The Lost Sun - Spectral Voice From Newborn Star
Ambient / Black Metal
erschienen am 17.05.2016 als Eigenproduktion
dauert 62 min
erschienen am 17.05.2016 als Eigenproduktion
dauert 62 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Spectral Voice From Newborn Star 22:01
2. Embraced By The Black Void 06:32
3. Lone Wandering Among Pale Stars 11:01
4. Ode To Dead Sun 06:09
5. Supernova Remnant 07:57
6. Pillars Of Creation 07:30
Die Bloodchamber meint:
THE LOST SUN aus Russland kommen nach ihrem ersten Gehversuch mit einer vollwertigen Scheibe um die Ecke, was für unsere Leser in folgenden Fällen von Interesse sein sollte:
1. Ihr findet Vangelis ziemlich dufte.
2. Ihr könnt spacigem Black Metal auch ohne Speed etwas abgewinnen.
3. Ihr habt nicht nur bei einer, sondern gleich bei beiden Aussagen leise aber hörbar gejauchzt.
Der Moskauer Einmannbetrieb verbindet auf "Spectral Voice From Newborn Star" unterkühlte bis sinfonische Elektronika mit flirrenden Gitarren, weshalb sich Ambient/Space Black Metal als Katalognummer förmlich aufdrängt. Geschwindigkeitsseitig bewegen sich die sechs Nummern dabei überwiegend in doomigen Gefilden und die schnelle Spielweise der Saiteninstrumente dient eher dem Texturieren synthetischer Weiten. So schlägt die Nadel (auch aufgrund des songdienlichen Drumcomputers) leicht zugunsten der künstlichen Elemente aus, was der hallgeschwängerten Ästhetik des Gesamtpakets sehr entgegenkommt.
Selbiges gilt für die ebenso unaufdringliche wie bewährte Mischung aus DSBM-Shrieks und klarem Gesang, wobei letzterer aufgrund wahrnehmbarer Glätt- und Verfremdungseffekte sicher nicht jedermanns Beifall finden dürfte. Rein subjektiv betrachtet ziehen THE LOST SUN aber auch hier die passenden Register, um das Spannungsfeld zwischen interstellarer Einsamkeit und Space Opera-Goodness zu illustrieren, zumal beide Varianten handwerklich überaus solide Angelegenheiten sind.
Mit "Spectral Voice..." hat THE LOST SUN-Mastermind U. eine ansprechende Nischenveröffentlichung am Start, die entsprechend Interessierte für eine Stunde gut unterhalten sollte. Zwar dürfte es mitunter durchaus mehr Warp und weniger Notstrom sein - andererseits geht etwas Platz nach oben bei einem in Eigenregie entstandenen Debüt völlig in Ordnung.
"Spectral Voice From Newborn Star" ist als ausschließlich als "name your price"-Download über Bandcamp erhältlich. Warmhören am besten mit dem namengebenden 22-Minuten-Opener.
1. Ihr findet Vangelis ziemlich dufte.
2. Ihr könnt spacigem Black Metal auch ohne Speed etwas abgewinnen.
3. Ihr habt nicht nur bei einer, sondern gleich bei beiden Aussagen leise aber hörbar gejauchzt.
Der Moskauer Einmannbetrieb verbindet auf "Spectral Voice From Newborn Star" unterkühlte bis sinfonische Elektronika mit flirrenden Gitarren, weshalb sich Ambient/Space Black Metal als Katalognummer förmlich aufdrängt. Geschwindigkeitsseitig bewegen sich die sechs Nummern dabei überwiegend in doomigen Gefilden und die schnelle Spielweise der Saiteninstrumente dient eher dem Texturieren synthetischer Weiten. So schlägt die Nadel (auch aufgrund des songdienlichen Drumcomputers) leicht zugunsten der künstlichen Elemente aus, was der hallgeschwängerten Ästhetik des Gesamtpakets sehr entgegenkommt.
Selbiges gilt für die ebenso unaufdringliche wie bewährte Mischung aus DSBM-Shrieks und klarem Gesang, wobei letzterer aufgrund wahrnehmbarer Glätt- und Verfremdungseffekte sicher nicht jedermanns Beifall finden dürfte. Rein subjektiv betrachtet ziehen THE LOST SUN aber auch hier die passenden Register, um das Spannungsfeld zwischen interstellarer Einsamkeit und Space Opera-Goodness zu illustrieren, zumal beide Varianten handwerklich überaus solide Angelegenheiten sind.
Mit "Spectral Voice..." hat THE LOST SUN-Mastermind U. eine ansprechende Nischenveröffentlichung am Start, die entsprechend Interessierte für eine Stunde gut unterhalten sollte. Zwar dürfte es mitunter durchaus mehr Warp und weniger Notstrom sein - andererseits geht etwas Platz nach oben bei einem in Eigenregie entstandenen Debüt völlig in Ordnung.
"Spectral Voice From Newborn Star" ist als ausschließlich als "name your price"-Download über Bandcamp erhältlich. Warmhören am besten mit dem namengebenden 22-Minuten-Opener.