Dying Disciple - The Hate That Feeds Us (EP)
Death Thrash Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 28:34 min
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 28:34 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Mind Stasis
2. Lessons In Cruelty
3. Stillborn Dreams
4. Rethink
5. City Of Gods
6. Inferno
7. 480 B.C.
Die Bloodchamber meint:
Genauso wie „reiner“ Old School Thrash ist auch dessen Vermischung mit Death Metal Elementen im Underground wieder mächtig im Kommen – ein weiteres Beispiel für diese These wäre die Münchener Combo DYING DISCIPLE, obwohl man hier aber schon zugestehen muß, daß die Wurzeln der Band eher im klassischen Todesblei liegen und nur ab und an mit einigen Thrash Riffs gekreuzt wurden.
Man kann sich daher also ungefähr vorstellen, wie „The Hate That Feeds Us“ – übrigens die erste Veröffentlichung der jungen Band – klingt : tief röhrende Gitarren, stampfender Groove und ein mächtig angepisster Sänger. Dieser macht seine Sache dann auch über weite Strecken sehr gut, auch wenn er eher brüllt als growlt, was mir persönlich aber wenig ausmacht, im Gegenteil. Was er sich allerdings mal ganz schnell abgewöhnen sollte, sind seine Versuche, clean zu singen. Weia ! Okay, die Galle kommt einem dabei nicht hoch, aber der gute Mann klingt dann doch sehr kraftlos, unpassend melancholisch und manchmal gar schief. Die Vocals aus Gründen der Abwechslung zu variieren ist absolut lobenswert, nur klingen muß es. Und das kann man hier nun wirklich nicht behaupten. Zum Glück beschränkt sich dieser Störfaktor aber nur auf einige wenige Passagen, so daß man dies im Gesamteindruck halbwegs verschmerzen kann.
Ansonsten kann man der Truppe nämlich im instrumentalen Bereich nicht viel vorwerfen. Klar, so richtige Kabinettstückchen hört man hier nicht raus (zumal auch die Produktion arg saft- und kraftlos ausgefallen ist), aber für diese Stilrichtung reicht das Können der Musiker allemal aus. Genauso bodenständig wie die gespielte Musik ist dann auch das Songwriting. DYING DISCIPLE vermeiden es zwar jederzeit, daß der Hörer vor Langeweile aus den Latschen kippt, richtig mitreißen tun die Tracks aber auch nicht. Dafür spielt sich viel zu viel im Mid Tempo ab, ein paar schnelle Stellen hätten der Scheibe mehr als gut getan. Die Songs an sich sind zwar halbwegs abwechslungsreich arrangiert und auch mit ein paar okayen Breaks versehen, lassen aber den letzten Biss vermissen. Ausnahmen : das mit einem schönen Lead ausgestattete „Stillborn Dreams“ sowie der fast schon als episch zu bezeichnende Rausschmeißer „480 B.C.“ Hier stimmt die Mixtur schon eher; für eine Wertung im Upper Class Bereich reicht das aber selbstverständlich nicht mehr aus.
„The Hate That Feeds Us“ ist ein solides Debüt, welches man Dank des Schleuderpreises von nur 4 Euro durchaus mal antesten kann. Wunder sollte man aber keine erwarten.
Man kann sich daher also ungefähr vorstellen, wie „The Hate That Feeds Us“ – übrigens die erste Veröffentlichung der jungen Band – klingt : tief röhrende Gitarren, stampfender Groove und ein mächtig angepisster Sänger. Dieser macht seine Sache dann auch über weite Strecken sehr gut, auch wenn er eher brüllt als growlt, was mir persönlich aber wenig ausmacht, im Gegenteil. Was er sich allerdings mal ganz schnell abgewöhnen sollte, sind seine Versuche, clean zu singen. Weia ! Okay, die Galle kommt einem dabei nicht hoch, aber der gute Mann klingt dann doch sehr kraftlos, unpassend melancholisch und manchmal gar schief. Die Vocals aus Gründen der Abwechslung zu variieren ist absolut lobenswert, nur klingen muß es. Und das kann man hier nun wirklich nicht behaupten. Zum Glück beschränkt sich dieser Störfaktor aber nur auf einige wenige Passagen, so daß man dies im Gesamteindruck halbwegs verschmerzen kann.
Ansonsten kann man der Truppe nämlich im instrumentalen Bereich nicht viel vorwerfen. Klar, so richtige Kabinettstückchen hört man hier nicht raus (zumal auch die Produktion arg saft- und kraftlos ausgefallen ist), aber für diese Stilrichtung reicht das Können der Musiker allemal aus. Genauso bodenständig wie die gespielte Musik ist dann auch das Songwriting. DYING DISCIPLE vermeiden es zwar jederzeit, daß der Hörer vor Langeweile aus den Latschen kippt, richtig mitreißen tun die Tracks aber auch nicht. Dafür spielt sich viel zu viel im Mid Tempo ab, ein paar schnelle Stellen hätten der Scheibe mehr als gut getan. Die Songs an sich sind zwar halbwegs abwechslungsreich arrangiert und auch mit ein paar okayen Breaks versehen, lassen aber den letzten Biss vermissen. Ausnahmen : das mit einem schönen Lead ausgestattete „Stillborn Dreams“ sowie der fast schon als episch zu bezeichnende Rausschmeißer „480 B.C.“ Hier stimmt die Mixtur schon eher; für eine Wertung im Upper Class Bereich reicht das aber selbstverständlich nicht mehr aus.
„The Hate That Feeds Us“ ist ein solides Debüt, welches man Dank des Schleuderpreises von nur 4 Euro durchaus mal antesten kann. Wunder sollte man aber keine erwarten.