Voidhanger - Working Class Misanthropy
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. No Ground To Hold
2. Working Class Misanthropy
3. Dni Szarańczy
4. Scorpion
5. A Song For Lennon
6. Uniesienie
7. Days Of Cathartic Solitude
8. Ilsa
Die Bloodchamber meint:
Beim Lesen des Titels des neuen Albums der Polen VOIDHANGER habe ich, ehrlich gesagt, einige Zweifel gehabt. „Working Class Misanthropy“? Soll das Oi! sein, Punk oder Hardcore? Oder handelt es sich denn doch um den versprochenen Black/Thrash Metal, der im östlichen Mitteleuropa oft eine wahnsinnig authentische Qualität hat? Und, als der Opener losballert, bin ich erstmal erleichtert. Hier geht es wirklich zur Sache.
Ein bisschen mehr als eine halbe Stunde wird geballert und authentisch ist das hunderprozentig. VOIDHANGER erreichen einen anarchischen Drive und dreschen sehr altmodisch und unbekümmert daher. Dabei klingt ihr Spiel richtig jugendlich und macht gute Laune. Die 80er Jahre sind alles, was man diesem Album raushört, ob nun VENOM, SLAYER, DESTRUCTION oder HELLHAMMER. Fast schon leichtfertig werden klassische monotone Black Metal Riffs in galoppierenden Thrash-Rhythmen gezockt, die Umkehr dieses Rezepts kommt genauso vor. Der Titeltrack besticht sogar durch OVERKILLeske Gangshouts zum fleißigen Mitgröhlen. Das und das intensive Bellen des Sängers stürzen mich in eine nostalgische Stimmung, die mit diesem Album herrlich kurzweilig bedient wird. Man hat förmlich vor Augen, wie die Band für 48 Stunden ein Studio kriegt, in den ersten 24h Party macht und dann die geschriebenen Songs im Wettrennen gegen die Deadline einspielt. Schnell auf die Schnauze hauen und dann wegrennen, ist das Motto, eine gute Prise Crust blitzt auch immer wieder durch. Sogar vor der Friedenshymne „Imagine“ von John Lennon schrecken sie nicht zurück, machen daraus allerdings ein vor Zynismus nur so strotzendes Cover mit einem pubertär-jugendlichen Text, der trotzdem nonchalant ein Grinsen aufs Gesicht zaubert.
Der Titel des Albums ist nicht aus der Luft gegriffen. Hardcore- und Thrash-Vibe unterstreichen ihn, auch das Arbeitspensum von VOIDHANGER bestätigt ihre Arbeiterambitionen. Es ist das zweite Album in ihrem dritten Jahr. Zur süchtig machenden Platte fehlt zwar noch der letzte Kick, ein spaßiger Quickie für Zwischendurch ist aber für jeden Fan der genannten Referenzen drin.
Ein bisschen mehr als eine halbe Stunde wird geballert und authentisch ist das hunderprozentig. VOIDHANGER erreichen einen anarchischen Drive und dreschen sehr altmodisch und unbekümmert daher. Dabei klingt ihr Spiel richtig jugendlich und macht gute Laune. Die 80er Jahre sind alles, was man diesem Album raushört, ob nun VENOM, SLAYER, DESTRUCTION oder HELLHAMMER. Fast schon leichtfertig werden klassische monotone Black Metal Riffs in galoppierenden Thrash-Rhythmen gezockt, die Umkehr dieses Rezepts kommt genauso vor. Der Titeltrack besticht sogar durch OVERKILLeske Gangshouts zum fleißigen Mitgröhlen. Das und das intensive Bellen des Sängers stürzen mich in eine nostalgische Stimmung, die mit diesem Album herrlich kurzweilig bedient wird. Man hat förmlich vor Augen, wie die Band für 48 Stunden ein Studio kriegt, in den ersten 24h Party macht und dann die geschriebenen Songs im Wettrennen gegen die Deadline einspielt. Schnell auf die Schnauze hauen und dann wegrennen, ist das Motto, eine gute Prise Crust blitzt auch immer wieder durch. Sogar vor der Friedenshymne „Imagine“ von John Lennon schrecken sie nicht zurück, machen daraus allerdings ein vor Zynismus nur so strotzendes Cover mit einem pubertär-jugendlichen Text, der trotzdem nonchalant ein Grinsen aufs Gesicht zaubert.
Der Titel des Albums ist nicht aus der Luft gegriffen. Hardcore- und Thrash-Vibe unterstreichen ihn, auch das Arbeitspensum von VOIDHANGER bestätigt ihre Arbeiterambitionen. Es ist das zweite Album in ihrem dritten Jahr. Zur süchtig machenden Platte fehlt zwar noch der letzte Kick, ein spaßiger Quickie für Zwischendurch ist aber für jeden Fan der genannten Referenzen drin.