Words Of Farewell - The Black Wild Yonder

Words Of Farewell - The Black Wild Yonder
Melodic Death Metal
erschienen am 28.02.2014 bei AFM Records
dauert 54:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Continuum Shift
2. Telltale Notion
3. In Kingdoms Of Rain
4. Damaged Beyond Repair
5. Beauty In Passing
6. The Outer Rim
7. Temporary Loss Of Reason
8. Antibiosis
9. Luminary Ghost
10. Riven

Die Bloodchamber meint:

Eigentlich könnte man es beim Review zum Debüt „Immersion“ belassen, WORDS OF FAREWELL spielen Melodic Death Metal. Aber da sie es schon wieder ganz gut machen und sich sogar steigern konnten, hier doch ein paar Zeilen mehr.

WORDS OF FAREWLL kommen aus Marl, nördlicher Ruhrpott, und spielen seit 2006 unter diesem Namen zusammen Musik. Das Sextett musste seit dem Debüt einen Besetzungswechsel am Schlagzeug kompensieren, hat aber ansonsten ein relativ stabiles Line-Up. Mit diesem Line-Up haben sie bisher zwei selbstveröffentlichte Demos/EPs herausgebracht und jetzt gerade ihr zweites Album „The black wild yonder“ via AFM Records auf die Menschheit losgelassen.

„The black wild yonder“ setzt Maßstäbe für den Melodic Death Metal in Deutschland, denn dieser ist hier ganz und gar nicht stark vertreten. Neidisch blicken Fans des Genres nach Schweden und Finnland und konnten noch etwas mit den früheren DARK AGE Scheiben anfangen. Nachd eren Sänger Eike Freese klingt auch WORDS OF FAREWLL Sänger Alexander Otto. Ein wenig Mikael Stanne von DARK TRANQUILLITY ist auch dabei.

Bei WORDS OF FAREWELL liegt die Betonung bei Melodic Death Metal eindeutig auf dem ersten Wort und sind damit vielleicht sogar Bands wie INSOMNIUM und OMNIUM GATHERUM näher als den oben genannten DARK TRANQUILLITY. Trotzdem dominiert immer noch das Riff, wenn auch das Keyboard eine immer stärkere Präsenz zu entwickeln scheint und stellenweise arg nah an das Geklimper bei der einen oder anderen Prog Rock Band erinnert. Aber auch nur erinnert und mit diesem Aspekt schaffen es WORDS OF FAREWELL erstmals einen eigenen Fußabdruck zu hinterlassen wobei sie sonst immer in den (über)großen Spuren der skandinavischen Bands gewandelt sind.

Das Rad ist in Marl bestimmt nicht neu erfunden worden, aber es rollt und rollt und macht einen zuverlässigen Eindruck. Jetzt sollte es nur mal auf die Straße gebracht und einem Dauertest ausgesetzt werden, so zwei, drei Festivalauftritte pro Jahr ist dann doch etwas wenig.
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