Stone Division - Six Indifferent Places
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Halo
2. As One
3. Torn
4. With All Means
5. All Hope Is Gone?
6. Time
7. My World
8. The Unknown
9. War Love
10. Angels
11. Collide
Die Bloodchamber meint:
Und dann war da noch dieser Tag, an dem ich eigentlich gar keinen Bock auf breitbeinige Rockmusik hatte. STONE DIVISION allerdings kratzte das kein Bisschen und so deponierten sie in den Tiefen meines Postfachs schwedisch-optimistisch ihr (Anfang des Jahres bereits als Eigenproduktion erschienenes) Debüt „Six Indifferent Places“ - im Nachhinein für beide Seiten gar kein schlechter Zug.
Das trotz seines Erstlings bereits banderfahrene Quartett hat sich modern rockendem Metal verschrieben, der an Landsmänner wie CORRODED und natürlich an DISTURBED erinnert: Fettes und nicht übermäßig kompliziertes Riffing, elektronische Geschmacksverstärker, dazu melodische Vocals. Letztere treffen dabei genau diesen Ton zwischen sauber und angeraut, der schon DISTURBED samt Epigonen so gut stand: Die Vollbedienung aus epischen Choruslines und vorsichtig angepissten Strophen, die beim Autofahren so gut kommt wie morgens unter der Dusche.
Was STONE DIVISION (herkunftsbedingt?) etwas besser als den großen Vorbildern gelingt, ist die Feinarbeit im Gitarrensektor: Trotz der markig-poppigen Gesamtstrukturen und reichlich Start-Stop-Mechanik verstecken sich in beinahe jedem Song willkommene Details, wobei die Spannweite von genuinen 80s-Heavy Metal-Soli und Zwillingsgitarren bis hin zu gezupften Overlays mit orientalischen Einflüssen („All Hope Is Gone?“) reicht. Das hält das Ganze frisch und sorgt immer wieder für zustimmendes Grinsen im Headnod-Marathon.
Produktionstechnisch lassen die in ihrer Heimat bei Universal Music untergekommenen STONE DIVISION erwartungsgemäß wenig anbrennen: „Six Indifferent Places“ drückt über weite Strecken wie Hanne, zeigt im Detail und in den wenigen ruhigeren Momenten - „The Unknown“ sei hier stellvertretend genannt – jedoch stets genügend Dynamik, um nicht vollends in die typisch moderne Sterilität abzukippen. Für die Vocals hat man sich als Produzent im Übrigen Jonas Kjellgren (SABATON u.a.) gesichert, aber das nur am Rande.
Wer auf dick gespielten und ebenso dick produzierten Rock mit metallischen Eiern steht, kann bei STONE DIVISION absolut gar nichts falsch machen. Klar gibt es hier wenig Tiefgang oder Existenzielles, kaum musikalisch Herausragendes oder emotional Ergreifendes. Stattdessen setzt die Scheibe auf einen angenehm treibenden Charme, dem man sich in den passenden Momenten schwer entziehen kann - es muss ja schließlich nicht immer Joyce sein.
Ob das etwas für euch ist? - Versucht es doch einfach mit dem Clip zum stampfenden Opener „Halo“
Das trotz seines Erstlings bereits banderfahrene Quartett hat sich modern rockendem Metal verschrieben, der an Landsmänner wie CORRODED und natürlich an DISTURBED erinnert: Fettes und nicht übermäßig kompliziertes Riffing, elektronische Geschmacksverstärker, dazu melodische Vocals. Letztere treffen dabei genau diesen Ton zwischen sauber und angeraut, der schon DISTURBED samt Epigonen so gut stand: Die Vollbedienung aus epischen Choruslines und vorsichtig angepissten Strophen, die beim Autofahren so gut kommt wie morgens unter der Dusche.
Was STONE DIVISION (herkunftsbedingt?) etwas besser als den großen Vorbildern gelingt, ist die Feinarbeit im Gitarrensektor: Trotz der markig-poppigen Gesamtstrukturen und reichlich Start-Stop-Mechanik verstecken sich in beinahe jedem Song willkommene Details, wobei die Spannweite von genuinen 80s-Heavy Metal-Soli und Zwillingsgitarren bis hin zu gezupften Overlays mit orientalischen Einflüssen („All Hope Is Gone?“) reicht. Das hält das Ganze frisch und sorgt immer wieder für zustimmendes Grinsen im Headnod-Marathon.
Produktionstechnisch lassen die in ihrer Heimat bei Universal Music untergekommenen STONE DIVISION erwartungsgemäß wenig anbrennen: „Six Indifferent Places“ drückt über weite Strecken wie Hanne, zeigt im Detail und in den wenigen ruhigeren Momenten - „The Unknown“ sei hier stellvertretend genannt – jedoch stets genügend Dynamik, um nicht vollends in die typisch moderne Sterilität abzukippen. Für die Vocals hat man sich als Produzent im Übrigen Jonas Kjellgren (SABATON u.a.) gesichert, aber das nur am Rande.
Wer auf dick gespielten und ebenso dick produzierten Rock mit metallischen Eiern steht, kann bei STONE DIVISION absolut gar nichts falsch machen. Klar gibt es hier wenig Tiefgang oder Existenzielles, kaum musikalisch Herausragendes oder emotional Ergreifendes. Stattdessen setzt die Scheibe auf einen angenehm treibenden Charme, dem man sich in den passenden Momenten schwer entziehen kann - es muss ja schließlich nicht immer Joyce sein.
Ob das etwas für euch ist? - Versucht es doch einfach mit dem Clip zum stampfenden Opener „Halo“