Austin Deathtrip - How I Spanked Your Mother
Modern Death Metal
erschienen am 25.04.2014 als Eigenproduktion
dauert 31:12 min
erschienen am 25.04.2014 als Eigenproduktion
dauert 31:12 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Cleansing Waters Of Acheron
2. Austin Tribe
3. Sheol
4. Specter In The Mirror
5. How I Spanked Your Mother
6. Shadow Archetype
7. Vermillion Downpour
8. Six Levels Below
9. Demon Of Gadara
Die Bloodchamber meint:
Gerne setze ich mich mit dem deutschen Underground auseinander, zu dem zum jetzigen Zeitpunkt ihrer Karriere auch AUSTIN DEATHTRIP noch zu zählen sind. Die Tatsache, dass das Quartett aus Oldenburg und Umgebung stammt, macht die Band für mich zudem aus geographischen Gesichtspunkten interessant. Doch dass ihr Debütalbum keinerlei Sympathiebonus benötigt, macht „How I Spanked Your Mother“ schon nach wenigen Sekunden unmissverständlich klar.
Denn nur kurz währt die Ruhe vor dem Sturm, den AUSTIN DEATHTRIP in der Folge noch entfachen sollen. Schon das instrumentale Intro "The Cleansing Waters Of Acheron" groovt unwiderstehlich los - nur um dann in dem noch unwiderstehlicheren "Austin Tribe" zu münden. Der Opener bietet schon viele Facetten dessen, womit "How I Spanked Your Mother" auch die restliche, vielleicht etwas zu kurz geratene Spielzeit aufwartet. Von THE BLACK DAHLIA MURDER-Raserei bis hin zu walzenden WHITECHAPEL-Grooves haben die Oldenburger alles im Repertoire, was man sich von einer modernen Death Metal-Band mit entsprechender Core-Schlagseite so wünschen kann. Die Riffs sägen sich unweigerlich ins Ohr, die diversen Tempowechsel halten die Spannung stets aufrecht und Buck Austin gibt dazu wahlweise den um sein Leben keifenden Irren oder den tief röhrenden Wahnsinnigen. Dass dies alles auf einem technisch anstandslosen Niveau geschieht, ist im heutigen Underground zwar fast schon eine Selbstverständlichkeit, sei an dieser Stelle aber nichtsdestotrotz erwähnt, denn die spieltechnische Leistung des Quartetts kann sich definitiv hören lassen.
Was AUSTIN DEATHTRIP noch fehlt, ist ein waschechter Hit. Dazu mangelt es ein wenig an der Eingängigkeit im Gesangsbereich, die instrumentalen Hooks aber sitzen bereits einwandfrei. Wenn an dieser Stellschraube noch gedreht und die Spielzeit auf einem Nachfolgealbum erhöht wird, dürften Anhänger der bereits genannten Bands kaum Argumente gegen das Schaffen von AUSTIN DEATHTRIP vorbringen können. Denn erstens wird es jenen ziemlich schwer fallen, zu Songs wie dem Opener, "Specter In The Mirror" oder "Six Levels Below" Köpfe, Hände und Füße still zu halten, und zweitens hat die Band neben aller ernsthaften Brutalität auch noch den Faktor Humor auf ihrer Seite. In der Tat wird hier deiner Mutter nämlich nicht einfach nur begegnet, sie bekommt von AUSTIN DEATHTRIP nach allen Regeln der Kunst den Hintern versohlt.
Somit ist "How I Spanked Your Mother" also all jenen wärmstens zu empfehlen, die auf modernen, massiv groovenden Metal in der Schnittmenge zwischen modernem und kernigem Death stehen. Sollte das Quartett sich zukünftig weiterhin auf diesem Niveau bewegen, könnten AUSTIN DEATHTRIP dem Underground schon bald entwachsen sein!
Denn nur kurz währt die Ruhe vor dem Sturm, den AUSTIN DEATHTRIP in der Folge noch entfachen sollen. Schon das instrumentale Intro "The Cleansing Waters Of Acheron" groovt unwiderstehlich los - nur um dann in dem noch unwiderstehlicheren "Austin Tribe" zu münden. Der Opener bietet schon viele Facetten dessen, womit "How I Spanked Your Mother" auch die restliche, vielleicht etwas zu kurz geratene Spielzeit aufwartet. Von THE BLACK DAHLIA MURDER-Raserei bis hin zu walzenden WHITECHAPEL-Grooves haben die Oldenburger alles im Repertoire, was man sich von einer modernen Death Metal-Band mit entsprechender Core-Schlagseite so wünschen kann. Die Riffs sägen sich unweigerlich ins Ohr, die diversen Tempowechsel halten die Spannung stets aufrecht und Buck Austin gibt dazu wahlweise den um sein Leben keifenden Irren oder den tief röhrenden Wahnsinnigen. Dass dies alles auf einem technisch anstandslosen Niveau geschieht, ist im heutigen Underground zwar fast schon eine Selbstverständlichkeit, sei an dieser Stelle aber nichtsdestotrotz erwähnt, denn die spieltechnische Leistung des Quartetts kann sich definitiv hören lassen.
Was AUSTIN DEATHTRIP noch fehlt, ist ein waschechter Hit. Dazu mangelt es ein wenig an der Eingängigkeit im Gesangsbereich, die instrumentalen Hooks aber sitzen bereits einwandfrei. Wenn an dieser Stellschraube noch gedreht und die Spielzeit auf einem Nachfolgealbum erhöht wird, dürften Anhänger der bereits genannten Bands kaum Argumente gegen das Schaffen von AUSTIN DEATHTRIP vorbringen können. Denn erstens wird es jenen ziemlich schwer fallen, zu Songs wie dem Opener, "Specter In The Mirror" oder "Six Levels Below" Köpfe, Hände und Füße still zu halten, und zweitens hat die Band neben aller ernsthaften Brutalität auch noch den Faktor Humor auf ihrer Seite. In der Tat wird hier deiner Mutter nämlich nicht einfach nur begegnet, sie bekommt von AUSTIN DEATHTRIP nach allen Regeln der Kunst den Hintern versohlt.
Somit ist "How I Spanked Your Mother" also all jenen wärmstens zu empfehlen, die auf modernen, massiv groovenden Metal in der Schnittmenge zwischen modernem und kernigem Death stehen. Sollte das Quartett sich zukünftig weiterhin auf diesem Niveau bewegen, könnten AUSTIN DEATHTRIP dem Underground schon bald entwachsen sein!