Callenish Circle - [Pitch.Black.Effects]
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. This Day You Regret
2. Ignorant
3. Behind Lines
4. Schwarzes Licht
5. Sweet Cyanide
6. Blind
7. Guess Again
8. Self-Inflicted
9. As You Speak
10. Pitch black
Die Bloodchamber meint:
Eigentlich hatte ich von Holländern Callenish Circle etwas anderes erwartet. Das war doch diese Thrash Metal Band mit Schwedeneinschlag und hohem Energielevel? Von „My Passion // Your Pain“ den Bogen zu „[Pitch.Black.Effects]“ zu schlagen fällt mir doch recht schwer. Na klar, es sind durchaus noch thrashige Elemente vorhanden, was schon der Opener „This Day You Regret“ beweist. Hier klingt die Band noch am ehesten nach sich selber.
Zumindest für meinen Geschmack ist es doch recht gewöhnungsbedürftig, dass Callenish Circle bereits den zweiten Song mit wabbernder Elektronik beginnen und die Handbremse nicht so recht loslassen wollen. Gut, ein bisschen experimentieren sollte man ruhig, hat auch was für sich. „Behind Lines“ klingt auch wieder gewohnter und man glaubt, dass es sich nur um einen Ausreißer gehandelt haben muss. Doch jetzt wird es erst richtig seltsam:
„Schwarzes Licht“ ist ein schwer rockender Titel mit weiblichem Sprechgesang im Refrain und einem ganzen Arsch voll Elektro. Zwischenzeitlich klingt die Band tatsächlich nach einer reinen EBM-Combo. Nicht, dass ich etwas gegen diese Art von Musik habe, jedoch halte ich das Ergebnis für recht belanglos. Und wenn ihr denkt, dass auch das nur Ausrutscher war, dann liegt ihr zum Glück richtig. Zwar wird der Synthie bei „Sweet Cyanide“ ebenfalls häufig benutzt, ordnet sich ansonsten aber dem metallischen Sound eher unter. Dafür kommt nun der größte Makel auf „[Pitch.Black.Effects]“ zum Vorschein. Und das sind hier definitiv die Melodien in den Refrains.
Ob nun das etwas rockigere Blind mit tieferer Stimmlage und einem dominanten Bass oder aber das mit einem Blast eingeläutete „Guess Again“, das doch teilweise arg nach In Flames klingt: Der Refrain versaut vieles. Das ist aus harmonischer Sicht einfach zu stumpf, um die Aufmerksamkeit auf sich lenken zu könne.
Ihr seht, die Band schafft es nicht zu überzeugen. Und auch die restlichen drei Stücke ändern daran nichts. „Self-Inflicted“ langweilt mit einer uninspirierten Strophe, macht aber im paradoxer Weise im Refrain einiges wieder gut. Zwar ist auch diese Sentenced-artige Melodie nicht der Kracher, macht aber definitiv mehr her, als diese lieblose Riffansammlung bei den anderen Songs.
„As You Speak“ thrasht zwar ganz gut, jedoch fehlt es hier an der nötigen Vehemenz, um den Kopf in Bewegung zu versetzen.
Schließlich besiegelt „Pitch Black“ das neue Album von Callenish Circle auf eine absolut passende, weil unspektakuläre Art. Es tut mir ja Leid es sagen zu müssen, aber trotz teilweise gar nicht mal schlechten Elektroeinlagen klingt diese ehemals gute Thrash Band in diesem Jahr völlig uninspiriert und verbraucht. Das ist nicht mehr "Flesh_Power_Dominion"
Zumindest für meinen Geschmack ist es doch recht gewöhnungsbedürftig, dass Callenish Circle bereits den zweiten Song mit wabbernder Elektronik beginnen und die Handbremse nicht so recht loslassen wollen. Gut, ein bisschen experimentieren sollte man ruhig, hat auch was für sich. „Behind Lines“ klingt auch wieder gewohnter und man glaubt, dass es sich nur um einen Ausreißer gehandelt haben muss. Doch jetzt wird es erst richtig seltsam:
„Schwarzes Licht“ ist ein schwer rockender Titel mit weiblichem Sprechgesang im Refrain und einem ganzen Arsch voll Elektro. Zwischenzeitlich klingt die Band tatsächlich nach einer reinen EBM-Combo. Nicht, dass ich etwas gegen diese Art von Musik habe, jedoch halte ich das Ergebnis für recht belanglos. Und wenn ihr denkt, dass auch das nur Ausrutscher war, dann liegt ihr zum Glück richtig. Zwar wird der Synthie bei „Sweet Cyanide“ ebenfalls häufig benutzt, ordnet sich ansonsten aber dem metallischen Sound eher unter. Dafür kommt nun der größte Makel auf „[Pitch.Black.Effects]“ zum Vorschein. Und das sind hier definitiv die Melodien in den Refrains.
Ob nun das etwas rockigere Blind mit tieferer Stimmlage und einem dominanten Bass oder aber das mit einem Blast eingeläutete „Guess Again“, das doch teilweise arg nach In Flames klingt: Der Refrain versaut vieles. Das ist aus harmonischer Sicht einfach zu stumpf, um die Aufmerksamkeit auf sich lenken zu könne.
Ihr seht, die Band schafft es nicht zu überzeugen. Und auch die restlichen drei Stücke ändern daran nichts. „Self-Inflicted“ langweilt mit einer uninspirierten Strophe, macht aber im paradoxer Weise im Refrain einiges wieder gut. Zwar ist auch diese Sentenced-artige Melodie nicht der Kracher, macht aber definitiv mehr her, als diese lieblose Riffansammlung bei den anderen Songs.
„As You Speak“ thrasht zwar ganz gut, jedoch fehlt es hier an der nötigen Vehemenz, um den Kopf in Bewegung zu versetzen.
Schließlich besiegelt „Pitch Black“ das neue Album von Callenish Circle auf eine absolut passende, weil unspektakuläre Art. Es tut mir ja Leid es sagen zu müssen, aber trotz teilweise gar nicht mal schlechten Elektroeinlagen klingt diese ehemals gute Thrash Band in diesem Jahr völlig uninspiriert und verbraucht. Das ist nicht mehr "Flesh_Power_Dominion"
Im Fadenkreuz
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Michael Meyer [mm]
Experte für alles, was es vor 20 Jahren schon gab oder danach klingt
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod