Searing I - Bloodshred

Searing I - Bloodshred
Death Thrash Metal
erschienen am 19.09.2005 bei Black Lotus Records
dauert 42:25 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Empty Threats
2. Tons of Hate
3. The Gift/Curse
4. A Treacherous Ride
5. Head First
6. Born Dying
7. The Man I´ve Known as Me
8. Burn Alive
9. I Won´t Forgive
10. Vision Within
11. Life Surreal
12. True Identitiy
13. Downfall
14. I Please My Hunger

Die Bloodchamber meint:

Die Schweden können so viel: Fussball spielen, nette blonde Mädchen hervorbringen, Elchfladenweitwurf, Eishockey, Thrash Metal, Holzmöbel fabrizieren, teuren Alkohol verkaufen und sicherlich noch vieles mehr. Natürlich interessiert uns hier in diesem Magazin aber nur einer der genannten Punkte, nämlich die hübschen Mädels!!!
Ach scheiße, das hier ist nicht der Playboy?

Naja, dann schreib ich mal was über Musik! Und zwar was über die von SEARING I aus dem angesprochenen Land im hohen Norden mit all den schönen, blonden, vollbus...oh, ich gleite ab...
Her mit der Musik! SEARING I spielen direkten, kompromisslosen Death/Thrash in den Spuren von THE HAUNTED und DEW-SCENTED. Auf "Bloodshred" wird 42 Minuten lang bedingungslos auf die Nuss gezimmert und das nicht zu knapp. Sonderlich innovativ ist das Ganze nicht und Langzeitspaß bringt die Scheibe sicherlich auch nicht mit sich. Für einen angepissten Feierabend ist einer der 14 Titel allerdings sicher ganz lustig. Sänger Andreas Oman macht seine Sache sicher nicht schlecht und rödelt ordentliche Death/Thrash Shoutings hernieder. Während die Axtschwingerfraktion technisch einwandfreie aber unspektakuläre Arbeit abliefert, prügelt Drummer Andreas Engman stupide mit einer höllischen Geschwindigkeit von einem Song zum Nächsten, was dafür sorgt, dass sich einzelne Titel kaum voneinander unterscheiden. Immer der gleiche Takt, immer der gleiche Songaufbau: das ist nicht grade innovativ! Vor allem bei der doch recht hohen Anzahl an Thrash Bands muss man sich fragen, ob sich "Bloodshred" überhaupt lohnt.
Interessante Titel sind sicherlich der Opener "Empty Threats", der Dank eines irgendwie fröhliche Refrains für positive Stimmung sorgt. Außerdem das außerordentlich flotte, aber völlig sinnlose "Head First", sowie das groovige "The Gift/Curse". Spätestens zwischen Song 6 und 12 muss man aber mehrmal auf das Display des Cd-Spielers schauen, um nachzusehen, wo man sich denn grade befindet.

Somit sind SEARING I eine talentierte Band, der es aber an der besonderen Note mangelt. Das Ganze Material in eine Topf geworfen und zu drei bis vier Songs kompensiert, hätte vielleicht mehr gebracht. Möglich wäre auch ein Ausbau der bereits vorhandenen modernen Riffs und Crewvocals, so dass man sich etwas von der Masse abhebt. Einige Passagen sprechen nämlich bereits jetzt eher die Hardcore-Gemeinde an. Ein Anfang ist gemacht, aber ein langer Weg liegt noch vor den Schweden. 6 Punkte für ein Album, das sich kaum vom Durchschnitt unterscheidet.
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