Grim Van Doom - Grim Love
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Goddamn This Love
2. Family Girl
3. Snowfields
4. The Storm
5. Thulsa
6. Butchr
7. Frank Vilyn
8. Nilsis
Die Bloodchamber meint:
Manchmal ist es beim Schreiben eines Reviews ein echter Kraftakt, Platitüden und tausendfach durchgeorgelte Phrasen zu vermeiden. Nehmen wir skandinavischen Black Metal. Wie unglaublich oft wurde dort über die klirrend kalte Atmosphäre, die Assoziationen rauer Landschaften und weiter Wälder geschrieben. Das selbe Problem haben wir aber auch bei anderen metallischen Subgenres. Und so ist es ein echtes Problem, über das Debüt von GRIM VAN DOOM zu schreiben und dabei nicht wieder die ewig gleichen Metaphern zu bemühen, um letztlich nur eines auszudrücken: Scheiße noch eins, das Teil ist verdammt heavy!
Man stelle sich vor, man sei zwischen zwei raderdolle Seelöwenmännchen geraten, die sich im Kampf um ihren Harem befinden. Mit Olivenöl eingeschmiert. In Zeitlupe. Und dann ist da noch dieser Oger, der einen mit seiner Ogermünzgeldsammlung in seiner riesigen stinkenden Ogersocke verdrischt. Und das alles auf einmal. Wohlgemerkt: In Zeitlupe! So in etwa klingen GRIM VAN DOOM auf „Grim Love‟. Das Debüt der Wuppertaler Herren ist eine einzige brachiale Attacke auf die Physis des Hörers. Schon die ersten Takte pflügen sich durch die Gehörgänge und lasten auf den Schultern, so schwer ist der Sound, den die ultratiefgestimmten Gitarren und der sauber herausproduzierte Bass schaffen. Lanskys Vocals tun ihr Übriges dazu, um die gemeingefährliche Stimmung zu unterstützen.
Das Songmaterial ist dabei bestechend abwechslungsreich, wenngleich GRIM VAN DOOM ihrem Stil durchweg treu bleiben und nicht übermäßig experimentell zu Werke gehen. Doch die Variationen im Gesang von „Snowfields‟ oder das markante Break in „The Storm‟ in der Mitte des Songs, das man als akustische Umsetzung der Ruhe im Auge des Sturms interpretieren könnte, sind nur einige Beispiele, die verdeutlichen, warum „Grim Love‟ aus der Masse an Sludgealben herausragt. Hier ist alles rundum gelungen, so wie die tätowierte Gemeinde mit Basecaps es am liebsten hat. Das Material ist überzeugend, der Sound ist grandios und so ist es jedes Mal aufs Neue erstaunlich, wie schnell man das Album durchgehört hat.
GRIM VAN DOOM wurden im Jahr 2011 gegründet und waren seitdem recht fleißig, was die Arbeit an zu veröffentlichendem Material angeht. „Grim Love‟ ist ihr erstes volles Album, davor gab es ein Demo, eine Single und eine Split mit LLNN. Allerdings finden sich die drei Songs des Demos auf dem aktuellen Album wieder. Dazu kommt eine rege Liveaktivität und eine überzeugende ästhetische Gesamtdarbietung. Denn nicht nur akustisch können GRIM VAN DOOM überzeugen, sondern sie schaffen es auch noch, das alles gut aussehen zu lassen. Das Artwork des Albums versinnbildlicht die brachiale Urgewalt und gleichzeitige künstlerische Ausgewogenheit und Reife. Doch genug der Worte, am Ende sollte jeder, der irgendwas mit Sludge anfangen kann, GRIM VAN DOOM anchecken und den „Butchr‟ einladen. Das kann man ganz beispielsweise bei Bandcamp tun, wo es nicht nur das gesamte Album im Stream, sondern auch eine Kaufoption für kleines Geld gibt.
Man stelle sich vor, man sei zwischen zwei raderdolle Seelöwenmännchen geraten, die sich im Kampf um ihren Harem befinden. Mit Olivenöl eingeschmiert. In Zeitlupe. Und dann ist da noch dieser Oger, der einen mit seiner Ogermünzgeldsammlung in seiner riesigen stinkenden Ogersocke verdrischt. Und das alles auf einmal. Wohlgemerkt: In Zeitlupe! So in etwa klingen GRIM VAN DOOM auf „Grim Love‟. Das Debüt der Wuppertaler Herren ist eine einzige brachiale Attacke auf die Physis des Hörers. Schon die ersten Takte pflügen sich durch die Gehörgänge und lasten auf den Schultern, so schwer ist der Sound, den die ultratiefgestimmten Gitarren und der sauber herausproduzierte Bass schaffen. Lanskys Vocals tun ihr Übriges dazu, um die gemeingefährliche Stimmung zu unterstützen.
Das Songmaterial ist dabei bestechend abwechslungsreich, wenngleich GRIM VAN DOOM ihrem Stil durchweg treu bleiben und nicht übermäßig experimentell zu Werke gehen. Doch die Variationen im Gesang von „Snowfields‟ oder das markante Break in „The Storm‟ in der Mitte des Songs, das man als akustische Umsetzung der Ruhe im Auge des Sturms interpretieren könnte, sind nur einige Beispiele, die verdeutlichen, warum „Grim Love‟ aus der Masse an Sludgealben herausragt. Hier ist alles rundum gelungen, so wie die tätowierte Gemeinde mit Basecaps es am liebsten hat. Das Material ist überzeugend, der Sound ist grandios und so ist es jedes Mal aufs Neue erstaunlich, wie schnell man das Album durchgehört hat.
GRIM VAN DOOM wurden im Jahr 2011 gegründet und waren seitdem recht fleißig, was die Arbeit an zu veröffentlichendem Material angeht. „Grim Love‟ ist ihr erstes volles Album, davor gab es ein Demo, eine Single und eine Split mit LLNN. Allerdings finden sich die drei Songs des Demos auf dem aktuellen Album wieder. Dazu kommt eine rege Liveaktivität und eine überzeugende ästhetische Gesamtdarbietung. Denn nicht nur akustisch können GRIM VAN DOOM überzeugen, sondern sie schaffen es auch noch, das alles gut aussehen zu lassen. Das Artwork des Albums versinnbildlicht die brachiale Urgewalt und gleichzeitige künstlerische Ausgewogenheit und Reife. Doch genug der Worte, am Ende sollte jeder, der irgendwas mit Sludge anfangen kann, GRIM VAN DOOM anchecken und den „Butchr‟ einladen. Das kann man ganz beispielsweise bei Bandcamp tun, wo es nicht nur das gesamte Album im Stream, sondern auch eine Kaufoption für kleines Geld gibt.