Naer Mataron - Discipline Manifesto

Naer Mataron - Discipline Manifesto
Black Metal
erschienen am 11.07.2005 bei Black Lotus Records
dauert 58:13 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Extreme Unction
2. Blessing Of Sin
3. For The New Man
4. Arrival Of The Caesar
5. Blast Furnance
6. The Day Is Breaking
7. The Last Loyal
8. Land Of Dreams
9. Last Man Against Time

Die Bloodchamber meint:

Der gleichen Herkunft wie Rotting Christ, nämlich Griechenland, entspringen auch NAER MATARON. Letztere gehen aber eine Spur heftiger zu Werke gehen und spielen reinen Black Metal. Dieser bewegt sich auf „Discipline Manifesto“ meist im schnellen Bereich und drückt geradlinig nach vorne. Eine knappe Stunde geht es durchweg intensiv und kompromisslos zu Gange. Nur leider etwas zu kompromisslos, so vergisst man es mal einen Gang herunter zu schalten oder richtige Abwechslung einzubauen, was das Album nicht gleich schlecht aber doch etwas eintönig und weniger prägnant macht. Immerhin sorgen ein paar stimmungsvolle „Zwischentros“ für Abwechslung und mit „Blast Furnance“ hat man auch ein stellenweise langsameres Stück am Start. Außerdem ertönen hier auch klare Gesänge, welche mit ihrem erhabenen und beschwörerischen Klang auch ganz gut zur Geltung kommen.
NAER MATARON scheinen Urlaub in Norwegen gemacht zu haben und neben Gastauftritten von Victonik (Ved Buens Ende, Dodheimsgard), Carl-Michael (Ved Buens Ende, Aura Noir) und Apollyon (Aura Noir, Lamented Souls) haben sie dort auch gleich einen Teil des Albums aufgenommen und sich an den klassischen norwegischen Schwarzmetall-Vertretern orientiert. Dabei wird weniger die düstere, dunkel-emotionale Burzum-Schiene oder die rockigere Darkthrone-Variante sondern die rumpelnde, laute und donnernde Seite eingebracht.
Dreschende Gitarrenwände werden aufgefahren, schlagzeugtechnisch wird geknüppelt und auch mal geblastet und es wird fies gekrächzt. Diese Raserei ist zwar aufgrund von Innovationslosigkeit und fehlender Prägnanz nicht uneingeschränkt zu empfehlen, aber ein grundsolides Album ist „Discipline Manifesto“ dennoch geworden.
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