Unchained - Unchained
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. My Guide
2. The Analyst
3. Ghost Of The Alchemic Hall
4. Theater Of Fear
5. I Dream
6. Ordinary Sinner
7. Like The Candle
8. The Great Witch Hunt
9. Seventh Sin
Die Bloodchamber meint:
Welchen Einfluss Iron Maiden mit ihren 80er Alben auf die Metalszene haben, wird immer dann besonders deutlich, wenn wieder mal eine Melodic Scheibe – bevorzugt aus Skandinavien oder Italien – bei mir eintrudelt. Im aktuellen Fall sind es fünf Schweden, die unter dem Banner UNCHAINED seit 1999 ihre Vorbilder mehr oder weniger originell kopieren.
Das selbstbetitelte Debüt der jungen Truppe war für mich ne harte Nuß, da diese Scheibe weder gut noch schlecht, sondern einfach nur brutal durchschnittlich ist. Dabei sind die Voraussetzungen prinzipiell nicht übel, denn rein instrumental kann man sicherlich nicht groß meckern. Spielen können die Typen allemal, wenngleich auch nicht sonderlich mitreißend. Speziell aus den abgekupferten Adrian Smith/Dave Murray Soli hätte man durchaus mehr machen können, denn im Vergleich zu genannten Großmeistern bleiben die Herren Blome und Ericsson doch reichlich blass. Die etwas farblose Produktion tut dabei ihr übriges.
Ebenfalls sehr solide sind die Songs ausgefallen : mal schnell abgehend, mal eher stampfend, und auch die unvermeidbare, hier aber total mißlungene Ballade („I Dream“) fehlt nicht. Insgesamt kommen die Schweden aber noch nicht so recht auf den Punkt und blähen ihre Tracks mit überflüssigen, nichtssagenden Blubberpassagen unnötig auf. Trotzdem sind Liedchen wie der flotte Opener „My Guide“, das dynamische „Theater Of Fear“ oder der schnelle Abgeher „The Great Witch Hunt“ nicht von schlechten Eltern und können durchaus mit bekannteren, ähnlich gelagerten Combos mithalten.
Bis hierhin wäre das also ne halbwegs nette 6 bis 7 Punkte Platte, aber leider haben UNCHAINED nicht wie z.B. die tollen Machine Men einen kleinen Bruce Dickinson in ihren Reihen. Das ist insbesondere deshalb tragisch, da in diesem Genre die ganze Kiste mit dem Sänger steht und fällt – fragt mal den Kollegen sj, der predigt das auch immer. Und Recht hat er. Per Karlsson ist zwar kein totaler Blindgänger, bietet aber – analog zum Songwriting – neben etwas Licht und auch ne Menge Schatten. Der normale Gesang in den Strophen geht absolut okay, aber wenn der Knilch zu seinen Schreien ansetzt, wird’s unangenehm. Die „ohne-Eier-Screams“ halten sich dabei noch in Grenzen, aber je höher er singt, desto mehr fehlt der Druck und desto mehr zerrt das Geleier an meinen Nerven. Zwar kommt man ohne Herzklabaster durch die Platte, aber so richtig Spaß macht es auch nicht.
Wie eingangs erwähnt also eine qualitative Berg- und Talfahrt, die sich nach mehreren Durchläufen im totalen Mittelmaß einpendelt. Eigentlich also 5 Punkte, aber für die Vocals muß ich noch einen abziehen. So, und jetzt pack ich wieder meine ollen Maiden Scheiben aus …
Das selbstbetitelte Debüt der jungen Truppe war für mich ne harte Nuß, da diese Scheibe weder gut noch schlecht, sondern einfach nur brutal durchschnittlich ist. Dabei sind die Voraussetzungen prinzipiell nicht übel, denn rein instrumental kann man sicherlich nicht groß meckern. Spielen können die Typen allemal, wenngleich auch nicht sonderlich mitreißend. Speziell aus den abgekupferten Adrian Smith/Dave Murray Soli hätte man durchaus mehr machen können, denn im Vergleich zu genannten Großmeistern bleiben die Herren Blome und Ericsson doch reichlich blass. Die etwas farblose Produktion tut dabei ihr übriges.
Ebenfalls sehr solide sind die Songs ausgefallen : mal schnell abgehend, mal eher stampfend, und auch die unvermeidbare, hier aber total mißlungene Ballade („I Dream“) fehlt nicht. Insgesamt kommen die Schweden aber noch nicht so recht auf den Punkt und blähen ihre Tracks mit überflüssigen, nichtssagenden Blubberpassagen unnötig auf. Trotzdem sind Liedchen wie der flotte Opener „My Guide“, das dynamische „Theater Of Fear“ oder der schnelle Abgeher „The Great Witch Hunt“ nicht von schlechten Eltern und können durchaus mit bekannteren, ähnlich gelagerten Combos mithalten.
Bis hierhin wäre das also ne halbwegs nette 6 bis 7 Punkte Platte, aber leider haben UNCHAINED nicht wie z.B. die tollen Machine Men einen kleinen Bruce Dickinson in ihren Reihen. Das ist insbesondere deshalb tragisch, da in diesem Genre die ganze Kiste mit dem Sänger steht und fällt – fragt mal den Kollegen sj, der predigt das auch immer. Und Recht hat er. Per Karlsson ist zwar kein totaler Blindgänger, bietet aber – analog zum Songwriting – neben etwas Licht und auch ne Menge Schatten. Der normale Gesang in den Strophen geht absolut okay, aber wenn der Knilch zu seinen Schreien ansetzt, wird’s unangenehm. Die „ohne-Eier-Screams“ halten sich dabei noch in Grenzen, aber je höher er singt, desto mehr fehlt der Druck und desto mehr zerrt das Geleier an meinen Nerven. Zwar kommt man ohne Herzklabaster durch die Platte, aber so richtig Spaß macht es auch nicht.
Wie eingangs erwähnt also eine qualitative Berg- und Talfahrt, die sich nach mehreren Durchläufen im totalen Mittelmaß einpendelt. Eigentlich also 5 Punkte, aber für die Vocals muß ich noch einen abziehen. So, und jetzt pack ich wieder meine ollen Maiden Scheiben aus …