„Throne Of The Forgotten“ ist die letzte Auskopplung des Ein-Mann-Projektes VARGSANG mit dem gleichnamigen Musiker. Durch und durch düster und böse zelebriert Vargsang Schwarzstahl in Reinform und ist dabei so innovativ wie Nordnorwegens Küsten warm.
So wird acht Lieder lang durchgeholzt, mal geschrammelt, mal akkordbetonter und rockiger gerifft, nur leider in fast durchgängig derselben Manier, so dass die Monotonie leicht die Überhand gewinnen kann. Stimmlich kreischt und krächzt der süddeutsche Musiker in akzeptabler Form und versteht es die typische Stimmung rüberzubringen.
Es wird zu selten der Versuch unternommen Geschwindkeitswechsel, interessante Melodieläufe und Riffs, Breaks oder Zwischenspiele einzubauen, so dass sich das Ganze nicht wirklich von den 50.000 anderen Standard-Schwarzmetall-Stücken abhebt. Dass man aber dazu in der Lage ist, zeigt die in dem Lied „Deathgate to eternal Life Part II“ leider nur kurz auftretende Klargesangspassage, welche wirklich gelungen ist.
Zu Gute muss man der Scheibe jedoch halten, dass sie in einem recht räudigen, nicht kellerproduzierten Klanggewand daher kommt und somit der schwarzen Atmosphäre recht zuträglich ist. Diese ist auch ansonsten von Hoffnungslosigkeit, Trostlosigkeit und Düsternis erfüllt, so dass man als viel Black Metal hörender Konsument dennoch Gefallen an „Throne Of The Forgotten“ finden kann. Die Innovation strebt eben dem Nullpunkt zu, aber richtig schlecht ist das Album deshalb auch nicht.