Mord'A'Stigmata - Ansia
Bloodchamber-Wertung:
Die Bloodchamber meint:
Manche Reviews sind in einem Maße überfällig, dass starke Gründe für ihre Verspätung vorliegen müssen. Es gibt den Fall, dass ein Album so grottig ist, dass jeder Hördurchgang zur Qual wird. Hat man als Redakteur noch Besseres zu hören (was eigentlich immer der Fall ist), dann wird das in jedem Fall vorgezogen. Und dann gibt es Situationen wie mein Review zu „Ansia“ von MORD'A'STIGMATA. Das Album ist, mea culpa, bereits 2013 erschienen und ich rätsele seit einiger Zeit, wie mir diese Fristverlängerung unterlaufen konnte. Die aktuelle Theorie ist folgende: „Ansia“ ist so gut, dass ich mich einfach nicht verabschieden wollte und irgendein unterbewusster Drang hat mich davon abgehalten, mich zu viel Neuem zuzuwenden.
Doch genug von mir, denn wer sind eigentlich MORD'A'STIGMATA? Die Band kommt aus dem polnischen Bochnia und hat mit „Ansia“ ihr inzwischen drittes Album veröffentlicht. Auch wenn man sich mit Vorschusslorbeeren zurück halten sollte, wurde an dieser Stelle schon ein ums andere Mal verbreitet, über was für eine glorreiche Black Metal Szene unsere polnischen Nachbarn verfügen. Und es ist wunderbar verkünden zu dürfen: MORD'A'STIGMATA gehören dazu. Vom Sound her wie auch in Sachen Qualität reihen sie sich zwischen die Werke solcher Bands wie FURIA, MGŁA oder MASSEMORD ein. Nur werden MORD'A'STIGMATA mit Labels wie „Avantgarde“ oder „Industrial“ versehen, schaut man in die einschlägigen Onlinequellen.
In völliger Unkenntnis der ersten beiden Werke muss hier deutlich gemacht werden, dass „Ansia“ weder mit dem einen noch dem anderen viel zu schaffen hat. Vielmehr finden sich auf dem Album vier überlange Kompositionen nebst einem deutlich kürzeren instrumentalen Rausschmeißer, die irgendwo zwischen dem Sound orthodoxer Black Metal Bands und progressiven Klängen pendeln. MORD'A'STIGMATA können reichlich Druck machen und oft genug bollern sie mit voller Wucht durchs Unterholz, dabei aber niemals stumpf, sondern mit technisch ansprechendem Riffing und in einem sehr ausgewogenen Sound. Doch in jedem Stück gibt es Passagen, in denen das Tempo gedrosselt und die Zerre reduziert werden. Die Vocals bleiben außen dann außen vor und bisweilen kreiert die Band dann eine Atmosphäre, die an die psychedelische Note gemäßigter ORANSSI PAZUZU erinnert. Und ab und zu finden sich Klänge, die wiederum an Wehmut und Erdigkeit von DRUDKH gemahnen.
All die Namen, die hier in die Runde geworfen werden, machen deutlich, dass MORD'A'STIGMATA mit den ganz Großen mitspielen. Denn qualitativ können sie mit „Ansia“ all den Genannten das Wasser reichen. Das Album ist ein Musterbeispiel für ein rundum gelungenes Werk progressiven Black Metals. Kraftvoll und böse, abwechslungsreich und verspielt, kreativ und pointiert. Und dabei mit vielen Anknüpfungspunkten an den Sound der heimischen Szene. Und deshalb kann für jeden Freund der genannten Bands eine bedingungslose Empfehlung ausgesprochen werden.
Doch genug von mir, denn wer sind eigentlich MORD'A'STIGMATA? Die Band kommt aus dem polnischen Bochnia und hat mit „Ansia“ ihr inzwischen drittes Album veröffentlicht. Auch wenn man sich mit Vorschusslorbeeren zurück halten sollte, wurde an dieser Stelle schon ein ums andere Mal verbreitet, über was für eine glorreiche Black Metal Szene unsere polnischen Nachbarn verfügen. Und es ist wunderbar verkünden zu dürfen: MORD'A'STIGMATA gehören dazu. Vom Sound her wie auch in Sachen Qualität reihen sie sich zwischen die Werke solcher Bands wie FURIA, MGŁA oder MASSEMORD ein. Nur werden MORD'A'STIGMATA mit Labels wie „Avantgarde“ oder „Industrial“ versehen, schaut man in die einschlägigen Onlinequellen.
In völliger Unkenntnis der ersten beiden Werke muss hier deutlich gemacht werden, dass „Ansia“ weder mit dem einen noch dem anderen viel zu schaffen hat. Vielmehr finden sich auf dem Album vier überlange Kompositionen nebst einem deutlich kürzeren instrumentalen Rausschmeißer, die irgendwo zwischen dem Sound orthodoxer Black Metal Bands und progressiven Klängen pendeln. MORD'A'STIGMATA können reichlich Druck machen und oft genug bollern sie mit voller Wucht durchs Unterholz, dabei aber niemals stumpf, sondern mit technisch ansprechendem Riffing und in einem sehr ausgewogenen Sound. Doch in jedem Stück gibt es Passagen, in denen das Tempo gedrosselt und die Zerre reduziert werden. Die Vocals bleiben außen dann außen vor und bisweilen kreiert die Band dann eine Atmosphäre, die an die psychedelische Note gemäßigter ORANSSI PAZUZU erinnert. Und ab und zu finden sich Klänge, die wiederum an Wehmut und Erdigkeit von DRUDKH gemahnen.
All die Namen, die hier in die Runde geworfen werden, machen deutlich, dass MORD'A'STIGMATA mit den ganz Großen mitspielen. Denn qualitativ können sie mit „Ansia“ all den Genannten das Wasser reichen. Das Album ist ein Musterbeispiel für ein rundum gelungenes Werk progressiven Black Metals. Kraftvoll und böse, abwechslungsreich und verspielt, kreativ und pointiert. Und dabei mit vielen Anknüpfungspunkten an den Sound der heimischen Szene. Und deshalb kann für jeden Freund der genannten Bands eine bedingungslose Empfehlung ausgesprochen werden.