Shattered Sun - Hope Within Hatred
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Ultimatum
2. Victory Or Death
3. Hope Within Hatred
4. Reign Over Me
5. Burning Regrets
6. Waging War
7. Dead Set
8. 281
9. Awaken
10. No Sympathy
11. Return To Serenity
Die Bloodchamber meint:
Den Namen SHATTERED SUN hatte ich bisher eher nicht auf dem Zettel. Aber hoppla, die Jungs werden als der nächste gleißende Stern am amerikanischen Modern Metal-Firmament angepriesen. Offensichtlich sind die Jungs sogar dermaßen gut, dass sie die mächtigen TESTAMENT auf deren aktuell laufender „Dark Roots Of Thrash“-US-Runde mit EXODUS begleiten dürfen. Wobei dieser Fakt wohl eher auf Vitamin B zurückzuführen ist, gehört TESTAMENT-Fronter Chuck Billy doch dem Breaking Bands Management an, in deren Roster zufälligerweise nun auch SHATTERED SUN zu finden sind.
Rein musikalisch betrachtet dürften die Tourbesucher, die vermutlich größtenteils aus traditionellen Thrash-Fans bestehen werden, diesem Sextett trotz dessen teilweise klassisch metallischer Gitarrenarbeit aber eher skeptisch gegenüber stehen. Viel besser würden die Jungs mit ihrem Debüt „Hope Within Hatred“ nämlich ins Vorprogramm von ALL THAT REMAINS passen. Allerdings haben die wiederum in den vergangenen Jahren dermaßen stark abgebaut, dass sie qualitativ gesehen selbst eher SHATTERED SUN supporten müssten. Die knüpfen nämlich ungefähr dort an, wo ALL THAT REMAINS vor vielen Jahren mit „The Fall Of Ideals“ standen. Metalcore-Fans bekommen hier dementsprechend gutklassige Genrekost geboten, deren Innovationsgehalt jedoch fast schon standesgemäß zu wünschen übrig lässt.
Aber beleuchten wir zuerst die glücklicherweise überwiegenden positiven Aspekte von „Hope Within Hatred“. Mit den genreüblichen Stilmitteln hauen SHATTERED SUN gleich mit dem Opener „The Ultimatum“ ein erstes Highlight raus, das sowohl im Uptempo und durchgetretener Doublebass als auch mit breakdownmäßigen Stakkatosalven für Furore sorgt. Das altbekannte Wechselspiel aus aggressivem Gebelle in den Strophen und massentauglichem Klargesang im Refrain funktioniert einwandfrei und sorgt dafür, dass „Hope Within Hatred“ gerade in der ersten Hälfte mit einigen kleineren Metalcore-Hits aufwartet. Der gesunden Portion Aggressivität stehen viele melodische Gitarrenleads und –soli gegenüber, die auch Freunden des klassischen Metal Spaß machen dürften.
In der zweiten Hälfte des Albums jedoch macht die Angriffslust des Sextetts stellenweise leider ein wenig der Weinerlichkeit Platz und der Hörer vernimmt des Öfteren unverzerrte Gitarren. Seichteres Material wie „281“ kann dementsprechend nicht so punkten wie noch Songs wie der Titeltrack, und man fühlt sich mitunter doch unangenehm an die letzten ALL THAT REMAINS-Mainstreamanbiederungen erinnert.
Deren aktuelle Belanglosigkeit „The Order Of Things“ stecken SHATTERED SUN mit ihrem Debüt auf Albumlänge jedoch locker in die Tasche. Denn auch wenn die Jungs abgesehen von dem dankenswerterweise nicht übertrieben präsenten Keyboard nichts Besonderes zu bieten haben, so kann „Hope Within Hatred“ gerade in den härteren Momenten doch mit gekonntem Songwriting überzeugen, was Fans von melodischem, typisch amerikanischem Metalcore zwar nicht aus den Socken hauen wird, zwischen „The Fall Of Ideals“, „Darkness In The Light“ oder auch „As Daylight Dies“ aber ganz ordentlich bestehen kann.
Rein musikalisch betrachtet dürften die Tourbesucher, die vermutlich größtenteils aus traditionellen Thrash-Fans bestehen werden, diesem Sextett trotz dessen teilweise klassisch metallischer Gitarrenarbeit aber eher skeptisch gegenüber stehen. Viel besser würden die Jungs mit ihrem Debüt „Hope Within Hatred“ nämlich ins Vorprogramm von ALL THAT REMAINS passen. Allerdings haben die wiederum in den vergangenen Jahren dermaßen stark abgebaut, dass sie qualitativ gesehen selbst eher SHATTERED SUN supporten müssten. Die knüpfen nämlich ungefähr dort an, wo ALL THAT REMAINS vor vielen Jahren mit „The Fall Of Ideals“ standen. Metalcore-Fans bekommen hier dementsprechend gutklassige Genrekost geboten, deren Innovationsgehalt jedoch fast schon standesgemäß zu wünschen übrig lässt.
Aber beleuchten wir zuerst die glücklicherweise überwiegenden positiven Aspekte von „Hope Within Hatred“. Mit den genreüblichen Stilmitteln hauen SHATTERED SUN gleich mit dem Opener „The Ultimatum“ ein erstes Highlight raus, das sowohl im Uptempo und durchgetretener Doublebass als auch mit breakdownmäßigen Stakkatosalven für Furore sorgt. Das altbekannte Wechselspiel aus aggressivem Gebelle in den Strophen und massentauglichem Klargesang im Refrain funktioniert einwandfrei und sorgt dafür, dass „Hope Within Hatred“ gerade in der ersten Hälfte mit einigen kleineren Metalcore-Hits aufwartet. Der gesunden Portion Aggressivität stehen viele melodische Gitarrenleads und –soli gegenüber, die auch Freunden des klassischen Metal Spaß machen dürften.
In der zweiten Hälfte des Albums jedoch macht die Angriffslust des Sextetts stellenweise leider ein wenig der Weinerlichkeit Platz und der Hörer vernimmt des Öfteren unverzerrte Gitarren. Seichteres Material wie „281“ kann dementsprechend nicht so punkten wie noch Songs wie der Titeltrack, und man fühlt sich mitunter doch unangenehm an die letzten ALL THAT REMAINS-Mainstreamanbiederungen erinnert.
Deren aktuelle Belanglosigkeit „The Order Of Things“ stecken SHATTERED SUN mit ihrem Debüt auf Albumlänge jedoch locker in die Tasche. Denn auch wenn die Jungs abgesehen von dem dankenswerterweise nicht übertrieben präsenten Keyboard nichts Besonderes zu bieten haben, so kann „Hope Within Hatred“ gerade in den härteren Momenten doch mit gekonntem Songwriting überzeugen, was Fans von melodischem, typisch amerikanischem Metalcore zwar nicht aus den Socken hauen wird, zwischen „The Fall Of Ideals“, „Darkness In The Light“ oder auch „As Daylight Dies“ aber ganz ordentlich bestehen kann.
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
