Brood Of Hatred - Skinless Agony
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Deconstruction
2. The Mind That Emerged
3. Technological Genocide
4. Cacophony In The Creation
5. The Singularity Is Near
6. Skinless Agony
7. Predestined Suicide
8. Obsession
9. Disbelief Grows
Die Bloodchamber meint:
Ein eher unbeschriebenes Blatt, was Metal angeht in unseren Gefilden, ist der afrikanische Kontinent. Da ist auch Tunesien nicht die Ausnahme von der Regel. Umso erfrischender ist es doch, wenn eine junge Gruppe wie BROOD OF HATRED mal den Sprung über ihren eigenen Tellerrand schaffen und, vom Internet mal ganz abgesehen, ihren eigens aufgenommenen Debüt-Langspieler auch in Deutschland verkaufen können.
Nachdem Gründer Mohamed Mêlki im Alleingang eine EP eingespielt hat, konnte er sich auf Bass und Gesang konzentrieren und drei neue Mitglieder begrüßen. Nun ist mit „Skinless Agony“ ein Death Metal Album mit den Prädikaten Brutal und Melodic zugleich geschaffen worden. Das Riffing hat eine große Bandbreite, die insbesondere von technisch anspruchsvollen Wechseln zwischen pfundschweren Akkorden und hauchzarten Melodiesträngen reicht. Ermöglicht wird das durch große Tempovariationen, die eine angenehme Härte mit viel Melodie verknüpfen. Schade ist es schon fast, dass Mid-Tempo-Passagen nicht oft zum tragen kommen, weil ein Double-Bass-Teppich unter eingängige melancholische Gitarrenläufe gelegt wird, Ausnahmen wie das Ende von „Technological Genocide“ oder einige Passagen in „Obsession“ haben gleich mehr Atmosphäre als der eher mittelprächtige Opener. Bei dem Versuch des Spagats von aggressivem Rhythmus und eingängiger Melodik bleibt vor allem die Harmonie sehr auf der Strecke. Nichts Halbes und nichts Ganzes kommt heraus. Ein Lichtblick dagegen ist der Titeltrack, der Eingängigkeit in Vielseitigkeit schafft. Zweifelsohne ist das durchweg so beabsichtigt, aber zu verworren und von der Qualität unterschiedlich ist das Material auf diesem Album.
Für den Anfang ist das immerhin ein vorsichtiger eigenständiger Schritt zu einem bestimmten Sound. Tempo und Bombasten-Attitüde erinnern nicht selten an solche Geschwader wie GORGUTS oder moderne CRYPTOPSY, doch die erzwungene Dramatik in einem neuneinhalbminütigen „Obsession“ zeigt dann doch die Grenzen von BROOD OF HATRED auf. Und die liegen ganz klar in der Konsequenz des Songwritings und einem markanten Klang im Endpaket, stattdessen klingt es weichgespült und zu kantenlos.
Nachdem Gründer Mohamed Mêlki im Alleingang eine EP eingespielt hat, konnte er sich auf Bass und Gesang konzentrieren und drei neue Mitglieder begrüßen. Nun ist mit „Skinless Agony“ ein Death Metal Album mit den Prädikaten Brutal und Melodic zugleich geschaffen worden. Das Riffing hat eine große Bandbreite, die insbesondere von technisch anspruchsvollen Wechseln zwischen pfundschweren Akkorden und hauchzarten Melodiesträngen reicht. Ermöglicht wird das durch große Tempovariationen, die eine angenehme Härte mit viel Melodie verknüpfen. Schade ist es schon fast, dass Mid-Tempo-Passagen nicht oft zum tragen kommen, weil ein Double-Bass-Teppich unter eingängige melancholische Gitarrenläufe gelegt wird, Ausnahmen wie das Ende von „Technological Genocide“ oder einige Passagen in „Obsession“ haben gleich mehr Atmosphäre als der eher mittelprächtige Opener. Bei dem Versuch des Spagats von aggressivem Rhythmus und eingängiger Melodik bleibt vor allem die Harmonie sehr auf der Strecke. Nichts Halbes und nichts Ganzes kommt heraus. Ein Lichtblick dagegen ist der Titeltrack, der Eingängigkeit in Vielseitigkeit schafft. Zweifelsohne ist das durchweg so beabsichtigt, aber zu verworren und von der Qualität unterschiedlich ist das Material auf diesem Album.
Für den Anfang ist das immerhin ein vorsichtiger eigenständiger Schritt zu einem bestimmten Sound. Tempo und Bombasten-Attitüde erinnern nicht selten an solche Geschwader wie GORGUTS oder moderne CRYPTOPSY, doch die erzwungene Dramatik in einem neuneinhalbminütigen „Obsession“ zeigt dann doch die Grenzen von BROOD OF HATRED auf. Und die liegen ganz klar in der Konsequenz des Songwritings und einem markanten Klang im Endpaket, stattdessen klingt es weichgespült und zu kantenlos.