Epitaph Opera / Hands Of Fate - The Equinox Anthems

Epitaph Opera / Hands Of Fate - The Equinox Anthems
Death Black Metal
erschienen in 2005 bei Umtrunk
dauert 44:26 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Fear, Hate, Pain, Pride
2. Escape Into Silence
3. Mirror
4. Shells
5. Interlude
6. Ashes Soil The Morning Wine
7. The Birth Of Art Psychopathia
8. Winterblossom’s Serenade
9. Morbid Dreams Of A Phantasm Concealed
10. Latent Stigma Possession

Die Bloodchamber meint:

Zwei mir vollkommen unbekannte Bands aus Deutschland und der Rezensent weiß nicht so recht, was der davon halten soll, so unterschiedlich sind die ihn erreichenden Eindrücke.
Die ersten 5 Lieder gehören HANDS OF FATE, die mit „Fear, Hate, Pain, Pride“ einen Einstieg erster Kajüte in das Album bringen. Berserkerhafte Doublebase Attacken begleiten den nordeuropäischen Männerchor in einem sonst eher im Midtempo gehaltenen Song. Hier und da erklingt sogar noch eine nette Melodie auf der Gitarre, wäre schön wenn es so weiter ginge. Tut es aber leider nicht, denn ab jetzt wird es echt anstrengend, denn die Stimmungen schwanken doch zum Teil erheblich. Da gibt es zum einen Black / Death Metal als Grundgerüst, das von allerhand Zutaten wie dezenten Pianoklängen, Klargesang, und krassen Tempowechseln begleitet wird. HANDS OF FATE stehen kurz davor ins Progressive abzudriften. Oder war es doch Gothic? Handwerklich durchaus sauber und mit viel Hingabe eingespielt, gute Ideen haben die 5 Knaben auch, jedoch der Funke will noch nicht so recht überspringen.
Ähnlich, aber mit deutlich weniger todesmetallischen Anleihen gehen EPITAPH OPERA zu Werke. Auch hier kann man über die spielerische Qualität der Protagonisten kein böses Wort verlieren, aber auch deren 5 Songs empfinde ich als nicht so fesselnd, dass ich sie mir immer und immer wieder anhören müsste. Es reicht halt oft nicht aus, das Tempo zwischen schnell und langsam zu variieren, Frauengesang (ist selten, ich geb’s ja zu) hinzuzufügen und seine Vorbilder in bekannten Größen zu suchen, deren namentliche Nennung ich mir an dieser Stelle schenke. Wie gesagt, handwerklich sind EPITAPH OPERA top aber noch ein zugegebenermaßen kleines Stück weit davon entfernt, packende Songs zu schreiben.
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