Kraanium - Chronicles Of Perversion

Kraanium - Chronicles Of Perversion
Death Metal / Grindcore
erschienen am 18.09.2015 bei Comatose Music
dauert 40:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Rock Filled Orifice
2. Human Skin Fuck Doll
3. Hung By Your Entrails
4. Destined For Surgical Defilement
5. Evisceration Of Pre-Teen Cadavers
6. Chronicles Of Perversion
7. Acid Cumbustion
8. Rusty Knife Defloration
9. Fermented Uteral Mastication
10. Sodomize Her Headless Corpse
11. Revisitate To Mutilate

Die Bloodchamber meint:

Schon viel zu lange schiebe ich diese Rezension vor mir her. Nicht, weil ich mit der Musik nichts anfangen kann, sondern weil einfach ständig irgendwas dazwischen kam. Positiver Nebeneffekt: Aus den ersten Hörerlebnissen wurden nun mindestens ein Dutzend, bei denen ich zwar nicht immer das komplette Album am Stück durchzog, aber immer wieder mal einen Blick in das gute Stück reingeworfen habe. Die Rede ist dabei von „Chronicles Of Perversion“ der norwegischen Zerhackercombo KRAANIUM.

Damit schließen die Jungs inhaltlich an ihre vorherigen Alben an. „Post Mortal Coital Fixation“, „The Art Of Female Sodomy“ und „Ten Acts Of Sickening Perversity“ heißen die drei vorherigen Alben, welche nicht nur musikalische, sondern auch eine thematische Brualität liefern können. Mit einer Mischung aus Brutal Death Metal und Grindcore wird der Hörer in die Abgründe der menschlichen Perversion geführt und mit ebenso stumpfen wie eingängigen Riffs regelrecht zerschmettert. Technische Versiertheit ist vorhanden, wird jedoch nicht im gleichen exzessiven Übermaß abgeliefert wie die obszönen Texte. Songnamen wie „Human Skin Fuck Doll“ und „Rusty Knife Defloration“ sind dabei beste Beispiele der bereits angesprochen Perversionen, geben aber auch Aufschluss über die zu erwartende Musik. Seien wir doch mal ehrlich, eine Band wie NILE würde niemals auf die Idee kommen, solche Titel zu verwenden. Das bleibt eher den bodenständigeren Gruppen wie DEVOURMENT oder PUTRID PILE überlassen. Und in genau diese Schublade kann der Hörer auch KRAANIUM einordnen.

Was bleibt also vom stumpfen Brutal Death Metal nach einem Dutzend Hörerlebnissen übrig? Immer noch genug für kurzweilige Unterhaltung und einem leichten Grinsen auf der Lippe.
-