Stömb - The Grey
Instrumental Progressive Metal
erschienen am 26.01.2015 als Eigenproduktion
dauert 78:56 min
erschienen am 26.01.2015 als Eigenproduktion
dauert 78:56 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Complex
2. Rise From Nothing
3. Veins Of Asphalt
4. Corrosion Juncture
5. The Crossing
6. Under The Grey
7. Terminal City
8. The New Coming
9. Genome Decline
10. Only An Echo
Die Bloodchamber meint:
Achja, da werden Erinnerungen wach. Nicht an die gute alte Zeit, sondern an ungefähr einen Monat zurück. Da habe ich nämlich „Oblivion“ von MENDEL rezensiert, und die Parallelen zu „The Grey“ von STÖMB sind schon gravierend. Die wohl größte Gemeinsamkeit: Bei beiden Gruppen handelt es sich um instrumentalen Progressive Metal.
Wenn man dabei die musikalische Härte betrachtet, welche sich vor allem durch die dargebrachte Kreativität und die Komplexität des Songwritings definiert, so können STÖMB bei weitem nicht mit MENDEL mithalten. Die beiden verhalten sich quasi wie GOD DETHRONED zu CATTLE DECAPITATION. Ja, STÖMB haben einiges auf dem Kasten und bieten einige interessante Parts, doch im Großen und Ganzen kommt es für den geübten Hörer relativ harmlos daher. Das ganze ist natürlich relativ gesehen, denn immerhin befinden wir uns im Bereich des Progressive Metal. Oder sollte ich STÖMB nun auch schon als Djent Metal bezeichnen? Naja, davon halte ich eher weniger, auch wenn Einflüsse der Djent-Erfinder MESHUGGAH deutlich hörbar sind. Allerdings sind STÖMB weit mehr. Sie definieren sich weniger durch abgedrehte Frickelpassagen als vielmehr durch kontrastreiche Erzeugung von Spannung. Natürlich gibt es das eine oder andere Solo, bei dem man als Zuhörer nur noch ungläubig die Augen verdrehen kann, doch im Gesamtbild wird überwiegend mit einer sich auf- und abbauenden Atmosphäre gearbeitet. Es gibt ein bisschen von allem zu hören, was in einem nicht leicht zu durchschaubaren Grundgerüst verarbeitet wird. Epische Melodien, elektronische Samples, Ausflüge in Richtung Thrash Metal, doch im Großen und Ganzen eben Progressive Metal. Hier wird weit über den Tellerrand hinausgeschaut und eine Kollektion von dutzenden Stilmitteln erstellt.
Das hört sich ja eigentlich nach einer überragenden Sache an, wäre da nicht diese Laufzeit von über 70 Minuten. Wie bereits erwähnt versuchen STÖMB viel mit Spannung zu arbeiten, doch bei einer solchen Laufzeit ist das einfach zu wenig. Ich brauche für solch eine Spieldauer mehr MESHUGGAH, GOJIRA oder COPROFAGO (Geheimtipp!). Mehr Abgedrehtheit und mehr Verrücktheit. Und obwohl STÖMB auf technisch hohem Niveau agieren, ist das immer noch zu wenig. Der Pluspunkt ist, dass ihre Spielweise einfacher zu durchschauen ist, doch geht das auf Kosten der Abwechslung. Vielleicht haben sich STÖMB ja auch absichtlich für diesen Weg entschieden, und treffen mit mir auf den falschen Rezensenten. Denn ich bleibe bei meiner Meinung, dass eine Spur mehr Komplexität und Mut zur Übertreibung ein dicker Pluspunkt wären.
Wenn man dabei die musikalische Härte betrachtet, welche sich vor allem durch die dargebrachte Kreativität und die Komplexität des Songwritings definiert, so können STÖMB bei weitem nicht mit MENDEL mithalten. Die beiden verhalten sich quasi wie GOD DETHRONED zu CATTLE DECAPITATION. Ja, STÖMB haben einiges auf dem Kasten und bieten einige interessante Parts, doch im Großen und Ganzen kommt es für den geübten Hörer relativ harmlos daher. Das ganze ist natürlich relativ gesehen, denn immerhin befinden wir uns im Bereich des Progressive Metal. Oder sollte ich STÖMB nun auch schon als Djent Metal bezeichnen? Naja, davon halte ich eher weniger, auch wenn Einflüsse der Djent-Erfinder MESHUGGAH deutlich hörbar sind. Allerdings sind STÖMB weit mehr. Sie definieren sich weniger durch abgedrehte Frickelpassagen als vielmehr durch kontrastreiche Erzeugung von Spannung. Natürlich gibt es das eine oder andere Solo, bei dem man als Zuhörer nur noch ungläubig die Augen verdrehen kann, doch im Gesamtbild wird überwiegend mit einer sich auf- und abbauenden Atmosphäre gearbeitet. Es gibt ein bisschen von allem zu hören, was in einem nicht leicht zu durchschaubaren Grundgerüst verarbeitet wird. Epische Melodien, elektronische Samples, Ausflüge in Richtung Thrash Metal, doch im Großen und Ganzen eben Progressive Metal. Hier wird weit über den Tellerrand hinausgeschaut und eine Kollektion von dutzenden Stilmitteln erstellt.
Das hört sich ja eigentlich nach einer überragenden Sache an, wäre da nicht diese Laufzeit von über 70 Minuten. Wie bereits erwähnt versuchen STÖMB viel mit Spannung zu arbeiten, doch bei einer solchen Laufzeit ist das einfach zu wenig. Ich brauche für solch eine Spieldauer mehr MESHUGGAH, GOJIRA oder COPROFAGO (Geheimtipp!). Mehr Abgedrehtheit und mehr Verrücktheit. Und obwohl STÖMB auf technisch hohem Niveau agieren, ist das immer noch zu wenig. Der Pluspunkt ist, dass ihre Spielweise einfacher zu durchschauen ist, doch geht das auf Kosten der Abwechslung. Vielleicht haben sich STÖMB ja auch absichtlich für diesen Weg entschieden, und treffen mit mir auf den falschen Rezensenten. Denn ich bleibe bei meiner Meinung, dass eine Spur mehr Komplexität und Mut zur Übertreibung ein dicker Pluspunkt wären.