Sorcery - Garden Of Bones

Sorcery - Garden Of Bones
Death Metal
erschienen am 13.05.2016 bei Xtreem Music
dauert 51:09 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Holy Ground
2. The New Armageddon
3. Insanity Arise
4. Dark Waves
5. Hellstorm
6. Cleansed By Fire
7. Mass Murder
8. The Creator
9. Black Wings
10. Garden Of Bones

Die Bloodchamber meint:

What kind of sorcery is this? Na SORCERY eben! Schonmal davon gehört? Nein? Ich auch nicht. Und trotzdem wirkt der Sound extrem vertraut. Deswegen auch erstmal der Blick auf die Mitglieder und deren ehemalige Bands. OUTREMER, TERMINAL FUNCTION oder auch SERPENT OMEGA steht da geschrieben. Jetzt bin ich auch nicht wirklich schlauer. Ein weiterer Blick auf ihr Herkunftsland ergibt da schon viel mehr Sinn. Denn es sind Schweden und genau danach klingt auch SORCERY.

Ein Hexenwerk ist „Garden of Bones“ mit Sicherheit nicht, dafür aber bodenständiger Old School Death Metal. Die ersten Assoziationen sind gleich mal DISMEMBER und GRAVE. Dazu noch etwas ENTOMBED und AUTOPSY und perfekt ist der ganz eigene SORCERY-Sound. Oder doch nicht so eigen? Ja und nein. Während man ihren Stil in Dutzenden von sehr bekannten Bands wiederfindet, schaffen sie es dennoch, nicht zur Copycat zu verkommen. Mit dafür verantwortlich ist erstmal der Gesang von Ola Malmström. Während das Album in einer authentischen und sehr homogenenen Produktion daherkommt, hockt Malmström irgendwo in seiner Garage vor einem alten Kinderkassettenrekorder-Mikrofon und brüllt aus dem Hintergrund seinen hasserfüllten Gesang dazu. Das ist jetzt nicht unbedingt die einfallsreichte Erfindung seit es Death Metal gibt, aber eine schöne Abwechslung zum Der-Growl-Muss-Ficken-Trend. Während der gute Ola also hinter seinem pinken Mikrofon sitzt und fast nur ein Nebenprodukt ist, gibt sich die restliche Band ziemlich extrem. Im eher schnellen Tempo und mit vielen eingängigen Riffs, die immer wieder mal vom ansonsten eher thrashigen Geschrubbe ablenken, reitet die Band durch die zehn Songs und dabei gibt es weder bei ihnen noch beim Hörer Ermüdungserscheinungen.

SORCERY schaffen es 50 Minuten Old School Death Metal zu liefern und dabei die Spannung durchgehend hoch zu halten. Und das, obwohl der Gesang in seiner Art und Weise monotoner nicht sein könnte. Wahrscheinlich liegt es daran, dass er auf gleichem Pegel wie Gitarren und Schlagzeug daherkommt und sich deswegen der Fokus auf Letztere verschiebt. Gerade für den Instrumentalbereich hat das Songwriting einiges zu bieten und strotzt gerade nur so von Tempobreaks, doomigen Zwischenspielen und rasend-schnellen Riffs.
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