Magic Kingdom - Savage Requiem
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. In Umbra Mea
2. Guardian Angels
3. Rivals Forever
4. Full Moon Sacrifice
5. Ship Of Ghosts
6. Savage Requiem
7. Four Demon Kings Of Shadowlands
8. With Fire And Sword
9. Dragon Princess
10. Battlefield Magic
11. Dragon Princess (acoustic)
Die Bloodchamber meint:
Nanu, was haben RHAPSODY OF FIRE in Belgien verloren? Achso, das sind ja MAGIC KINGDOM. Diese veröffentlichen mit „Savage Requiem“ ihr viertes Album und wer sich mit dieser Band noch nicht auseinander gesetzt hat, der wird unweigerlich an die frühe Ära der Italiener erinnert.
Schnelle Gitarrenläufe, phasenweise Doublebass, epische Refrains und ein Gesang der Fensterscheiben zum Bersten bringt. Darf es noch etwas mehr sein? Wie wäre es mit Texten über Fantasy und Superhelden? Liednamen wie „Rivals Forever“ oder „Battlefield Magic“ zeigen mehr als deutlich, dass dieses Album nur so vor Power Metal strotzt. Natürlich könnte man nun weitere Vergleiche ziehen. Gitarrensoli wie bei DRAGONFORCE, hier etwas HAMMERFALL und dort etwas POWERWOLF. Ja, irgendwie ist dieses Genre sowieso von musikalischem Inzest geprägt (wie so viele andere natürlich auch). So kommt es neben den instrumentalen Fähigkeiten hauptsächlich auf die Kompositionskraft von MAGIC KINGDOM an, was sie daraus machen können. Schaffen sie es zehn spannungsgeladene Lieder mit einer Laufzeit von über einer Stunde auf eine CD zu pressen? Die Antwortet lautet ja, aber mit Einschränkungen. Wer „Savage Requiem“ zum ersten Mal anwirft und nach dem Intro in das Lied „Guardian Angels“ hineinrutscht, der tut sich schwer seine Hand irgendwann wieder in einer normalen Position zu führen. Diese Refrains, diese Melodie, diese Kraft und Jugendlichkeit, mit der MAGIC KINGDOM voran gehen, lädt zum Posieren förmlich ein. Dazu gibt es bei fast jedem Song ein wirklich frickeliges Gitarrensolo mit Luftgitarren-Garantie. Achja, fast hätte ich die Background-„OOOHS“ vergessen, welche natürlich auch die simpelsten Liedtexte zu epochalen Hymnen veredeln. Das ganze ist meistens in ein schnelles Tempo verpackt und bekommt somit nochmal extra viel Brisanz. Und damit der Hörer auf halber Strecke keinen Herzinfarkt erleiden muss, wird ab und an das Tempo rausgenommen. Solche Verschnaufer sind zum Beispiel „Full Moon Sacrifice“ oder „Dragon Princess“. Das sind gleichzeitig aber auch die Stellen des Albums, bei dem die Band das große Repertoire ihrer Fähigkeiten nicht genutzt hat, wodurch eine Spur Gleichgültigkeit in das Album einkehrt. Es sind keine schlechten Lieder, nur fällt hier der Spannungsbogen deutlich ab.
Da haben MAGIC KINGDOM wohl etwas zu viel verschnauft. Kein Wunder, denn bis auf wenige Stellen im Album geben sie nur Vollgas. Vielleicht hat es der ein oder andere gesittete Hörer ja auch lieber so, wenn er zwischendrin mal sein Weinglas wieder vollmachen kann. Für mich Jungspund braucht es allerdings mehr Ausdauer, um die restlichen Punkte abstauben zu können.
Schnelle Gitarrenläufe, phasenweise Doublebass, epische Refrains und ein Gesang der Fensterscheiben zum Bersten bringt. Darf es noch etwas mehr sein? Wie wäre es mit Texten über Fantasy und Superhelden? Liednamen wie „Rivals Forever“ oder „Battlefield Magic“ zeigen mehr als deutlich, dass dieses Album nur so vor Power Metal strotzt. Natürlich könnte man nun weitere Vergleiche ziehen. Gitarrensoli wie bei DRAGONFORCE, hier etwas HAMMERFALL und dort etwas POWERWOLF. Ja, irgendwie ist dieses Genre sowieso von musikalischem Inzest geprägt (wie so viele andere natürlich auch). So kommt es neben den instrumentalen Fähigkeiten hauptsächlich auf die Kompositionskraft von MAGIC KINGDOM an, was sie daraus machen können. Schaffen sie es zehn spannungsgeladene Lieder mit einer Laufzeit von über einer Stunde auf eine CD zu pressen? Die Antwortet lautet ja, aber mit Einschränkungen. Wer „Savage Requiem“ zum ersten Mal anwirft und nach dem Intro in das Lied „Guardian Angels“ hineinrutscht, der tut sich schwer seine Hand irgendwann wieder in einer normalen Position zu führen. Diese Refrains, diese Melodie, diese Kraft und Jugendlichkeit, mit der MAGIC KINGDOM voran gehen, lädt zum Posieren förmlich ein. Dazu gibt es bei fast jedem Song ein wirklich frickeliges Gitarrensolo mit Luftgitarren-Garantie. Achja, fast hätte ich die Background-„OOOHS“ vergessen, welche natürlich auch die simpelsten Liedtexte zu epochalen Hymnen veredeln. Das ganze ist meistens in ein schnelles Tempo verpackt und bekommt somit nochmal extra viel Brisanz. Und damit der Hörer auf halber Strecke keinen Herzinfarkt erleiden muss, wird ab und an das Tempo rausgenommen. Solche Verschnaufer sind zum Beispiel „Full Moon Sacrifice“ oder „Dragon Princess“. Das sind gleichzeitig aber auch die Stellen des Albums, bei dem die Band das große Repertoire ihrer Fähigkeiten nicht genutzt hat, wodurch eine Spur Gleichgültigkeit in das Album einkehrt. Es sind keine schlechten Lieder, nur fällt hier der Spannungsbogen deutlich ab.
Da haben MAGIC KINGDOM wohl etwas zu viel verschnauft. Kein Wunder, denn bis auf wenige Stellen im Album geben sie nur Vollgas. Vielleicht hat es der ein oder andere gesittete Hörer ja auch lieber so, wenn er zwischendrin mal sein Weinglas wieder vollmachen kann. Für mich Jungspund braucht es allerdings mehr Ausdauer, um die restlichen Punkte abstauben zu können.