Dayshell - Nexus
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Car Sick
2. A New Man
3. Improvise
4. Low Light
5. The Weapon
6. FTNW
7. Spit In The Face
8. Master Of Making
9. Terrified
10. Rush Hour
11. Speaking In Tongues
12. Digital Sand
Die Bloodchamber meint:
DAYSHELL nennt sich die mir bisher unbekannte Spielwiese des ehemaligen OF MICE AND MEN-Recken Shayley Bourget, der sich seit seinem mehr oder weniger unfreiwilligen Abgang bei den (damaligen) US-Metalcore-Senkrechtstartern nun etwas sanfteren Tönen widmet. Was nicht heißt, dass auf dem zweiten DAYSHELL-Album „Nexus“ alles von Zuckerwatte umhüllt wäre – lediglich des vergleichsweise düsteren Sounds seiner vorherigen Brötchengeber ist Bourget spätestens jetzt überdrüssig geworden.
Fuel my heart with love and gasoline heißt es stattdessen in „FTNW“, womit man auch schon eine ganz brauchbare Umschreibung des Bandsounds gefunden hätte. Die instrumentale Basis der zwölf allesamt im knackigen Drei- bis Vierminutenbereich ins Ziel einlaufenden Songs bilden nämlich schon noch die aus dem Metalcore bzw. Modern Metal bekannten Klänge, allerdings wird dazu ein ebenbürtiger Gegenpol von den Bereichen Alternative und Rock gebildet, der teilweise sogar leicht angeproggt wirkt, so dass DAYSHELL sich stellenweise auch dem Djent annähern. Mancher Screams zum Trotz bekommt der Hörer aber nie das Gefühl, dass der Band auf „Nexus“ mal die Sicherungen durch- und das „gasoline“ anbrennen könnte – auch wenn es rhythmisch mal ein wenig härter zugeht, behält die „love“ in Form von glockenklaren Clean Vocals und damit zusammenhängend gut ins Ohr gehenden Melodien stets die Überhand. So ist es wenig verwunderlich, dass im Prinzip jeder Chorus nach nur wenigen Durchläufen bereits mitgesungen oder –gepfiffen werden kann. Der dem Songmaterial nicht zuletzt deswegen anhaftende Pop-Appeal wird aber immer wieder gelungen von den Modern Metal-Parts konterkariert, ohne dass das Ganze aufgesetzt oder erzwungen wirkt, weshalb es auch keinen Grund dafür gibt, sich für immer wieder einsetzendes Kopfnicken schämen zu müssen, wie es bei manch anderer Band aus diesen Genres womöglich der Fall wäre.
Da „Nexus“ trotz seiner stellenweise leicht proggigen Passagen nicht sonderlich komplex ist und zudem mancher Singalong dann doch arg süßlich ausgefallen ist, schaffen es DAYSHELL nicht ganz in den magischen Acht-Punkte-Bereich. Wer sich aber irgendwo im Bereich zwischen 30 SECONDS TO MARS zu „A Beautiful Lie“-Zeiten, COHEED AND CAMBRIA, WOVENWAR (deren Härtegrad allerdings nicht ganz erreicht wird) oder auch gemäßigten Euroblast-Perlen wie ALAYA wohlfühlt, der sollte hier auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren. Das Erleben einer positiven Überraschung, die DAYSHELL hiermit offiziell für mich sind, ist nicht auszuschließen.
Fuel my heart with love and gasoline heißt es stattdessen in „FTNW“, womit man auch schon eine ganz brauchbare Umschreibung des Bandsounds gefunden hätte. Die instrumentale Basis der zwölf allesamt im knackigen Drei- bis Vierminutenbereich ins Ziel einlaufenden Songs bilden nämlich schon noch die aus dem Metalcore bzw. Modern Metal bekannten Klänge, allerdings wird dazu ein ebenbürtiger Gegenpol von den Bereichen Alternative und Rock gebildet, der teilweise sogar leicht angeproggt wirkt, so dass DAYSHELL sich stellenweise auch dem Djent annähern. Mancher Screams zum Trotz bekommt der Hörer aber nie das Gefühl, dass der Band auf „Nexus“ mal die Sicherungen durch- und das „gasoline“ anbrennen könnte – auch wenn es rhythmisch mal ein wenig härter zugeht, behält die „love“ in Form von glockenklaren Clean Vocals und damit zusammenhängend gut ins Ohr gehenden Melodien stets die Überhand. So ist es wenig verwunderlich, dass im Prinzip jeder Chorus nach nur wenigen Durchläufen bereits mitgesungen oder –gepfiffen werden kann. Der dem Songmaterial nicht zuletzt deswegen anhaftende Pop-Appeal wird aber immer wieder gelungen von den Modern Metal-Parts konterkariert, ohne dass das Ganze aufgesetzt oder erzwungen wirkt, weshalb es auch keinen Grund dafür gibt, sich für immer wieder einsetzendes Kopfnicken schämen zu müssen, wie es bei manch anderer Band aus diesen Genres womöglich der Fall wäre.
Da „Nexus“ trotz seiner stellenweise leicht proggigen Passagen nicht sonderlich komplex ist und zudem mancher Singalong dann doch arg süßlich ausgefallen ist, schaffen es DAYSHELL nicht ganz in den magischen Acht-Punkte-Bereich. Wer sich aber irgendwo im Bereich zwischen 30 SECONDS TO MARS zu „A Beautiful Lie“-Zeiten, COHEED AND CAMBRIA, WOVENWAR (deren Härtegrad allerdings nicht ganz erreicht wird) oder auch gemäßigten Euroblast-Perlen wie ALAYA wohlfühlt, der sollte hier auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren. Das Erleben einer positiven Überraschung, die DAYSHELL hiermit offiziell für mich sind, ist nicht auszuschließen.