Ghost Orgy - Lullabies For Lunatics
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Mortal Coil
2. Bogota
3. Twisted Into Oblivion
4. Fading Fast
5. Thirteen
6. Nothing
7. Cloaked In Fear
8. Sanity Overthrown
9. Diva Of Destruction
10. Seeds
11. Born Dead
12. Ursita
Die Bloodchamber meint:
Richtig kaputte Musik erreicht mich hier aus New Jersey. Dort schickt sich eine junge Band an, mit ihrem Sound die Nerven der Hörer auf die Probe zu stellen. Die Rede ist von GHOST ORGY, einem Quintett, das immerhin zu zwei Fünfteln weiblich geprägt ist. Is klar, gotisch angehauchter Rock mit Frontfrau, das ist ja mal ganz was Neues – so mag der eine oder andere nun vielleicht denken. Aber weit gefehlt, denn hinter der trendy Fassade verbirgt sich eine der seltsamsten und unkommerziellsten Bands, die ich seit langem gehört habe.
GHOST ORGY zu definieren, fällt mir schwer. Der Grundton der Musik ist zweifellos modern rockig, allerdings kaum metallisch, dafür aber mit deutlichen Doom Einflüssen versehen. Meist geht die Truppe recht langsam zu Werke und legt eher Wert auf eine düstere, beklemmende Stimmung, welche die abgedrehten Geschichten um Liebe, Tod und Schmerz gekonnt untermalt bzw. hervorhebt. Hauptaugenmerk liegt dabei – vom visuellen Aspekt mal abgesehen – vor allem auf den beiden Frauen im Line Up. Das Herz des GHOST ORGY Sounds ist zweifellos die philippinisch stämmige Dina Concina, die den Hörer mit ihren sanften, aber niemals übertrieben elfenhaften Vocals den Weg durch die teilweise sehr verwirrend strukturierten Songs weist. Ihre Stimme ist dabei angenehm variabel und deckt ein weites emotionales Spektrum ab, ohne allerdings ins Extreme abzudriften. Dafür ist nämlich Elena Doroftei zuständig, die mit ihrer Geige wirklich eine wilde Performance aufs Band gefiedelt hat. Im Gegensatz zu den allgemeinen Hintergrundschmeicheleien, die man sonst immer so zu hören bekommt, dreht die Dame ganz schön am Rad und verbreitet eine unangenehme, ja sogar wahnsinnig anmutende Atmosphäre, die beileibe nicht leicht verdaulich ist.
Daß bei diesen strangen Zutaten nicht gerade ein Hitfeuerwerk herausgekommen ist, kann man sich wohl selbst ausrechnen. Das sperrige, sehr verschachtelte Songwriting, die fehlende Heavyness sowie die ungewohnten Sounds sorgen bei den ersten Hördurchläufen lediglich für Fragezeichen über den Köpfen, aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit macht es irgendwann „Klick“ und man wird in eine morbide, giftige Welt hinabgezogen, die weit mehr zu bieten hat als knallige Riffs und Bubblegum Ohrwurm Refrains.
Der Name des Albums ist Programm : Wiegenlieder für Wahnsinnige. Musik wie aus einem Fiebertraum – verstörend, verdreht, sick. Aber eben auch interessant, herausfordernd und vor allem anders. Ein cooles Debüt, bei dem lediglich das billig-häßliche Cover unangenehm aus dem Rahmen fällt.
GHOST ORGY zu definieren, fällt mir schwer. Der Grundton der Musik ist zweifellos modern rockig, allerdings kaum metallisch, dafür aber mit deutlichen Doom Einflüssen versehen. Meist geht die Truppe recht langsam zu Werke und legt eher Wert auf eine düstere, beklemmende Stimmung, welche die abgedrehten Geschichten um Liebe, Tod und Schmerz gekonnt untermalt bzw. hervorhebt. Hauptaugenmerk liegt dabei – vom visuellen Aspekt mal abgesehen – vor allem auf den beiden Frauen im Line Up. Das Herz des GHOST ORGY Sounds ist zweifellos die philippinisch stämmige Dina Concina, die den Hörer mit ihren sanften, aber niemals übertrieben elfenhaften Vocals den Weg durch die teilweise sehr verwirrend strukturierten Songs weist. Ihre Stimme ist dabei angenehm variabel und deckt ein weites emotionales Spektrum ab, ohne allerdings ins Extreme abzudriften. Dafür ist nämlich Elena Doroftei zuständig, die mit ihrer Geige wirklich eine wilde Performance aufs Band gefiedelt hat. Im Gegensatz zu den allgemeinen Hintergrundschmeicheleien, die man sonst immer so zu hören bekommt, dreht die Dame ganz schön am Rad und verbreitet eine unangenehme, ja sogar wahnsinnig anmutende Atmosphäre, die beileibe nicht leicht verdaulich ist.
Daß bei diesen strangen Zutaten nicht gerade ein Hitfeuerwerk herausgekommen ist, kann man sich wohl selbst ausrechnen. Das sperrige, sehr verschachtelte Songwriting, die fehlende Heavyness sowie die ungewohnten Sounds sorgen bei den ersten Hördurchläufen lediglich für Fragezeichen über den Köpfen, aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit macht es irgendwann „Klick“ und man wird in eine morbide, giftige Welt hinabgezogen, die weit mehr zu bieten hat als knallige Riffs und Bubblegum Ohrwurm Refrains.
Der Name des Albums ist Programm : Wiegenlieder für Wahnsinnige. Musik wie aus einem Fiebertraum – verstörend, verdreht, sick. Aber eben auch interessant, herausfordernd und vor allem anders. Ein cooles Debüt, bei dem lediglich das billig-häßliche Cover unangenehm aus dem Rahmen fällt.