Killer Be Killed - Killer Be Killed
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Wings Of Feather And Wax
2. Face Down
3. Melting Of My Marrow
4. Snakes Of Jehova
5. Curb Crusher
6. Save The Robots
7. Fire To Your Flag
8. I.E.D.
9. Dust Into Darkness
10. Twelve Labors
11. Forbidden Fire
Die Bloodchamber meint:
Bei vielen vermeintlichen Supergroups merkt man recht schnell, dass auch die größten Namen nur mit ganz lauwarmem Wasser kochen. Erfreulicherweise entpuppen sich KILLER BE KILLED mit ihrem gleichnamigen Debüt jedoch als eine Allstar-Truppe, die scheinbar nicht oder zumindest nicht nur auf das schnelle Geld dank ruhmreicher Namen schielt. Vielmehr stecken hinter dieser Band Vollblutmusiker, die ihren Stempel in der Welt des Metal hinterlassen wollen. Und der Grundstein dafür könnte ein schlechterer sein als „Killer Be Killed“.
Der Grundstein für den Grundstein ist aber natürlich das Zungeschnalzen auslösende KILLER BE KILLED-Bandgefüge, bestehend aus Max Cavalera, Greg Puciato, Troy Sanders und David Elitch. Hier trifft also SOULFLY auf THE DILLINGER ESCAPE PLAN auf MASTODON auf THE MARS VOLTA. Nun ja, letztere kann man mehr oder weniger streichen, denn der verschrobene THE MARS VOLTA-Prog Rock ist nicht unbedingt Bestandteil des KILLER BE KILLED-Sounds. Die anderen drei genannten Bands hingegen findet man deutlich auch im Sound der neuen Band wieder, und so verschieden die Herangehensweisen der Stammbands auch sein mögen, so erstaunlich homogen fügen sich die unterschiedlichen Elemente und Stilmittel zu einer Einheit zusammen.
Da die Songs aber scheinbar größtenteils aus der Feder Cavaleras stammen und Puciato und Sanders diese hauptsächlich mit ihren Stimmen veredeln, verwundert das auf den ersten Blick überraschend reibungslose Ineinandergreifen der verschiedenen Stil-Rädchen aber nicht weiter. Cavalera orientiert sich beim Songwriting vornehmlich an der eigenen Vergangenheit und mixt seine eigenen Visionen von Thrash, Punk und Hardcore zu einem wohlschmeckenden Cocktail zusammen. Seinen Plan, in diese Mixtur auch BLACK SABBATH-mäßigen Doom mit einfließen zu lassen, hat er hingegen nicht mit letzter Konsequenz umgesetzt, schimmert diese Idee doch nur hin („Snakes Of Jehova“) und wieder („Twelve Labors“) mal durch. Schon eher legt da einer seiner Kollegen mal einen Prog-Finger in die offen gelegten Thrash-Wunden („Save The Robots“). Bevor ihm jedoch Kollege Sanders zu sehr in den Äther abdriftet, packt Cavalera mit „Fire To Your Flag“ rechtzeitig wieder den punkigen Hardcore-Thrash-Hobel aus.
Und sonst? Sonst profitiert diese Konstellation vor allem von den beiden charismatischen Stimmen Puciatos und Sanders, während Cavalera selbst etwas seltener zum Mikro greift. Doch nicht nur die Stimmen der Protagonisten gehen gut ins Ohr, auch einige geile Riffs haben die Beteiligten ausgetüftelt. Dazu liefert Elitch die erwartet gute Leistung an den Drums ab, ohne in übertriebenes Gefrickel abzudriften. Einziger kleiner Minuspunkt ist die Aufteilung der Songs, denn das einige Lieder hinten raus nicht so zwingend sind, wäre womöglich nicht so sehr aufgefallen, wenn sie besser zwischen den vornehmlich im vorderen Teil von „Killer Be Killed“ platzierten Hits verteilt worden wären.
Aber auch so hat uns diese Supergroup ein wirklich gutes Album vorgelegt, das für mich zu den bisherigen positiven Überraschungen des Jahres zählt. Wie viel man von KILLER BE KILLED in Zukunft jedoch noch hören wird, dürfte trotz dieses starken Debüts in den Sternen stehen, schließlich haben wir es hier mit schwer beschäftigten Männern zu tun. Immerhin haben sich hier aber mal vier Recken zusammengefunden, welche Hoffnungen auf ein Nachfolge-Album und auch auf Live-Präsenz wecken. Das kann bei weitem nicht jede sogenannte Allstar-Truppe von sich behaupten.
Der Grundstein für den Grundstein ist aber natürlich das Zungeschnalzen auslösende KILLER BE KILLED-Bandgefüge, bestehend aus Max Cavalera, Greg Puciato, Troy Sanders und David Elitch. Hier trifft also SOULFLY auf THE DILLINGER ESCAPE PLAN auf MASTODON auf THE MARS VOLTA. Nun ja, letztere kann man mehr oder weniger streichen, denn der verschrobene THE MARS VOLTA-Prog Rock ist nicht unbedingt Bestandteil des KILLER BE KILLED-Sounds. Die anderen drei genannten Bands hingegen findet man deutlich auch im Sound der neuen Band wieder, und so verschieden die Herangehensweisen der Stammbands auch sein mögen, so erstaunlich homogen fügen sich die unterschiedlichen Elemente und Stilmittel zu einer Einheit zusammen.
Da die Songs aber scheinbar größtenteils aus der Feder Cavaleras stammen und Puciato und Sanders diese hauptsächlich mit ihren Stimmen veredeln, verwundert das auf den ersten Blick überraschend reibungslose Ineinandergreifen der verschiedenen Stil-Rädchen aber nicht weiter. Cavalera orientiert sich beim Songwriting vornehmlich an der eigenen Vergangenheit und mixt seine eigenen Visionen von Thrash, Punk und Hardcore zu einem wohlschmeckenden Cocktail zusammen. Seinen Plan, in diese Mixtur auch BLACK SABBATH-mäßigen Doom mit einfließen zu lassen, hat er hingegen nicht mit letzter Konsequenz umgesetzt, schimmert diese Idee doch nur hin („Snakes Of Jehova“) und wieder („Twelve Labors“) mal durch. Schon eher legt da einer seiner Kollegen mal einen Prog-Finger in die offen gelegten Thrash-Wunden („Save The Robots“). Bevor ihm jedoch Kollege Sanders zu sehr in den Äther abdriftet, packt Cavalera mit „Fire To Your Flag“ rechtzeitig wieder den punkigen Hardcore-Thrash-Hobel aus.
Und sonst? Sonst profitiert diese Konstellation vor allem von den beiden charismatischen Stimmen Puciatos und Sanders, während Cavalera selbst etwas seltener zum Mikro greift. Doch nicht nur die Stimmen der Protagonisten gehen gut ins Ohr, auch einige geile Riffs haben die Beteiligten ausgetüftelt. Dazu liefert Elitch die erwartet gute Leistung an den Drums ab, ohne in übertriebenes Gefrickel abzudriften. Einziger kleiner Minuspunkt ist die Aufteilung der Songs, denn das einige Lieder hinten raus nicht so zwingend sind, wäre womöglich nicht so sehr aufgefallen, wenn sie besser zwischen den vornehmlich im vorderen Teil von „Killer Be Killed“ platzierten Hits verteilt worden wären.
Aber auch so hat uns diese Supergroup ein wirklich gutes Album vorgelegt, das für mich zu den bisherigen positiven Überraschungen des Jahres zählt. Wie viel man von KILLER BE KILLED in Zukunft jedoch noch hören wird, dürfte trotz dieses starken Debüts in den Sternen stehen, schließlich haben wir es hier mit schwer beschäftigten Männern zu tun. Immerhin haben sich hier aber mal vier Recken zusammengefunden, welche Hoffnungen auf ein Nachfolge-Album und auch auf Live-Präsenz wecken. Das kann bei weitem nicht jede sogenannte Allstar-Truppe von sich behaupten.