Creozoth - Creozoth

Creozoth - Creozoth
Power Metal
erschienen am 21.10.2005 bei Escapi Music
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intoxicatedead
2. Stares Back
3. With the Flow
4. Minute You Die
5. Forsaken
6. For You Amusement
7. Watch and Wait
8. State of Shock
9. Bad Day
10. Mind
11. You Don't Know
12. Dash
13. Spectorized

Die Bloodchamber meint:

Die Schwedische Band mit dem komischen Namen CREOZOTH scheint auf den ersten Blick ein ganz klassisches All Star Projekt zu sein. Gitarrenmann und Drummer von den mächtigen CANDLEMASS und auch der Sänger ist kein unbekannter mehr, zockte er doch schon mit YNGWIE MALMSTEEN.

Klar, liest man, dass der musikalische Hauptverantwortliche von einer der führenden Doom Metal Bands des Planeten kommt, ist man leicht verführt die hier dargebotene Musik auch sofort in den Doom Bereich zu stecken. Nun, bedingt mag das auf den Erstling hier auch zutreffen, aber eben nur bedingt. Im Endeffekt handelt es sich nämlich vielmehr um eine klassische und schwere Variante des Heavy Metal, die eher schon in Richtung des Power Metals tendiert (sicherlich hierbei vielmehr die Variante der alten Schule), sich aber dennoch einiger Candlemass Anleihen nicht verleugnen kann. Einige Riffs könnten durchaus, wenn sie denn langsamer wären, Überbleibsel der Mannen um Messiah Marcolin gewesen sein.

Das Debüt des Quartetts ist zudem noch druckvoll und klar produziert, sodass soundtechnisch sowieso schon mal nichts schief gehen kann. Das größte Problem, dass viele wohl bei „Creozoth“ haben werden ist der sehr sperrige Gesang. Da sind kaum eingängige Gesangslinien zu finden, sodass im Endeffekt auch der Wiedererkennungswert leidet. Da hätte der eine oder andere nette Refrain Wunder gewirkt. So bleibt festzustellen, dass dieser Erstling sicher seine guten Momente hat, und musikalisch auch richtig nett anzuhören ist, leider aber schlussendlich noch etwas zu schwer im Magen liegt um vollends mitzureißen.

CANDLEMASS Jünger, die auch vor schnellerem nicht zurückschrecken dürfen dennoch mal ein Ohr riskieren, und auch diejenigen, die den ganzen melodischen Kindermelodie Mist im Power Metal satt haben.
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