Divine Empire - Method Of Execution

Divine Empire - Method Of Execution
Death Metal
erschienen am 25.04.2005 bei Century Media
dauert 58:08 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Vowed Revenge
2. The Mauler
3. Surgical Strike
4. Dungeon Mask
5. Shadow Of Violence
6. Prelude To The Storm
7. Storm Of Hatred
8. Random Beheadings
9. Incarcarated
10. Judge, Jury & Executioner
11. Terror Zone
12. Sanctionized Homicide
13. Impervious Deception
14. Kill The King
15. Murderous
16. Reduced To Ashes

Die Bloodchamber meint:

Über den Vorgänger „Nostradamus“ wusste ich im Großen und Ganzen nur lobende Worte zu verlieren. Unter dem Strich legten die Amerikaner ein Album vor, das eigentlich nur an mangelnder Abwechslung krankte und ansonsten astreinen Death Metal amerikanischer Prägung bot. Und als ob es die Band interessieren würde, haben die Jungs doch tatsächlich in diesem Punkt mächtig zugelegt, sind wenn nicht gar über das Ziel ein bisschen hinausgeschossen.

Prinzipiell habe ich rein gar nichts gegen Keyboards, eher freue ich mich über jede Band, die dieses schöne Instrument sinnvoll in ihren Songs einzusetzen vermag. Diese Fähigkeit möchte ich Divine Empire auch gar nicht absprechen! Nur höre man sich die Vorgängeralben an und sei nicht einigermaßen überrascht, schockiert klingt in diesem Zusammenhang doch arg negativ, wenn der Opener „Vowed Revenge“ eben dieses Instrument auf eine Art und Weise dem Zuhörer vorstellt, für die das Attribut „subtil“ mit sicherheit nicht erdacht wurde. Eher springt einem der Klang erbarmungslos entgegen, jedoch: er braucht sich zu Recht nicht verstecken. Die neue Klangdimension bei den Amis resultiert aber nicht alleine aus dem Plastik-Taster. Gitarrist Soars zeigt auf „Method Of Execution“ die ganze Bandbreite seines Könnens, was sich vorzugsweise im gefühlvollen (!!), klassischen Gitarrenspiel zeigt.

Die Songs, es sind bei weitem nicht alle so facettenreich instrumentiert, gewinnen durch diese neue Herangehensweise vor allem an Dynamik und Variantenreichtum.
Die Härte indes bleibt dabei keineswegs auf der Strecke, dafür sorgen alleine schon der fette Gitarrensound und das druckvoll in Szene gesetzte und sehr geschmackvolle Drumming von Duane Timlin. Jason Blachowicz steckt da natürlich nicht zurück und macht mit seinen soliden Grunts garantiert nichts falsch. Was eine höhere Bewertung verhindert ist schnell benannt: Gibt man sich auch soviel Mühe mit Zuckerguss, das Tortenfundament muss wohl gesetzt sein. Und da sind Divine Empire wahrlich nicht die schlechtesten.
Jedoch sind die Riffs weder kreativ und erst recht nicht innovativ. Zudem ist die Scheibe für meinen Geschmack ein bisschen zu lange geworden, da hätten einige gute Ideen besser auf engeren Raum gepackt werden müssen.

Ansonsten kann ich „Method Of Execution“ aber jedem Freund von harter Musik empfehlen, solange man keine Allergie gegenüber Keyboards hat. Für Anhänger von Extol mit Sicherheit interessant.
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