Audiotopsy - Natural Causes
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Headshot
2. All We Know
3. LYLAB
4. The Calling
5. H2O (Interlude)
6. Swim
7. Disguise Your Devils
8. Burn The Sky
9. Distorted
10. Darken The Rainbow
11. Frozen Scars
12. Natural Causes (Outro)
Die Bloodchamber meint:
AUDIOTOPSY schimpft sich die neue Spielwiese von Greg Tribbett, die der MUDVAYNE- und ehemalige HELLYEAH-Gitarrist gegründet hat, nachdem er aufgrund persönlicher und musikalischer Differenzen letztere Band verlassen musste. Da wohl aus ähnlichen Gründen auch MUDVAYNE mehr oder weniger auf Eis liegen, schnappte er sich seinen einzig wahren Buddy Matt McDonough, um gemeinsam mit SKRAPE-Sänger Billy Keeton sowie Perry Stern am Bass seine eigenen Vorstellungen vom Spätneunziger-Rock und -Metal verwirklich zu können.
Wenn man sich nun das AUDIOTOPSY-Debüt "Natural Causes" zu Gemüte führt, bekommt man eine ganz gute Vorstellung davon, wieso es mit den ehemaligen Weggefährten zum Zerwürfnis kam. Über weite Strecken klingt das Ergebnis trotz der Tatsache, dass es irgendwie in die Modern Metal-Schublade einzusortieren ist, nämlich wenig innovativ und altbacken. Tribetts Festhalten am Sound von New Metal und (Post)-Grunge der Spätneunziger in der Schnittmenge solcher Bands wie eben MUDVAYNE, den DEFTONES oder auch ALICE IN CHAINS wäre aber natürlich durchaus zu tolerieren, wenn dem Hörer entsprechend zwingendes Songmaterial geboten würde. Leider aber rauscht „Natural Causes“ weitestgehend höhepunktsarm durch und lässt zum Schluss vor allen Dingen eine Frage offen: Braucht das irgendjemand?
Denn einfach zu selten bricht die Band aus dem getragenen Tempo aus, zu selten bohrt sich ein Refrain ins Hirn, den man da auch gerne nicht mehr herausbekommt, und zu selten lässt ein Riff mal wirklich aufhorchen. Der Opener „Headshot“ führt noch zumindest ganz passabel in die Szenerie ein, danach wird es aber erst wieder mit den angeproggten Riffs von „The Calling“ halbwegs interessant, lullt „All We Know“ den Hörer trotz des Wechselspiels von leicht psychedelischem mit einigermaßen aggressivem Gesang doch wegen seines trägen Tempos fast bis zum Halbschlaf ein, aus dem auch die wuchtigeren Riffs von „LYLAB“ ihn wegen dessen einfallslosen Lyrics nicht wieder herausreißen können. Dieses Problem zieht sich durch das gesamte Album, denn auf eine ordentliche Idee kommt hier immer auch eine schwache, die den Gesamteindruck von „Natural Causes“ in einen Bereich drückt, der nur für Genre-Diehards noch von Interesse sein dürfte.
Doch ob selbst diese sich über die besseren Momente des Albums (die zweite Hälfte von „Swim“, das verhältnismäßig dynamische „Burn The Sky“, die schnelleren „Distorted“-Riffs) angesichts der Durchschnittlichkeit des restlichen Materials wirklich freuen können, darf zumindest angezweifelt werden. Letzten Endes kann obige Frage angesichts der nicht abreißen wollenden Veröffentlichungsflut nur dahingehend beantwortet werden, dass dieses Album niemand braucht und man sein Geld besser anderweitig investieren sollte. Zumindest mit ihrem Debüt bleiben AUDIOTOPSY aufgrund mangelnder Kreativität ihre Daseinsberechtigung nämlich schuldig, was sich nicht zuletzt in den bezeichnenderweise völlig am Hörer vorbeirauschenden „H2O (Interlude)“ und dem titelgebenden Outro offenbart.
Wenn man sich nun das AUDIOTOPSY-Debüt "Natural Causes" zu Gemüte führt, bekommt man eine ganz gute Vorstellung davon, wieso es mit den ehemaligen Weggefährten zum Zerwürfnis kam. Über weite Strecken klingt das Ergebnis trotz der Tatsache, dass es irgendwie in die Modern Metal-Schublade einzusortieren ist, nämlich wenig innovativ und altbacken. Tribetts Festhalten am Sound von New Metal und (Post)-Grunge der Spätneunziger in der Schnittmenge solcher Bands wie eben MUDVAYNE, den DEFTONES oder auch ALICE IN CHAINS wäre aber natürlich durchaus zu tolerieren, wenn dem Hörer entsprechend zwingendes Songmaterial geboten würde. Leider aber rauscht „Natural Causes“ weitestgehend höhepunktsarm durch und lässt zum Schluss vor allen Dingen eine Frage offen: Braucht das irgendjemand?
Denn einfach zu selten bricht die Band aus dem getragenen Tempo aus, zu selten bohrt sich ein Refrain ins Hirn, den man da auch gerne nicht mehr herausbekommt, und zu selten lässt ein Riff mal wirklich aufhorchen. Der Opener „Headshot“ führt noch zumindest ganz passabel in die Szenerie ein, danach wird es aber erst wieder mit den angeproggten Riffs von „The Calling“ halbwegs interessant, lullt „All We Know“ den Hörer trotz des Wechselspiels von leicht psychedelischem mit einigermaßen aggressivem Gesang doch wegen seines trägen Tempos fast bis zum Halbschlaf ein, aus dem auch die wuchtigeren Riffs von „LYLAB“ ihn wegen dessen einfallslosen Lyrics nicht wieder herausreißen können. Dieses Problem zieht sich durch das gesamte Album, denn auf eine ordentliche Idee kommt hier immer auch eine schwache, die den Gesamteindruck von „Natural Causes“ in einen Bereich drückt, der nur für Genre-Diehards noch von Interesse sein dürfte.
Doch ob selbst diese sich über die besseren Momente des Albums (die zweite Hälfte von „Swim“, das verhältnismäßig dynamische „Burn The Sky“, die schnelleren „Distorted“-Riffs) angesichts der Durchschnittlichkeit des restlichen Materials wirklich freuen können, darf zumindest angezweifelt werden. Letzten Endes kann obige Frage angesichts der nicht abreißen wollenden Veröffentlichungsflut nur dahingehend beantwortet werden, dass dieses Album niemand braucht und man sein Geld besser anderweitig investieren sollte. Zumindest mit ihrem Debüt bleiben AUDIOTOPSY aufgrund mangelnder Kreativität ihre Daseinsberechtigung nämlich schuldig, was sich nicht zuletzt in den bezeichnenderweise völlig am Hörer vorbeirauschenden „H2O (Interlude)“ und dem titelgebenden Outro offenbart.