The Treatment - Running With The Dogs
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. I Bleed Rock + Roll
2. Drop Like A Stone
3. Get The Party On
4. Running With The Dogs
5. The Outlaw
6. Emergency
7. She's Too Much
8. Cloud Across The Sun
9. Don't Look Down
10. World On Fire
11. What Is There To Say
12. Unchain My World
13. Don't Get Mad Get Evil
Die Bloodchamber meint:
Wenn man in Bayern mal so richtig aufn Putz haut, dann sagt man gerne „heid samma wilde Hund“ und hört dazu den „Haberfeldtreiber“ von HANSE SCHOIERER. Das englische Pendant dazu heißt wohl „Running with the Dogs“ und man gibt sich dazu ein paar Lieder von THE TREATMENT. Die Jungs haben das 'Roll' nicht aus ihrem Rock verbannt und so gibt es auf diesem Album mehr als nur die drei gleichen Akkorde. Hier wird gerockt, hier wird gerollt, hier wird so richtig auf den Putz gehauen.
„I Bleed Rock + Roll“ heißt der Opener. Und dazu wird Bier geschwitzt und Zigaretten ausgekackt, so ungefähr stell ich mir das Musikvideo zu dem Lied vor. Ein paar Jungs, die den Rock'n'Roll nicht nur bluten, sondern so richtig leben. In einer richtig frischen Art und Weise wird der Zuhörer schnell von den Vorteilen dieses Lebens überzeugt. Wenn nicht musikalisch, dann zumindest thematisch. Der Text, das sei an dieser Stelle mal erwähnt, hört sich zur Abwechslung mal nicht wie ein dahingewürgter Rap mit schlechten Reimen an, sondern besitzt knackige Verse und eingängige Refrains. Was ebenso schnell auffällt: der Bassist scheint wirklich ein Bassist zu sein, und kein Affe mit drei verschiedenen Tönen. Zusammen mit der richtig guten Produktion merkt man sofort, wie ein guter Bassist eine Band wie THE TREATMENT aufwerten kann.
„Get The Party On“ ist der dritte Kracher auf der CD und macht da weiter, wo der Opener aufgehört hat. Eine Mischung aus MÖTLEY CRÜE, TWISTED SISTER und einer Prise Eigenleistung. Das ist es, was diese Musik so besonders macht. Und wer wie ich am Anfang noch denkt: „Och nee, nicht die hundertste Rock Band mit dem ewig selben Geschrubbe“, der wird sich eines besseren belehren lassen können. Die erste kleine Enttäuschung, zumindest für mich, kommt erst mit dem titelgebenden „Running With The Dogs“. Da hätte ich schon einen echten Kracher erwartet, stattdessen gibt es eine eher ruhige Nummer zu hören, die zwar immer noch fetzt, doch den Drive der vorherigen Lieder vermissen lässt. Danach geht es wieder gewohnt weiter, schön abwechslungsreich und fast ohne Verschnaufpause. Die einzige hundertprozentige Ballade gibt es mit „Unchain My World“ erst am Schluss zu hören, im Gegensatz zum Rest des Albums kann sie als absolut standardisiert bezeichnet werden.
Ein klasse Album also, bei dem es nur wenige Kritikpunkte gibt. Das Wichtigste an THE TREATMENT stimmt schon einmal, nämlich der Sound und der Rock'n'Roll, und alles andere ist nebensächlich. Für mich sind dieses Album und die Band selbst ein Lichtblick in der sogenannten Rockszene, welche sich, zumindest nach meinen Erfahrungen, in einen Einheitsbrei verwandelt hat, der kaum noch von den aktuellen Pop-Charts zu unterscheiden ist.
„I Bleed Rock + Roll“ heißt der Opener. Und dazu wird Bier geschwitzt und Zigaretten ausgekackt, so ungefähr stell ich mir das Musikvideo zu dem Lied vor. Ein paar Jungs, die den Rock'n'Roll nicht nur bluten, sondern so richtig leben. In einer richtig frischen Art und Weise wird der Zuhörer schnell von den Vorteilen dieses Lebens überzeugt. Wenn nicht musikalisch, dann zumindest thematisch. Der Text, das sei an dieser Stelle mal erwähnt, hört sich zur Abwechslung mal nicht wie ein dahingewürgter Rap mit schlechten Reimen an, sondern besitzt knackige Verse und eingängige Refrains. Was ebenso schnell auffällt: der Bassist scheint wirklich ein Bassist zu sein, und kein Affe mit drei verschiedenen Tönen. Zusammen mit der richtig guten Produktion merkt man sofort, wie ein guter Bassist eine Band wie THE TREATMENT aufwerten kann.
„Get The Party On“ ist der dritte Kracher auf der CD und macht da weiter, wo der Opener aufgehört hat. Eine Mischung aus MÖTLEY CRÜE, TWISTED SISTER und einer Prise Eigenleistung. Das ist es, was diese Musik so besonders macht. Und wer wie ich am Anfang noch denkt: „Och nee, nicht die hundertste Rock Band mit dem ewig selben Geschrubbe“, der wird sich eines besseren belehren lassen können. Die erste kleine Enttäuschung, zumindest für mich, kommt erst mit dem titelgebenden „Running With The Dogs“. Da hätte ich schon einen echten Kracher erwartet, stattdessen gibt es eine eher ruhige Nummer zu hören, die zwar immer noch fetzt, doch den Drive der vorherigen Lieder vermissen lässt. Danach geht es wieder gewohnt weiter, schön abwechslungsreich und fast ohne Verschnaufpause. Die einzige hundertprozentige Ballade gibt es mit „Unchain My World“ erst am Schluss zu hören, im Gegensatz zum Rest des Albums kann sie als absolut standardisiert bezeichnet werden.
Ein klasse Album also, bei dem es nur wenige Kritikpunkte gibt. Das Wichtigste an THE TREATMENT stimmt schon einmal, nämlich der Sound und der Rock'n'Roll, und alles andere ist nebensächlich. Für mich sind dieses Album und die Band selbst ein Lichtblick in der sogenannten Rockszene, welche sich, zumindest nach meinen Erfahrungen, in einen Einheitsbrei verwandelt hat, der kaum noch von den aktuellen Pop-Charts zu unterscheiden ist.