Tharaphita - Primeval Force
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sorceress
2. Primeval Force
3. Throne of Bones
4. 10 000 Eestlast
5. Tongue of Flame
6. Passing into Anguish
7. Destroyer of Soul
8. Manalateekond
Die Bloodchamber meint:
Im Baltikum tut sich was, mit THARAPHITA steht uns eine weitere Band aus Osteuropa ins Haus. Diesmal jedoch nicht über das Label Ledo Takas, sondern über die ebenfalls in Estland beheimatete Plattenfirma Nailboard Records.
Dabei enstanden THARAPHITA, wie auch andere Bands aus dieser Region, nicht erst gestern, sondern musizieren bereits seit Längerem (um genau zu sein seit 1995), was sich hörbar auszahlt und zumindest jegliche Hype-Gedanken bezüglich Pagan Metal ausschließt.
THARAPHITA kredenzen uns auf „Primeval Force“ hymnischen und soliden Pagan Metal mit einem ordentlichen Heavy und Epic Metal-Einschlag. Die fünf Musiker um Bandgründer, Sänger und Gitarrist ANK haben ein schönes Logo und ein gelungenes Cover und schreiben auch ganz eingängige Lieder. Black Metal-Merkmale und –stimmungsbilder kommen dabei eher selten vor, Kälte und Bedrohlichkeit sucht man zwar vergebens, aber dafür gibt es bei THARAPHITA immer mal wieder etwas Epos, Kraft und stellenweise auch Mystik zu vernehmen.
So bewegen sich die Riffs zwischen Heavy und Pagan Metal, wobei letzterer – im Gegensatz zu der artverwandten, lettischen Pagan-mäßigen Heavy Metal-Formation OBTEST – überwiegt. Dabei darf jedoch auch eine gehörige Protion Epic Metal nicht fehlen, so verfällt man selten schnellem todes- oder schwarzmetallischen Riffing und verzichtet ebenso auf Blast Beats – (etwas zu wenig) Druck gibt es aber schon, nicht zuletzt durch recht treibende Gitarren und schwere Doublebass-Einsätze.
Stimmlich gilt das Gleiche, anstatt auf Krächzen oder Growls zu setzen, singt ANK mit rauer Stimme ohne jedoch zu sehr ins Gängige überzugehen. Dazu fügt sich vereinzelt noch Keyboarder DRACONICs Klargesang, welcher mit seinem eher weichen Klang mit ANKs Stimme kontrastiert.
Insgesamt kann man aus alledem aber sicher noch mehr rausholen, so vermisse ich allgemein etwas Energie.
Geschwindigkeitsmäßig hält man sich auch eher zurück, etwas mehr Abwechslung wäre hier wünschenswert gewesen. Doch trägt die Midtempo-lastige Herangehensweise dann andererseits auch wieder zur Majestätik und Hymnik der Lieder bei. Bei diesen sind die Refrains im Übrigen relativ wichtig und auch eingängig geworden.
Auch schöne akustische Einsprengsel, des Öfteren einleitend oder sehr schön untermalend unter anderem bei „Tongue of Flame“, machen Stimmung, ebenso die einfachen, aber klangtechnisch halbwegs zufriedenstellenden Leadgitarrenmelodien und –soli.
„Passing into Anguish“ klingt im Vergleich mit den meisten anderen Stücken mystischer und dunkler. Dabei erklingt ein warmer Vers mit ebensolcher Orgelmelodie auf der einen, sowie ein bedrohliches, dunkles Keyboard-Spiel während des Refrains auf der anderen Seite, dieses könnte man entfernt vielleicht mit alten Finntroll vergleichen. Bei „Destroyer of Soul“, werden gute rhythmische Stampfer eingebaut. Eine stärkere Gewichtung in diese Richtungen hätte der Abwechslung von „Primeval Force“ sicherlich noch ganz gut getan. Das soll jedoch nicht heißen, dass der Rest total belanglos ist. Nein, vielmehr kann man stellenweise schon recht gut in der Hymnik und Epik der Lieder versinken.
Vergleicht man das Ganze jedoch zum Beispiel direkt mit den bereits erwähnten, ähnlichen OBTEST und ihrer aktuellen Scheibe „Is Kartos I Karta“, zieht „Primeval Force“ den Kürzeren, da kann Energie und Druck betreffend sicherlich noch was getan werden, ebenso was richtig tiefgründige, mitreißende Melodien angeht. Nichtsdestotrotz keine schlechte Scheibe.
Dabei enstanden THARAPHITA, wie auch andere Bands aus dieser Region, nicht erst gestern, sondern musizieren bereits seit Längerem (um genau zu sein seit 1995), was sich hörbar auszahlt und zumindest jegliche Hype-Gedanken bezüglich Pagan Metal ausschließt.
THARAPHITA kredenzen uns auf „Primeval Force“ hymnischen und soliden Pagan Metal mit einem ordentlichen Heavy und Epic Metal-Einschlag. Die fünf Musiker um Bandgründer, Sänger und Gitarrist ANK haben ein schönes Logo und ein gelungenes Cover und schreiben auch ganz eingängige Lieder. Black Metal-Merkmale und –stimmungsbilder kommen dabei eher selten vor, Kälte und Bedrohlichkeit sucht man zwar vergebens, aber dafür gibt es bei THARAPHITA immer mal wieder etwas Epos, Kraft und stellenweise auch Mystik zu vernehmen.
So bewegen sich die Riffs zwischen Heavy und Pagan Metal, wobei letzterer – im Gegensatz zu der artverwandten, lettischen Pagan-mäßigen Heavy Metal-Formation OBTEST – überwiegt. Dabei darf jedoch auch eine gehörige Protion Epic Metal nicht fehlen, so verfällt man selten schnellem todes- oder schwarzmetallischen Riffing und verzichtet ebenso auf Blast Beats – (etwas zu wenig) Druck gibt es aber schon, nicht zuletzt durch recht treibende Gitarren und schwere Doublebass-Einsätze.
Stimmlich gilt das Gleiche, anstatt auf Krächzen oder Growls zu setzen, singt ANK mit rauer Stimme ohne jedoch zu sehr ins Gängige überzugehen. Dazu fügt sich vereinzelt noch Keyboarder DRACONICs Klargesang, welcher mit seinem eher weichen Klang mit ANKs Stimme kontrastiert.
Insgesamt kann man aus alledem aber sicher noch mehr rausholen, so vermisse ich allgemein etwas Energie.
Geschwindigkeitsmäßig hält man sich auch eher zurück, etwas mehr Abwechslung wäre hier wünschenswert gewesen. Doch trägt die Midtempo-lastige Herangehensweise dann andererseits auch wieder zur Majestätik und Hymnik der Lieder bei. Bei diesen sind die Refrains im Übrigen relativ wichtig und auch eingängig geworden.
Auch schöne akustische Einsprengsel, des Öfteren einleitend oder sehr schön untermalend unter anderem bei „Tongue of Flame“, machen Stimmung, ebenso die einfachen, aber klangtechnisch halbwegs zufriedenstellenden Leadgitarrenmelodien und –soli.
„Passing into Anguish“ klingt im Vergleich mit den meisten anderen Stücken mystischer und dunkler. Dabei erklingt ein warmer Vers mit ebensolcher Orgelmelodie auf der einen, sowie ein bedrohliches, dunkles Keyboard-Spiel während des Refrains auf der anderen Seite, dieses könnte man entfernt vielleicht mit alten Finntroll vergleichen. Bei „Destroyer of Soul“, werden gute rhythmische Stampfer eingebaut. Eine stärkere Gewichtung in diese Richtungen hätte der Abwechslung von „Primeval Force“ sicherlich noch ganz gut getan. Das soll jedoch nicht heißen, dass der Rest total belanglos ist. Nein, vielmehr kann man stellenweise schon recht gut in der Hymnik und Epik der Lieder versinken.
Vergleicht man das Ganze jedoch zum Beispiel direkt mit den bereits erwähnten, ähnlichen OBTEST und ihrer aktuellen Scheibe „Is Kartos I Karta“, zieht „Primeval Force“ den Kürzeren, da kann Energie und Druck betreffend sicherlich noch was getan werden, ebenso was richtig tiefgründige, mitreißende Melodien angeht. Nichtsdestotrotz keine schlechte Scheibe.