Leons Massacre - Dark Matter
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. This Earth Is Priceless
2. Exposed Media
3. Our Darkest Days
4. Pestilence
5. Unslave The World
6. Sleepers
7. Bound Together
8. Humans Killing Humans
Die Bloodchamber meint:
Schwer angetan war der Kollege Gieseler von dem mittlerweile zweieinhalb Jahre alten „Turning Point“ aus dem Hause LEONS MASSACRE ja nicht gerade. Zu sehr nach Stückwerk klangen ihm die damaligen Songs, als dass er mit ihnen Spaß hätte haben können. Nun liegt der für den Titel „Dark Matter“ mit einem nicht sonderlich finsteren Artwork versehene Nachfolger vor, den bunten Modern Metal der Österreicher scheint diese Ambivalenz aber ganz gut zu beschreiben.
Eine gewisse Weiterentwicklung kann LEONS MASSACRE seit ihrem „Turning Point“ auf jeden Fall attestiert werden, denn auch wenn die Jungs sich nach wie vor aus jedem Topf bedienen, der etwas heißes und fettiges beinhalten könnte, so fügen sich die acht Ergebnisse doch immer logisch zusammen. Ob fetter Metalcore-Groove, derbe Hardcore-(Gang-)Shouts und -screams, säuselige, leicht episch angehauchte Klargesangs-Refrains oder auch eine New Metal-Rap-Einlage – was modern tönt, gefällt den fünf Jungs auch und wird nach Möglichkeit auch alles auf einmal in nur einem Song untergebracht. So zu hören schon im „Dark Matter“-Opener „This Earth Is Priceless“: Mit dissonanten Gitarren wird der Song eingeleitet, Gangshouts gesellen sich dazu, bevor der Metalcore-Breakdown einsetzt. Dann schleppen sich die Strophen herein, in denen sich fiese Screams und Rap-Einlagen abwechseln. Je nach Ansicht gibt es schließlich als Sahnebonbon noch den elegischen Klargesang im Refrain, der aus der ganzen Sache einen Hit machen soll, was LEONS MASSACRE zumindest mit diesem Song und vor allem dem Rausschmeißer „Humans Killing Humans“ auch mehr oder weniger gelingt. Ein kurzer Blick auf die Songtitel lässt bereits erahnen, dass das Album deutlich düsterer und bedrückender ausfällt, als es das bunte Coverartwork suggeriert. Diese sich durch das gesamte Werk ziehende Düsternis ist es auch, die manch klebrig-elektronischem Arrangement wie in „Our Darkest Days“ trotzt und den roten Faden von „Dark Matter“ darstellt, wenn die Band mal wieder in einen Modern Metal-Topf zu viel gegriffen zu haben scheint.
Warum die Wertung für LEONS MASSACRE trotzdem nur unwesentlich besser ausfällt als noch vor zweieinhalb Jahren? Weil die Jungs mit ihrem Metalcore trotz ordentlichem Genre-Wumms und dem Versuch, für etwas Abwechslung zu sorgen, nur deshalb nicht in der grauen Masse untergehen, weil sie mit den gerappten Vocals so etwas wie eine Szene-Besonderheit darstellen. Nur leider verleihen jene Rap-Einlagen der Band nicht das besondere Etwas, im Gegenteil: auf Dauer nerven sie sogar über die schon ziemlich kurze Spielzeit von nur einer halben Stunde. Der traditionelle Metal-Hörer hätte das Album zwar ohnehin nicht mehr als eines verächtlichen Blickes gewürdigt, doch auch Modern Metal-Fans sollten sich deshalb nach dem Anchecken der genannten „Dark Matter“-Rosinen überlegen, ob ihr Geld nicht vielleicht besser investiert ist. Trotz Steigerung seit dem letzten Album sind LEONS MASSACRE nämlich eher etwas für den kleinen Mosh zwischendurch als Anwärter auf das nächste heiße und fettige Modern Metal-Ding.
Eine gewisse Weiterentwicklung kann LEONS MASSACRE seit ihrem „Turning Point“ auf jeden Fall attestiert werden, denn auch wenn die Jungs sich nach wie vor aus jedem Topf bedienen, der etwas heißes und fettiges beinhalten könnte, so fügen sich die acht Ergebnisse doch immer logisch zusammen. Ob fetter Metalcore-Groove, derbe Hardcore-(Gang-)Shouts und -screams, säuselige, leicht episch angehauchte Klargesangs-Refrains oder auch eine New Metal-Rap-Einlage – was modern tönt, gefällt den fünf Jungs auch und wird nach Möglichkeit auch alles auf einmal in nur einem Song untergebracht. So zu hören schon im „Dark Matter“-Opener „This Earth Is Priceless“: Mit dissonanten Gitarren wird der Song eingeleitet, Gangshouts gesellen sich dazu, bevor der Metalcore-Breakdown einsetzt. Dann schleppen sich die Strophen herein, in denen sich fiese Screams und Rap-Einlagen abwechseln. Je nach Ansicht gibt es schließlich als Sahnebonbon noch den elegischen Klargesang im Refrain, der aus der ganzen Sache einen Hit machen soll, was LEONS MASSACRE zumindest mit diesem Song und vor allem dem Rausschmeißer „Humans Killing Humans“ auch mehr oder weniger gelingt. Ein kurzer Blick auf die Songtitel lässt bereits erahnen, dass das Album deutlich düsterer und bedrückender ausfällt, als es das bunte Coverartwork suggeriert. Diese sich durch das gesamte Werk ziehende Düsternis ist es auch, die manch klebrig-elektronischem Arrangement wie in „Our Darkest Days“ trotzt und den roten Faden von „Dark Matter“ darstellt, wenn die Band mal wieder in einen Modern Metal-Topf zu viel gegriffen zu haben scheint.
Warum die Wertung für LEONS MASSACRE trotzdem nur unwesentlich besser ausfällt als noch vor zweieinhalb Jahren? Weil die Jungs mit ihrem Metalcore trotz ordentlichem Genre-Wumms und dem Versuch, für etwas Abwechslung zu sorgen, nur deshalb nicht in der grauen Masse untergehen, weil sie mit den gerappten Vocals so etwas wie eine Szene-Besonderheit darstellen. Nur leider verleihen jene Rap-Einlagen der Band nicht das besondere Etwas, im Gegenteil: auf Dauer nerven sie sogar über die schon ziemlich kurze Spielzeit von nur einer halben Stunde. Der traditionelle Metal-Hörer hätte das Album zwar ohnehin nicht mehr als eines verächtlichen Blickes gewürdigt, doch auch Modern Metal-Fans sollten sich deshalb nach dem Anchecken der genannten „Dark Matter“-Rosinen überlegen, ob ihr Geld nicht vielleicht besser investiert ist. Trotz Steigerung seit dem letzten Album sind LEONS MASSACRE nämlich eher etwas für den kleinen Mosh zwischendurch als Anwärter auf das nächste heiße und fettige Modern Metal-Ding.