Trees Of Eternity - Hour Of The Nightingale
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. My Requiem
2. Eye Of Night
3. Condemned To Silence (feat. Mick Moss)
4. A Million Tears
5. Hour Of The Nightingale
6. The Passage
7. Broken Mirror
8. Black Ocean
9. Sinking Ships
10. Gallows Bird (feat. Nick Holmes)
Die Bloodchamber meint:
Es ist wohl unvermeidlich, bei einem Review über das Debüt von TREES OF ETERNITY nicht auf das Schicksal von Aleah Stanbridge zu sprechen zu kommen. Die Sängerin, welche ursprünglich nur für Gastvocals eines SWALLOW THE SUN-Songs mit deren Gitarrist Juha Raivio in Kontakt kam, beeindruckte diesen so sehr, dass mehr daraus werden sollte. TREES OF ETERNITY waren geboren und nach einer Demo-EP kam es schließlich auch zur Fertigstellung eines ersten vollen Albums. Leider konnte Aleah dessen Veröffentlichung nicht mehr miterleben, da sie im April dieses Jahres mit nur 39 Jahren diese Welt verlassen musste. "Hour Of The Nightingale" wurde dadurch unvermittelt zu Aleahs Vermächtnis, was eine unvoreingenommene Rezension nahezu unmöglich macht.
Selbst ohne das Hintergrundwissen kann man jedoch "Hour Of The Nightingale" nur als gelungen bezeichnen. Die Band spielt einen sehr ruhigen, emotionalen Doom Metal, der sehr gitarrenbetont und eben ganz auf seine weibliche Stimme zugeschnitten wurde. Diese klingt sanft, angenehm und vertraut. Wie ein kuscheliges Sofa, das zum Verweilen einlädt. Aber auch Gitarren, Schlagzeug und gelegentliche Streicher bleiben stets gemächlich und zurückhaltend. Wenngleich erstere zwar meist akustisch, aber auch gern mal ein wenig drückender daher kommen. TREES OF ETERNITY werden niemandem wehtun, spielen dezent ihre melancholischen Melodien und laden stattdessen den Zuhörer ein, entweder gedanklich mit einzusteigen oder eben das Weite zu suchen. Wem SWALLOW THE SUN bereits zusagen und wer weibliche Vocals nicht verschmäht, kann hier musikalisch nicht viel falsch machen.
Mitunter schleicht sich da über die gute Stunde Laufzeit auch mal eine Länge oder Wiederholung mit ein, was aber oftmals auch ein generelles Problem des Genres ist. Man muss sich halt darauf einlassen. Für Abwechslung sorgen zwei männliche Gastsänger: In "Condemned To Silence" unterstützt Mick Moss die bedrückende Stimmung, die er ja bereits mit ANTIMATTER gekonnt herzustellen vermochte. Und am Ende bringt PARADISE LOSTs Nick Holmes als dunkler Gegenpart weitere Facetten in die kollektive Trübsinnigkeit mit ein. Dieses Duo springt dann zusammen mit dem bereits vom Demo bekannten "Sinking Ships" auch spontan auf die Anspielliste.
Letzten Endes aber ist es vor allem die grundlegende, nachdenkliche Schwere dieses Albums, welches zusammen mit dessen Vorgeschichte einen dicken Kloß im Hals hinterlässt. Auch wenn jeder Verlust schmerzhaft ist, berühren uns plötzliche, verfrühte und Verluste von Menschen, die uns mit Ihrer Kunst ergreifen können, doch irgendwie besonders stark. Anstatt jedoch den unerreichbaren Möglichkeiten nachzutrauern sollten wir dankbar sein, dass wir die Möglichkeit haben, dieser Musik beiwohnen zu können.
Selbst ohne das Hintergrundwissen kann man jedoch "Hour Of The Nightingale" nur als gelungen bezeichnen. Die Band spielt einen sehr ruhigen, emotionalen Doom Metal, der sehr gitarrenbetont und eben ganz auf seine weibliche Stimme zugeschnitten wurde. Diese klingt sanft, angenehm und vertraut. Wie ein kuscheliges Sofa, das zum Verweilen einlädt. Aber auch Gitarren, Schlagzeug und gelegentliche Streicher bleiben stets gemächlich und zurückhaltend. Wenngleich erstere zwar meist akustisch, aber auch gern mal ein wenig drückender daher kommen. TREES OF ETERNITY werden niemandem wehtun, spielen dezent ihre melancholischen Melodien und laden stattdessen den Zuhörer ein, entweder gedanklich mit einzusteigen oder eben das Weite zu suchen. Wem SWALLOW THE SUN bereits zusagen und wer weibliche Vocals nicht verschmäht, kann hier musikalisch nicht viel falsch machen.
Mitunter schleicht sich da über die gute Stunde Laufzeit auch mal eine Länge oder Wiederholung mit ein, was aber oftmals auch ein generelles Problem des Genres ist. Man muss sich halt darauf einlassen. Für Abwechslung sorgen zwei männliche Gastsänger: In "Condemned To Silence" unterstützt Mick Moss die bedrückende Stimmung, die er ja bereits mit ANTIMATTER gekonnt herzustellen vermochte. Und am Ende bringt PARADISE LOSTs Nick Holmes als dunkler Gegenpart weitere Facetten in die kollektive Trübsinnigkeit mit ein. Dieses Duo springt dann zusammen mit dem bereits vom Demo bekannten "Sinking Ships" auch spontan auf die Anspielliste.
Letzten Endes aber ist es vor allem die grundlegende, nachdenkliche Schwere dieses Albums, welches zusammen mit dessen Vorgeschichte einen dicken Kloß im Hals hinterlässt. Auch wenn jeder Verlust schmerzhaft ist, berühren uns plötzliche, verfrühte und Verluste von Menschen, die uns mit Ihrer Kunst ergreifen können, doch irgendwie besonders stark. Anstatt jedoch den unerreichbaren Möglichkeiten nachzutrauern sollten wir dankbar sein, dass wir die Möglichkeit haben, dieser Musik beiwohnen zu können.