Monte Pittman - The Power Of Three
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A Dark Horse
2. Delusions Of Grandeur
3. Everything's Undone
4. Blood Hungry Thirst
5. On My Mind
6. Away From Here
7. Before The Mourning Son
8. End Of The World
9. Missing
10. All Is Fair In Love And War
Die Bloodchamber meint:
Mit einer illustren Biographie wartet Monte Pittman auf, denn der Sprung vom Instrumentenverkäufer zum Gitarrenlehrer von Guy Ritchie, dessen damaliger Partnerin Madonna und schließlich seit 2001 dauerhaftem Mitglied des Ensembles um die wandlungsfähige Popqueen binnen weniger Monate liest sich ziemlich märchenhaft. Zudem war er über viele Jahre Teil von Tommy Victors PRONG, nach deren Wiederkehr 2002, der gute Monte hat seine härtere Ader bisher also nicht bloß im stillen Kämmerlein ausgelebt, wobei „The Power Of Three“ nach dem Akustikdebüt und dem Poprockvorgänger deutlich kerniger ausgefallen ist. Zusammen mit Bassist Max Whipple und Drummer Kane Ritchotte wurde auch nicht irgendwo aufgenommen, sondern in Dänemark bei Flemming Rasmussen, der dank „Ride The Lightning“, „Master Of Puppets“ & „…And Justice For All“ jedem ein Begriff sein muss.
Wenn man so will, überträgt sich die bunte Vita des Maestros auf den Abwechslungsreichtum des Albums, allerdings bis an die Grenze der Zerrissenheit, denn die Grundhärte auf recht normalem (und erwartetem) Niveau von moderner amerikanischer Gitarrenmusik weist starke Ausschläge in beide Richtungen aus, vom Gebretter im Opener zur furchtbar seichten Radioballade „End Of The World“ und den ebenso belang- wie widerhakenlos durchlaufenden „On My Mind“ und „Away From Here“. Das müsste kein Problem sein, wenn Montes Gesang den Laden zusammenhalten könnte, aber leider ist seine Stimme nicht nur etwas speziell, sondern auch recht dünn, und wird von zugeschaltetem Hall sowie leichtem Schwanken („Missing“) soweit verwässert, dass sie selten ein ernstzunehmender Gegenpart zur aufgefahrenen Instrumentalpower ist, speziell zur positiv interessant klingenden Gitarre, die im abschließenden Longtrack besonders glänzt.
Als Rückkehr zu Montes metallischen Wurzeln wird „The Power Of Three“ beworben, was zunächst mal nachvollziehbar ist. Bedeutsamer für den Eindruck von MONTE PITTMAN ist jedoch, dass aus den vielen schlüssig komponierten Melodien zu wenig gemacht wird, weil die Balance nicht stimmt. Das lässt viele Lieder ungefähr so zwingend und lustvoll wirken wie eine Ballade, die Zakk Wylde nach drei schlaflosen Nächten unbedingt noch auf den letzten Drücker aus dem Ärmel schütteln musste, um die vertraglich festgelegte Kuschelbärquote eines durchschnittlichen BLACK LABEL SOCIETY Albums zu erfülle. Obwohl professionelle Langeweile sicher nicht das Problem von „The Power Of Three“ ist, ist das Ergebnis das gleiche: Das Album ist die geborene Hintergrundbeschallung, weil es weder nervt noch aufhorchen lässt. Mit einem anderen Sänger oder aber dem Abschütteln gesanglicher Konventionen hätte das anders aussehen können, aber was nicht ist, ist nicht.
Wenn man so will, überträgt sich die bunte Vita des Maestros auf den Abwechslungsreichtum des Albums, allerdings bis an die Grenze der Zerrissenheit, denn die Grundhärte auf recht normalem (und erwartetem) Niveau von moderner amerikanischer Gitarrenmusik weist starke Ausschläge in beide Richtungen aus, vom Gebretter im Opener zur furchtbar seichten Radioballade „End Of The World“ und den ebenso belang- wie widerhakenlos durchlaufenden „On My Mind“ und „Away From Here“. Das müsste kein Problem sein, wenn Montes Gesang den Laden zusammenhalten könnte, aber leider ist seine Stimme nicht nur etwas speziell, sondern auch recht dünn, und wird von zugeschaltetem Hall sowie leichtem Schwanken („Missing“) soweit verwässert, dass sie selten ein ernstzunehmender Gegenpart zur aufgefahrenen Instrumentalpower ist, speziell zur positiv interessant klingenden Gitarre, die im abschließenden Longtrack besonders glänzt.
Als Rückkehr zu Montes metallischen Wurzeln wird „The Power Of Three“ beworben, was zunächst mal nachvollziehbar ist. Bedeutsamer für den Eindruck von MONTE PITTMAN ist jedoch, dass aus den vielen schlüssig komponierten Melodien zu wenig gemacht wird, weil die Balance nicht stimmt. Das lässt viele Lieder ungefähr so zwingend und lustvoll wirken wie eine Ballade, die Zakk Wylde nach drei schlaflosen Nächten unbedingt noch auf den letzten Drücker aus dem Ärmel schütteln musste, um die vertraglich festgelegte Kuschelbärquote eines durchschnittlichen BLACK LABEL SOCIETY Albums zu erfülle. Obwohl professionelle Langeweile sicher nicht das Problem von „The Power Of Three“ ist, ist das Ergebnis das gleiche: Das Album ist die geborene Hintergrundbeschallung, weil es weder nervt noch aufhorchen lässt. Mit einem anderen Sänger oder aber dem Abschütteln gesanglicher Konventionen hätte das anders aussehen können, aber was nicht ist, ist nicht.