme haben. Leider macht sich danach recht schnell Langeweile breit, alles klingt irgendwie ziemlich eintönig und der Wiedererkennungswert sinkt immer mehr Richtung Null. Die manchmal Nu-Metal-lastigen Gitarren in Verbindung mit einigen noisigen Experimenten hätten die Franzosen gerne weglassen und stattdessen ein paar ordentliche Thrash-Riffs raushauen können. Vor allem „Last Sabbath“ entpuppt sich als Nervtöter Nr. 1.

Schade, ich hätte mir nach einer 7jährigen Pause doch mehr gewünscht, als das, was „Planet Pandemonium“ bietet. Es fällt extrem schwer, sich die CD von Anfang bis Ende in einem Rutsch anzuhören. Irgendwann sucht man genervt nach der Stop-Taste und wechselt das Teil gegen „Sublime Dementia“ aus!