Khthoniik Cerviiks - SeroLogiikal Scars (Vertex Of Dementiia)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Schizophradio (KC Exhalement 2.0: Technocide Inertiia)
2. SeroLogiikal Scars (Sequence 1.0: Vertex Of Dementiia)
3. Miindwrecked (Project Eigengalaxy)
4. Biinary Epitome (Spyder’s Web)
5. SeroLogiikal Scars (Sequence 2.0: Veiled Viiral Vektor)
6. Cranial Leftoverture (Angel’s Pyramiid)
7. Voiidwarp (KC Inhalement 2.0: Meta Material Monoliith)
Die Bloodchamber meint:
Falls ihr in der Gasmaske das Abschlusszeugnis entgegen genommen habt und euer Schlafanzug mit Spikes von mindestens zehn Zentimetern Länge bestückt ist, dann gibt es gute Neuigkeiten. Denn die geistige Heimat aller Ziegenanbeter und atomischen Kuttenträger, Iron Bonehead, hat genau das im Angebot, was ihr braucht. Die Rede ist von KHTHONIIK CERVIIKS – und diesem Satz liegt kein Rechtschreibfehler zu Grunde. Wer ein Herz für masseninkompatiblen Black / Death Metal hat, sollte sich diesen Namen merken, sofern das Demo „Heptaëdrone“ noch nicht dafür gesorgt hat.
KHTHONIIK CERVIIKS stammen aus Dortmund und arbeiten seit 2013 unter diesem Namen. Die drei Mitglieder haben zuvor schon reichlich Erfahrung in anderen Bands gesammelt und das hört man ihrem Debüt mit dem sperrigen Titel „SeroLogiikal Scars (Vertex of Dementiia)“ auch an. Dort, wo ihr Demo bisweilen noch chaotisch und an einigen Stellen unausgegoren klang, macht sich nun ein viel planvolleres Vorgehen breit. Und genau die Hoffnungen, die KHTHONIIK CERVIIKS mit „Heptaëdrone“ geschürt haben, lösen sie nun mit ihrem ersten Album auch ein.
Die Dortmunder pflegen einen sehr eigenen Sound, der sich gekonnt zwischen den Genres Black und Death Metal bewegt und sich aus dem Besten beider Welten bedient. Die Atmosphäre ist schwarz, doch die technische Ausrichtung, die Abwechslung und das vielfältige Riffing weisen immer wieder in Richtung Death Metal. Dabei vermeiden sie es im Vergleich zu vielen anderen Grenzgängern, in stumpfe Raserei zu verfallen. Ganz im Gegenteil, „SeroLogiikal Scars (Vertex of Dementiia)“ ist höchst abwechslungsreich und die Dreiviertelstunde vergeht beim Hören wie im Flug. Zwar finden sich auf dem Album immer wieder Passagen urtümlicher Gewalttätigkeit, doch werden diese stets in einen fein gewirkten Rahmen aus gelungenen instrumentalen Momenten und effektvoller Temporeduktion eingearbeitet.
Man kann zum Vergleich auf Bands wie PROCLAMATION oder ARCHGOAT verweisen und rein atmosphärisch gesehen gibt es Anknüpfungspunkte zu KHTHONIIK CERVIIKS, doch musikalisch weist man damit in die falsche Richtung. Die Dortmunder arbeiten deutlich feinsinniger und vielschichtiger, auch sind sie handwerklich wesentlich ambitionierter. Und so eigenwillig die Schreibweise von Band- und Albumnamen ist, so ist es letztlich auch ihr Sound, der sicherlich zum Interessantesten und gleichzeitig Hörbarsten gehört, was der Nische des obskuren Black / Death Metal in letzter Zeit entsprungen ist. Nicht nur für Fans des Labels Iron Bonehead kann eine ganz klare Empfehlung ausgesprochen werden, sondern jeder Liebhaber des musikalisch extremen untergründigen Obskurantismus sollte ein Ohr riskieren. Es lohnt sich.
KHTHONIIK CERVIIKS stammen aus Dortmund und arbeiten seit 2013 unter diesem Namen. Die drei Mitglieder haben zuvor schon reichlich Erfahrung in anderen Bands gesammelt und das hört man ihrem Debüt mit dem sperrigen Titel „SeroLogiikal Scars (Vertex of Dementiia)“ auch an. Dort, wo ihr Demo bisweilen noch chaotisch und an einigen Stellen unausgegoren klang, macht sich nun ein viel planvolleres Vorgehen breit. Und genau die Hoffnungen, die KHTHONIIK CERVIIKS mit „Heptaëdrone“ geschürt haben, lösen sie nun mit ihrem ersten Album auch ein.
Die Dortmunder pflegen einen sehr eigenen Sound, der sich gekonnt zwischen den Genres Black und Death Metal bewegt und sich aus dem Besten beider Welten bedient. Die Atmosphäre ist schwarz, doch die technische Ausrichtung, die Abwechslung und das vielfältige Riffing weisen immer wieder in Richtung Death Metal. Dabei vermeiden sie es im Vergleich zu vielen anderen Grenzgängern, in stumpfe Raserei zu verfallen. Ganz im Gegenteil, „SeroLogiikal Scars (Vertex of Dementiia)“ ist höchst abwechslungsreich und die Dreiviertelstunde vergeht beim Hören wie im Flug. Zwar finden sich auf dem Album immer wieder Passagen urtümlicher Gewalttätigkeit, doch werden diese stets in einen fein gewirkten Rahmen aus gelungenen instrumentalen Momenten und effektvoller Temporeduktion eingearbeitet.
Man kann zum Vergleich auf Bands wie PROCLAMATION oder ARCHGOAT verweisen und rein atmosphärisch gesehen gibt es Anknüpfungspunkte zu KHTHONIIK CERVIIKS, doch musikalisch weist man damit in die falsche Richtung. Die Dortmunder arbeiten deutlich feinsinniger und vielschichtiger, auch sind sie handwerklich wesentlich ambitionierter. Und so eigenwillig die Schreibweise von Band- und Albumnamen ist, so ist es letztlich auch ihr Sound, der sicherlich zum Interessantesten und gleichzeitig Hörbarsten gehört, was der Nische des obskuren Black / Death Metal in letzter Zeit entsprungen ist. Nicht nur für Fans des Labels Iron Bonehead kann eine ganz klare Empfehlung ausgesprochen werden, sondern jeder Liebhaber des musikalisch extremen untergründigen Obskurantismus sollte ein Ohr riskieren. Es lohnt sich.