Den Saakaldte - Kapittel II: Faen I Helvete
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Din Siste Dag
2. Forbanna Idioter
3. Du Selvproklamerte Misjonær
4. Endeløst Øde
5. Djevelens Verk
6. Som Ett Arr På Sjelen
7. Ondskapens Nødvendighet
Die Bloodchamber meint:
Dass von DEN SAAKALDTE noch einmal etwas Neues kommen sollte, war nicht zwangsläufig zu erwarten. Nach dem Debüt „All Hail Pessimism‟, das immerhin aus dem Jahre 2009 stammt, war veröffentlichungstechnisch Stille. Die Band hat zu Beginn noch eine ganze Reihe Konzerte und Festivals gespielt, doch als 2011 Niklas Kvarforth den Posten des Vokalisten räumte, kam erstmal nichts mehr. Sykelig musste seine Band in weiten Teilen neu zusammensetzen. 2012 kamen Tybald (Drums) und Kvebek (Gitarre) hinzu und im letzten Jahr fand man mit Einar Thorberg einen neuen Frontmann. Auf sechs Musiker gewachsen wurde das zweite Kapitel „Faen I Helvete‟ in Angriff genommen und eines wird beim Hören sofort klar: Die Jahre und die Besetzungswechsel hört man DEN SAAKALDTE 2014 mehr als deutlich an.
Wenn wir ehrlich sind, dann war die Aufmerksamkeit, die „All Hail Pessimism‟ zur Zeit seines Erscheinens bekommen hat, wohl mehr der Popularität des Frontmannes als der Qualität des Albums anzurechnen. Die Scheibe war mies produziert, hinsichtlich der Songs stellenweise belanglos und dazu noch mit derart schlechten synthetischen Orchestrierungen versehen, dass man davon Zahnschmerzen bekommen konnte. Die Verneigungen in Richtung SHINING waren nicht zu überhören, nur dass DEN SAAKALDTE nicht mehr als SHINING für Arme waren, die zufälligerweise den Origninalsänger abgegriffen hatten.
„Faen I Helvete‟ dokumentiert die umfassende Weiterentwicklung der Band. Das ganze Album lacht uns in einem satten und sehr gut hörbaren Sound entgegen, die gesamte Instrumentierung klingt reifer und professioneller. Und auch stilistisch hat sich eine Menge getan. Die gesamte Ausrichtung hört sich viel mehr nach klassischem Black Metal der norwegischen Art an als der Vorgänger. Dabei sind DEN SAAKALDTE aber kein bloßer Aufguss nationaler Orthodoxie, sondern ihr Material ist berkenswert vielschichtig und abwechslungsreich. „Faen I Helvete‟ ist ein Album, in das man sich erst einmal einhören muss, weil viel passiert und nicht alles direkt zugänglich ist. Von klirrenden Tremoloriffs bis hin zu offener HELLHAMMER / CELTIC FROST Verehrung in „Endeløst Øde‟ ist alles dabei. Bemerkenswert ist auch, dass der neue Frontmann das alles mitträgt. Seine stimmliches Spektrum ist breit, von harschem Gekeife bis zu kehligem Klargesang, der in der zweiten Hälfte des Album häufig zum Einsatz kommt, beherrscht er die gesamte Klaviatur schwarzer Sangeskunst. Besonders das episch ausufernde „Djevelens Verk‟ ist ein herausragendes Beispiel nicht nur für die Fähigkeiten des Sängers, sondern der ganzen Band.
Doch bei allem Lob, das die Norweger für dieses Album verdient hat, muss einschränkend hinzugefügt werden, dass Kapitel Nummer zwei trotz aller Tugenden noch kein richtig großer Wurf ist. Gemessen an der Bandgeschichte ist „Faen I Helvete‟ beeindruckend. Doch verlässt man diesen engen Kontext, stellt man nach diversen Durchgängen fest, dass es wenig gibt, das auf Dauer hängen bleibt, abgesehen vom erwähnten „Djevelens Verk‟ oder dem schmissigen Schlussstück "Ondskapens Nodvendighet". Die Scheibe ist durchweg gut, aber sie ist nahezu hitfrei, es fehlt der krönende Abschluss, der den guten Eindruck unterstreicht und ihm Dauer verleiht. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. DEN SAAKALDTE haben ein richtig gutes Album veröffentlicht, mit dem sie beweisen, dass sie viel mehr sind, als das abgelegte Kvarforth-Seitenprojekt. Sie sind eine Band, die endlich ihre eigene Stimme gefunden hat und von der man nur hoffen kann, dass sie das angezapfte Potenzial weiter ausbauen wird.
Wenn wir ehrlich sind, dann war die Aufmerksamkeit, die „All Hail Pessimism‟ zur Zeit seines Erscheinens bekommen hat, wohl mehr der Popularität des Frontmannes als der Qualität des Albums anzurechnen. Die Scheibe war mies produziert, hinsichtlich der Songs stellenweise belanglos und dazu noch mit derart schlechten synthetischen Orchestrierungen versehen, dass man davon Zahnschmerzen bekommen konnte. Die Verneigungen in Richtung SHINING waren nicht zu überhören, nur dass DEN SAAKALDTE nicht mehr als SHINING für Arme waren, die zufälligerweise den Origninalsänger abgegriffen hatten.
„Faen I Helvete‟ dokumentiert die umfassende Weiterentwicklung der Band. Das ganze Album lacht uns in einem satten und sehr gut hörbaren Sound entgegen, die gesamte Instrumentierung klingt reifer und professioneller. Und auch stilistisch hat sich eine Menge getan. Die gesamte Ausrichtung hört sich viel mehr nach klassischem Black Metal der norwegischen Art an als der Vorgänger. Dabei sind DEN SAAKALDTE aber kein bloßer Aufguss nationaler Orthodoxie, sondern ihr Material ist berkenswert vielschichtig und abwechslungsreich. „Faen I Helvete‟ ist ein Album, in das man sich erst einmal einhören muss, weil viel passiert und nicht alles direkt zugänglich ist. Von klirrenden Tremoloriffs bis hin zu offener HELLHAMMER / CELTIC FROST Verehrung in „Endeløst Øde‟ ist alles dabei. Bemerkenswert ist auch, dass der neue Frontmann das alles mitträgt. Seine stimmliches Spektrum ist breit, von harschem Gekeife bis zu kehligem Klargesang, der in der zweiten Hälfte des Album häufig zum Einsatz kommt, beherrscht er die gesamte Klaviatur schwarzer Sangeskunst. Besonders das episch ausufernde „Djevelens Verk‟ ist ein herausragendes Beispiel nicht nur für die Fähigkeiten des Sängers, sondern der ganzen Band.
Doch bei allem Lob, das die Norweger für dieses Album verdient hat, muss einschränkend hinzugefügt werden, dass Kapitel Nummer zwei trotz aller Tugenden noch kein richtig großer Wurf ist. Gemessen an der Bandgeschichte ist „Faen I Helvete‟ beeindruckend. Doch verlässt man diesen engen Kontext, stellt man nach diversen Durchgängen fest, dass es wenig gibt, das auf Dauer hängen bleibt, abgesehen vom erwähnten „Djevelens Verk‟ oder dem schmissigen Schlussstück "Ondskapens Nodvendighet". Die Scheibe ist durchweg gut, aber sie ist nahezu hitfrei, es fehlt der krönende Abschluss, der den guten Eindruck unterstreicht und ihm Dauer verleiht. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. DEN SAAKALDTE haben ein richtig gutes Album veröffentlicht, mit dem sie beweisen, dass sie viel mehr sind, als das abgelegte Kvarforth-Seitenprojekt. Sie sind eine Band, die endlich ihre eigene Stimme gefunden hat und von der man nur hoffen kann, dass sie das angezapfte Potenzial weiter ausbauen wird.