The Sanity Days - Evil Beyond Belief

The Sanity Days - Evil Beyond Belief
Heavy Metal
erschienen am 20.02.2015 bei Candlelight Records
dauert 64:26 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Genesis
2. Charlie
3. Satan's Blood
4. My Last Words
5. Evil Beyond Belief
6. Ruler Of Eternity
7. My Demon Mind
8. Broken Wings
9. Closer To The Edge
10. Firestorm

Die Bloodchamber meint:

„Evil Beyond Belief“ nennt sich das Debutalbum der Band THE SANITY DAYS. Diese Band setzt sich hauptsächlich aus ehemaligen ONSLAUGHT-Mitgliedern zusammen. Diese Punk und Thrash Metaller haben 1989 das Album „In Search for Sanity“ veröffentlicht, welches extrem stark polarisierte. In Anlehnung an dieses Album haben sich nun einige Ehemalige wieder zusammengefunden, und sich kurzerhand THE SANITY DAYS genannt.

Musikalische Ähnlichkeiten zum Album aus dem Jahre 1989 finden sich kaum. Der rhythmische Thrash Metal wurde kurzerhand umfunktioniert und durch einen geradlinigen Heavy Metal ersetzt. Die Geschwindigkeit wurde deutlich reduziert und der Schwerpunkt liegt nun auf einer hohen melodischen Eingängigkeit. Es gibt quasi keine einzige Überraschung, keine Wendung und kein anrüchiges Element, welches die Musik einzigartig machen könnte. Es scheint, als ob sich die ex-ONSLAUGHTer zusammengefunden haben, um bekannten und langweiligen Heavy Metal zu praktizieren. Dies mag nun nach einer starken Abfuhr klingen, dabei ist das musikalische Niveau auf dieser Scheibe durchaus als hoch einzustufen. Die Mitglieder um Frontmann Steve Grimmet haben natürlich genug Erfahrung, um ein Album mit einer gewissen Reife zu produzieren. Doch dabei scheinen die Herren so stark gereift zu sein, dass sie vergessen haben, wie man Spaß hat. Denn den kann man auf diesem Album bestimmt nicht finden. Das Intro samt den neun Songs besteht aus bekanntem Heavy Metal-Material, das nirgends aneckt und nichts Besonderes zu bieten hat. Dabei sind die Lieder auf Grund ihrer Durchschnittlichkeit manchmal schon sehr anstrengend.

Ich will nun gar nicht anfangen, Ähnlichkeiten zu anderen Bands herzustellen. Klar hat der ein oder andere Song bekannte Elemente, das ändert aber nichts daran, dass THE SANITY DAYS ein absolutes Durchschnittswerk abliefern. Dabei haben Gesang, Gitarren und Schlagzeug eigentlich sehr viel Potential, was aber durch das Songwriting nicht annähernd ausgenutzt werden kann. Für das nächste mal wünsche ich mir jedenfalls mehr 'Insanity' und eine deutlich größere Portion an jugendlichem Leichtsinn.
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