Northern Plague - Manifesto
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Century Of Waste
2. Divide Et Impera
3. Reign Mother War
4. Let The World Burn
5. The Edge
6. Legion
7. Unclean Words
8. Manifesto
Die Bloodchamber meint:
Eigentlich wollte ich es bei dieser Rezension einmal unterlassen, extra zu betonen, dass die besprochene Band aus dem schönen Polen kommt. Es ist kein Geheimnis mehr, dass sich dort herrliche Geheimtipps und eine Szene tummeln, die eine völlig eigene schwarztodmetallische Zunft definieren und in wunderbarer Regelmäßigkeit verdammt geile Musik produzieren. Nun, leider haben NORTHERN PLAGUE bei meinem noblen Vorhaben nicht mitgespielt.
Die Jungs haben nach fünf Jahren, in denen sie in beachtlichem Pensum die Bühnen ihres Landes beackert haben, nun ihr erstes Album vorgelegt. „Manifesto“, schöner Titel für ein Debüt, wäre da nicht dieses plakative Cover, das mir mit Sicherheit von einem Blindkauf abgeraten hätte. Der Inhalt ist im Gegensatz dazu nämlich heiße Ware. Zum Tremolo rasen Track um Track quietschende Gitarren um die Wette, liefern monströse Licks oder bauschen sich mit dem Bass zu einem dynamischen Midtempo-Ungetüm auf. Die Songs sind durchdacht und spannen den Hörer nicht lange auf die Folter, mit der Nagelkeule wird in beneidenswert filigraner Manier ein Rundumsorglospaket geschnürt. Technisch ist das alles hervorragend gemacht, das Hertz-Studio und der erfahrene „Malta“ (u.a. BEHEMOTH) haben für ein Umfeld der rasiermesserscharfen Präzision gesorgt, während übertriebene Effekte ausbleiben. Das klingt wirklich vielversprechend? Ist es auch! „Manifesto“ hat eigentlich alles, was man sich wünscht: Druckvollen Ton, saubere Arrangements und Aggression in ihrer schönsten Form. Eigentlich.
Um zu des Pudels Kern zu kommen: NORTHERN PLAGUE spielen hervorragenden, druckvollen Black/Death Metal, der es aus dem großen Schatten der Überbands BEHEMOTH und VADER nicht hinausschafft. Um aus dem Schwarm der vielen Bands unseres mitteleuropäischen Nachbarn hervorzustechen, bedarf es schon einer eigenen Note. Wir sprechen von Details - Nuancen, die den bewährten und durchaus populären Stil aufpeppen könnten. Diese Erwartungshaltung an ein Debütalbum ist vielleicht zu krass und spiegelt sich hoffentlich auch nicht zu stark in der Wertung. Für Fans der Richtung ein absolutes Muss, zweifellos, aber es ist kein herausragendes Album.
Die Jungs haben nach fünf Jahren, in denen sie in beachtlichem Pensum die Bühnen ihres Landes beackert haben, nun ihr erstes Album vorgelegt. „Manifesto“, schöner Titel für ein Debüt, wäre da nicht dieses plakative Cover, das mir mit Sicherheit von einem Blindkauf abgeraten hätte. Der Inhalt ist im Gegensatz dazu nämlich heiße Ware. Zum Tremolo rasen Track um Track quietschende Gitarren um die Wette, liefern monströse Licks oder bauschen sich mit dem Bass zu einem dynamischen Midtempo-Ungetüm auf. Die Songs sind durchdacht und spannen den Hörer nicht lange auf die Folter, mit der Nagelkeule wird in beneidenswert filigraner Manier ein Rundumsorglospaket geschnürt. Technisch ist das alles hervorragend gemacht, das Hertz-Studio und der erfahrene „Malta“ (u.a. BEHEMOTH) haben für ein Umfeld der rasiermesserscharfen Präzision gesorgt, während übertriebene Effekte ausbleiben. Das klingt wirklich vielversprechend? Ist es auch! „Manifesto“ hat eigentlich alles, was man sich wünscht: Druckvollen Ton, saubere Arrangements und Aggression in ihrer schönsten Form. Eigentlich.
Um zu des Pudels Kern zu kommen: NORTHERN PLAGUE spielen hervorragenden, druckvollen Black/Death Metal, der es aus dem großen Schatten der Überbands BEHEMOTH und VADER nicht hinausschafft. Um aus dem Schwarm der vielen Bands unseres mitteleuropäischen Nachbarn hervorzustechen, bedarf es schon einer eigenen Note. Wir sprechen von Details - Nuancen, die den bewährten und durchaus populären Stil aufpeppen könnten. Diese Erwartungshaltung an ein Debütalbum ist vielleicht zu krass und spiegelt sich hoffentlich auch nicht zu stark in der Wertung. Für Fans der Richtung ein absolutes Muss, zweifellos, aber es ist kein herausragendes Album.