Nidahl - Cold And Pale
Black Metal
erschienen am 01.08.2014 als Eigenproduktion
dauert 46:26 min
erschienen am 01.08.2014 als Eigenproduktion
dauert 46:26 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Blasphemy
3. Crusade Of Destruction
4. Under The Reign Of The Cross
5. Schlacht Von Spichern
6. Aderlass
7. Heaven To Dust
8. Cold And Pale
9. Ein Dunkler Ort
10. Outro
Die Bloodchamber meint:
In Deutschlands Black Metal Szene gibt es eine schier unendliche Anzahl an Spielarten. Es reicht vom episch atmosphärischen über den melodischen bis hin zum rumpelnden Old School. Und damit ist ja bei weitem noch nicht alles erwähnt. Die Saarländer von NIDAHL bedienen tendenziell eher die letzte Gruppe, denn räudig geht die Welt zu Grunde.
Hat man das Intro hinter sich gelassen, bricht auch ziemlich zerstörend eine Welle wütender Raserei über einem zusammen. Die Gitarren zersägen schwirrend die Luft, die durch ein maschinengewehrartiges Schlagzeug zersiebt wird. ''Cold And Pale'' bietet Black Metal der ungestümen und rohen Sorte. Schöngeister und Freunde von Metal mit ohne Eier Gesang werden sich angewidert abwenden. Ist wahrscheinlich auch besser so. Nicht dass sich noch deren heile Welt von Fantasy und sonstigem epischen Geschwafel schwarz zu verfärben droht. Das wäre auch nicht von der Hand zu weisen, da NIDAHL es schaffen mit ihrer eiskalten Atmosphäre alles einzufrieren. Das hasserfüllte Keifen des Fronters tut da einiges für, damit das auch gelingt. Müsste ich zu Vergleichszwecken eine Querverbindung ziehen, so fiele mir stilistisch am ehesten ENDSTILLE ein oder sonst alle Bands, die so ähnlich klingen. Auch benutzt das Quintett Songs über Krieg, die allerdings noch weiter in der Vergangenheit liegen und auch topographisch wesentlich dichter an der eigenen Heimat liegen. Wenn sich das jetzt vielleicht ein wenig nach ''wir machen jetzt mal auf Kiel'' anhört, so ist das in keiner Weise zutreffend. ''Cold And Pale'' ist bestimmt nicht neu und innovativ, aber es ist deutlich eine eigen Linie zu erkennen. Auch die Produktion der in Eigenregie entstandenen Aufnahme geht in Ordnung. Zwar wäre hier und da der eine oder andere Feinschliff wünschenswert gewesen, aber generell passt das schon zur Musik als solche.
Leute, die sich musikalisch gerne Mal zusammenschlagen lassen, müssen sich unbedingt diesem Material nähern. Auch wenn, wie gerade erwähnt, das Rad nicht neu erfunden wurde, so belebt diese Scheibe alte Werte des Black Metals wieder und kümmert sich einen Dreck drum, dass man in der eigenen Heimat momentan nur dann Gehör findet, wenn man besondere avantgardistische oder wenigstens progressive Elemente verwendet. NIDAHL produzieren Lärm, aber richtig geilen Lärm! Es wäre Schade zukünftig nicht mehr davon zu hören. (Hallo? Liest das hier gerade zufällig irgendein Label??)
Hat man das Intro hinter sich gelassen, bricht auch ziemlich zerstörend eine Welle wütender Raserei über einem zusammen. Die Gitarren zersägen schwirrend die Luft, die durch ein maschinengewehrartiges Schlagzeug zersiebt wird. ''Cold And Pale'' bietet Black Metal der ungestümen und rohen Sorte. Schöngeister und Freunde von Metal mit ohne Eier Gesang werden sich angewidert abwenden. Ist wahrscheinlich auch besser so. Nicht dass sich noch deren heile Welt von Fantasy und sonstigem epischen Geschwafel schwarz zu verfärben droht. Das wäre auch nicht von der Hand zu weisen, da NIDAHL es schaffen mit ihrer eiskalten Atmosphäre alles einzufrieren. Das hasserfüllte Keifen des Fronters tut da einiges für, damit das auch gelingt. Müsste ich zu Vergleichszwecken eine Querverbindung ziehen, so fiele mir stilistisch am ehesten ENDSTILLE ein oder sonst alle Bands, die so ähnlich klingen. Auch benutzt das Quintett Songs über Krieg, die allerdings noch weiter in der Vergangenheit liegen und auch topographisch wesentlich dichter an der eigenen Heimat liegen. Wenn sich das jetzt vielleicht ein wenig nach ''wir machen jetzt mal auf Kiel'' anhört, so ist das in keiner Weise zutreffend. ''Cold And Pale'' ist bestimmt nicht neu und innovativ, aber es ist deutlich eine eigen Linie zu erkennen. Auch die Produktion der in Eigenregie entstandenen Aufnahme geht in Ordnung. Zwar wäre hier und da der eine oder andere Feinschliff wünschenswert gewesen, aber generell passt das schon zur Musik als solche.
Leute, die sich musikalisch gerne Mal zusammenschlagen lassen, müssen sich unbedingt diesem Material nähern. Auch wenn, wie gerade erwähnt, das Rad nicht neu erfunden wurde, so belebt diese Scheibe alte Werte des Black Metals wieder und kümmert sich einen Dreck drum, dass man in der eigenen Heimat momentan nur dann Gehör findet, wenn man besondere avantgardistische oder wenigstens progressive Elemente verwendet. NIDAHL produzieren Lärm, aber richtig geilen Lärm! Es wäre Schade zukünftig nicht mehr davon zu hören. (Hallo? Liest das hier gerade zufällig irgendein Label??)