Misconceived - Maze Trapped Lunacy
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Misery Stench
2. Necromotion
3. Welcome To My Hell
4. Bringer Of Sorrow
5. Deliverance
6. Black Dolphin
7. Maze Trapped Lunacy
8. Psychosurgery Of Perplexity
Die Bloodchamber meint:
Der im Labyrinth gefangene Wahnsinn ist es also, der den Jungs von MISCONCEIVED zu schaffen macht. Die Band aus dem Großraum Bremen existiert nun schon eine ganze Weile, doch trotz 20-jährigen Bestehens ist dies erst das zweite Album, und so viel sei schonmal gesagt, das ist ein echter Jammer.
Auf „Maze Trapped Lunacy“ verbirgt sich Metal der Marke Kriegsgemetzel. Old School und immer Vollgas, das Tempo am Limit und das Schlagzeug im Dauerfeuer. Die ersten paar Minuten werden somit gut überbrückt, und man beginnt sich zu fragen, ob das denn nun alles ist. Falls ja, dann hätte man noch eine langweilige halbe Stunde vor sich. Aber dafür sind die Bremer Jungs zu abgebrüht, denn beim dritten Song „Welcome to my Hell“ wird zum ersten Mal das Tempo rausgenommen und Abwechslung geschaffen. Spuren von melodischen Akkordfolgen dröhnen durch die Lautsprecher, und langsam aber sicher baut sich der Sound wieder Stück für Stück auf. Am Ende erhält man wieder den ursprünglichen Sound, nur mit einer genial verfrickelten Gitarre im Hintergrund. So muss das sein, so kann man den Zuhörer binden und auf die nächsten Songs gespannt machen. Ein bisschen Melodic Death Metal gefällig? Dann ist auch das folgende „Bringer of Sorrow“ nicht zu verachten, denn auch hier gibt es ein gefälliges Intermezzo mit fein abgestimmten Elementen, die den Song stark nach oben pushen. Mein persönliches Highlight ist das namensgebende „Maze Trapped Lunacy“. Wenn man schon vom Wahnsinn spricht, dann sollte auch das Lied entsprechend sein. Ein klein wenig verrückt, ein klein wenig abgespaced, so der erste Eindruck. Zum Schluss hin scheint es fast so, als handle es sich bei MISCONCEIVED um Progressive Death Metal. Zumindest das Schlagzeugspiel suggeriert es, doch die geradlinigen Gitarren lassen eher auf das Gegenteil schließen. Ein schöner Mischmasch beider Stile.
„Psychosurgery of Complexity“ heißt der Abschluss. Und hier ist der Name Programm. MISCONCEIVED schaffen es nochmals sich zu steigern, und wäre das nicht der letzte Song, würde es zu einem absoluten Overflow kommen. Rund fünf Minuten, in denen alles bisher gehörte nochmal aufgerollt wird und in einer gedopten Version zusammengefasst wird. Was man erhält, ist ein absolut brutales Soundgewand das seinesgleichen sucht. Zum Schluss wird das Album ausgeblendet, und nach einem kurzen Moment der Stille weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Mein Gehirn fühlt sich völlig leer an und ich weiß gerade nicht ob ich vergewaltigt wurde oder freiwillig an diesem Akt der Gewalt teilgenommen habe. Ich blicke recht verwirrt auf die Punkteskala und kann mich zu spontanten 8,5 Punkten hinreißen.
Auf „Maze Trapped Lunacy“ verbirgt sich Metal der Marke Kriegsgemetzel. Old School und immer Vollgas, das Tempo am Limit und das Schlagzeug im Dauerfeuer. Die ersten paar Minuten werden somit gut überbrückt, und man beginnt sich zu fragen, ob das denn nun alles ist. Falls ja, dann hätte man noch eine langweilige halbe Stunde vor sich. Aber dafür sind die Bremer Jungs zu abgebrüht, denn beim dritten Song „Welcome to my Hell“ wird zum ersten Mal das Tempo rausgenommen und Abwechslung geschaffen. Spuren von melodischen Akkordfolgen dröhnen durch die Lautsprecher, und langsam aber sicher baut sich der Sound wieder Stück für Stück auf. Am Ende erhält man wieder den ursprünglichen Sound, nur mit einer genial verfrickelten Gitarre im Hintergrund. So muss das sein, so kann man den Zuhörer binden und auf die nächsten Songs gespannt machen. Ein bisschen Melodic Death Metal gefällig? Dann ist auch das folgende „Bringer of Sorrow“ nicht zu verachten, denn auch hier gibt es ein gefälliges Intermezzo mit fein abgestimmten Elementen, die den Song stark nach oben pushen. Mein persönliches Highlight ist das namensgebende „Maze Trapped Lunacy“. Wenn man schon vom Wahnsinn spricht, dann sollte auch das Lied entsprechend sein. Ein klein wenig verrückt, ein klein wenig abgespaced, so der erste Eindruck. Zum Schluss hin scheint es fast so, als handle es sich bei MISCONCEIVED um Progressive Death Metal. Zumindest das Schlagzeugspiel suggeriert es, doch die geradlinigen Gitarren lassen eher auf das Gegenteil schließen. Ein schöner Mischmasch beider Stile.
„Psychosurgery of Complexity“ heißt der Abschluss. Und hier ist der Name Programm. MISCONCEIVED schaffen es nochmals sich zu steigern, und wäre das nicht der letzte Song, würde es zu einem absoluten Overflow kommen. Rund fünf Minuten, in denen alles bisher gehörte nochmal aufgerollt wird und in einer gedopten Version zusammengefasst wird. Was man erhält, ist ein absolut brutales Soundgewand das seinesgleichen sucht. Zum Schluss wird das Album ausgeblendet, und nach einem kurzen Moment der Stille weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Mein Gehirn fühlt sich völlig leer an und ich weiß gerade nicht ob ich vergewaltigt wurde oder freiwillig an diesem Akt der Gewalt teilgenommen habe. Ich blicke recht verwirrt auf die Punkteskala und kann mich zu spontanten 8,5 Punkten hinreißen.