Pilgrim - II: Void Worship
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Master's Chamber
3. The Paladin
4. Arcane Sanctum
5. In The Presence Of Evil
6. Void Worship
7. Dwarven March
8. Away From Here
Die Bloodchamber meint:
Auch wenn PILGRIM vornehmlich langsame Musik machen, muss man ihnen zugestehen, dass sie in Sachen Veröffentlichungsrhythmus flott dabei sind. 2010 in Rhode Island gegründet, kamen 2011 bereits ein Demo und eine Split mit ICE DRAGON auf den Markt, gefolgt vom Debüt „Misery Wizard‟ im Jahre 2012. Und nach ausgiebigen Touren haben wir dieser Tage das zweite Vollzeitalbum auf dem Tisch, das den klingenden Namen „II: Void Worship‟ trägt. PILGRIM sind inzwischen wohl einigen Freunden des klassischen Doom ein Begriff. Will man Nichteingeweihten den Sound der Band beschreiben, dann fallen die obligatorischen Namen wie BLACK SABBATH, SAINT VITUS und REVEREND BIZARRE. Die beiden Jungs bieten ebenso wenig überraschungsarme wie traditionsbewusste Kost, die mal mehr, mal weniger mundet.
Nach einem kurzen, fast schon barock anmutenden Intro findet man sich als Hörer auch schon in der „Master's Chamber‟, dem längsten Stück des Albums, wieder. Und hat man sich einmal darin zurecht gefunden, dann bietet sie auch den ein oder anderen gelungenen Moment und vor allem eine die knapp elf Minuten gelungen ausfüllende Dramaturgie. Besonders die gereiften und vielschichtigeren Vocals fallen im Vergleich zum Debüt sehr angenehm auf. Auch die etwas flotteren und rockigen Töne bedienen The Wizard und Drummer Krolg Splinterfist, Slayer of Men [sic!] ordentlich. Doch spätestens beim vierten Stück ist die Luft ein wenig raus. PILGRIM verstehen es zwar, satte Riffs zu fabrizieren, doch auf Dauer bleibt „Void Worship‟ zu vorhersehbar und erregungsarm. Das manifestiert sich besonders in den vier Instrumentalstücken, von denen neben dem Intro „Dwarven March‟ durch seinen Zwischenspielcharakter auffällt. Die anderen beiden Stücke, „Arcane Sanctum‟ und „In the Presence of Evil‟ sind für sich gesehen alles andere als schlecht, im Gegenteil schaffen sie sogar eine sehr schöne Atmosphäre. Doch aufs Ganze bezogen beginnt das Album bei diesem instrumentalen Mittelstück zu sehr vor sich hinzudümpeln.
„Void Worship‟ ist ein überaus solides Album, das sogar manchen richtig schönen Moment beinhaltet, doch es fehlen die herausragenden Ideen und ein Schuss Originalität. Jedem fanatischen Jünger der Klänge des jüngsten Tages sei ein Anspielen angeraten, doch erwartet man ein wenig mehr als nur eine Wiederauflage der guten alten Schule, dann sollte man nicht als erstes zu PILGRIM greifen. Im Vergleich zu den Genrenachbarn THE WANDERING MIDGET, die 2012 unter Beweis gestellt haben, auf welch faszinierende Art und Weise klassischer Doom dieser Tage interpretiert werden kann, bleiben PILGRIM deutlich zurück. Es ist anzunehmen, dass man auch in Sachen Langsamkeit nichts übereilen sollte. Vielleicht sollten sie Album Nummer drei einfach ein wenig länger reifen lassen, möglicherweise wird es ja geschehen, dass etwas Feineres dabei rumkommt.
Nach einem kurzen, fast schon barock anmutenden Intro findet man sich als Hörer auch schon in der „Master's Chamber‟, dem längsten Stück des Albums, wieder. Und hat man sich einmal darin zurecht gefunden, dann bietet sie auch den ein oder anderen gelungenen Moment und vor allem eine die knapp elf Minuten gelungen ausfüllende Dramaturgie. Besonders die gereiften und vielschichtigeren Vocals fallen im Vergleich zum Debüt sehr angenehm auf. Auch die etwas flotteren und rockigen Töne bedienen The Wizard und Drummer Krolg Splinterfist, Slayer of Men [sic!] ordentlich. Doch spätestens beim vierten Stück ist die Luft ein wenig raus. PILGRIM verstehen es zwar, satte Riffs zu fabrizieren, doch auf Dauer bleibt „Void Worship‟ zu vorhersehbar und erregungsarm. Das manifestiert sich besonders in den vier Instrumentalstücken, von denen neben dem Intro „Dwarven March‟ durch seinen Zwischenspielcharakter auffällt. Die anderen beiden Stücke, „Arcane Sanctum‟ und „In the Presence of Evil‟ sind für sich gesehen alles andere als schlecht, im Gegenteil schaffen sie sogar eine sehr schöne Atmosphäre. Doch aufs Ganze bezogen beginnt das Album bei diesem instrumentalen Mittelstück zu sehr vor sich hinzudümpeln.
„Void Worship‟ ist ein überaus solides Album, das sogar manchen richtig schönen Moment beinhaltet, doch es fehlen die herausragenden Ideen und ein Schuss Originalität. Jedem fanatischen Jünger der Klänge des jüngsten Tages sei ein Anspielen angeraten, doch erwartet man ein wenig mehr als nur eine Wiederauflage der guten alten Schule, dann sollte man nicht als erstes zu PILGRIM greifen. Im Vergleich zu den Genrenachbarn THE WANDERING MIDGET, die 2012 unter Beweis gestellt haben, auf welch faszinierende Art und Weise klassischer Doom dieser Tage interpretiert werden kann, bleiben PILGRIM deutlich zurück. Es ist anzunehmen, dass man auch in Sachen Langsamkeit nichts übereilen sollte. Vielleicht sollten sie Album Nummer drei einfach ein wenig länger reifen lassen, möglicherweise wird es ja geschehen, dass etwas Feineres dabei rumkommt.