Jackson Firebird - Cock Rockin'
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Cock Rockin
2. She Said
3. Rock Solid
4. Quan Dang
5. Red Light
6. Little Missy
7. Can Roll
8. Goin Out West
9. Sweet Eloise
10. Red Hair Honey
Die Bloodchamber meint:
Ganz zufällig breitet der JACKSON FIREBIRD zum ersten Mal für umfangreiche Zeit seine Schwingen in Europa genau an dem Tag aus, an dem das Debütalbum der Australier mit einiger Verzögerung auch bei uns erscheint. Aus der Begleitung von SCORPION CHILD und HORISONT könnte man den Schluss ziehen, die Vintage Rock Welle wäre inzwischen bis Down Under geschwappt, läge damit aber nicht ganz richtig, denn im Unterschied zur kompletten europäischen & amerikanischen Vintageriege steckt der Feuervogel knietief im bluesgetränkten Rock’n’Roll. Statt Schlaghosen aus Cord und halboffene Rüschenhemden zur Zauselfrisur trägt man bei JACKSON FIREBIRD handfeste Kleidung und die Haare ordentlich gescheitelt.
Was sich nach einem überschaubar dramatischen Unterschied anhört, weil die prägendsten Einflüsse so oder so aus der Zeit vor 1980 stammen, ist im Ergebnis eine überraschend deutliche frische Brise, weil den zwei Herren stets etwas einfällt, um aus dem Rahmen zu fallen. Im immer wieder stockenden „Red Light“ mit MONSTER MAGNET-Breitwand ist es die aufgeregt durch den Filter grölende Stimme, „Little Missy“ hat etwas vorsichtig offensiv Herausforderndes, irgendwo zwischen dem Schnipsen der Finger und Zücken der Klappmesser in West Side Story, „Goin Out West“ mischt „Boogie Chillum“-Atmosphäre mit einer von leichtem Grölen befeuerten Kneipenaufbruchsstimmung, „Sweet Eloise“ fährt längst vergessene Mikrofilter wieder auf und das wechselnde Sprechen in „Quan Dang“ verortet das Lied irgendwo zwischen Kid Rock und Joan Jetts „I Love Rock’n’Roll“.
Trotz der zahlreichen, von ihrem wunderbar warmen Klang lebenden Gitarrenmelodien und der unzähligen Gesangsvariationen, mit und ohne Hilfsmittel, liegt der Kern all dieser Eskapaden in der enorm munteren Rhythmusarbeit. So wie kein Lied einfach durchzieht, nicht mal das Titeltrackflagschiff „Cock Rockin“ mit seinem Chuck Berry Gedächtnisriffing, besteht auch kein Song durchweg auf schlendernden Spielchen. Das lässt die Platte unglaublich lebendig wirken und hat im Zusammenspiel mit dem leicht knarzigen Sound jede Menge Charme. Ein echtes Hitkonzept sieht (noch) eher anders aus, Unterhaltungswert haben JACKSON FIREBIRD aber jede Menge.
Was sich nach einem überschaubar dramatischen Unterschied anhört, weil die prägendsten Einflüsse so oder so aus der Zeit vor 1980 stammen, ist im Ergebnis eine überraschend deutliche frische Brise, weil den zwei Herren stets etwas einfällt, um aus dem Rahmen zu fallen. Im immer wieder stockenden „Red Light“ mit MONSTER MAGNET-Breitwand ist es die aufgeregt durch den Filter grölende Stimme, „Little Missy“ hat etwas vorsichtig offensiv Herausforderndes, irgendwo zwischen dem Schnipsen der Finger und Zücken der Klappmesser in West Side Story, „Goin Out West“ mischt „Boogie Chillum“-Atmosphäre mit einer von leichtem Grölen befeuerten Kneipenaufbruchsstimmung, „Sweet Eloise“ fährt längst vergessene Mikrofilter wieder auf und das wechselnde Sprechen in „Quan Dang“ verortet das Lied irgendwo zwischen Kid Rock und Joan Jetts „I Love Rock’n’Roll“.
Trotz der zahlreichen, von ihrem wunderbar warmen Klang lebenden Gitarrenmelodien und der unzähligen Gesangsvariationen, mit und ohne Hilfsmittel, liegt der Kern all dieser Eskapaden in der enorm munteren Rhythmusarbeit. So wie kein Lied einfach durchzieht, nicht mal das Titeltrackflagschiff „Cock Rockin“ mit seinem Chuck Berry Gedächtnisriffing, besteht auch kein Song durchweg auf schlendernden Spielchen. Das lässt die Platte unglaublich lebendig wirken und hat im Zusammenspiel mit dem leicht knarzigen Sound jede Menge Charme. Ein echtes Hitkonzept sieht (noch) eher anders aus, Unterhaltungswert haben JACKSON FIREBIRD aber jede Menge.