Svartskogg - Helvete 666

Svartskogg - Helvete 666
Black Thrash Metal
erschienen am 28.10.2005 bei Perish In Light
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Beyond
2. New Flesh
3. The New World Order (3:24)
4. Exterminator Angel
5. Abyss Of Blood
6. Swallow The Blades
7. Helvete 555
8. Delirium

Die Bloodchamber meint:

Daß Black Metal und Thrash hervoragend harmonieren können, zeigt das Beispiel Desaster, eine Band, die diese Mixtur mit jeder neuen CD weiterentwickelt und perfektioniert hat. Daneben gibt es genügend Acts, die bei diesem Unterfangen gescheitert sind. Ob Svartskogg es mit ihrem Zweitwerk „Helvete 666“ nach der noch blackmetallischeren Ausrichtung des Split-Debüts (zusammen mit Massemord) schaffen werden, in die Fußstapfen von Desaster zu treten, bleibt erst mal abzuwarten. Man steht schließlich noch am Anfang und kann mit den großen Brüdern naturgemäß noch nicht ganz mithalten. Auf der einen Seite wurde im Grundkurs „Metalhistorische Ereignisse“ gut aufgepasst, andererseits blieb man des öfteren mal dem Kurs „Arrangieren für Fortgeschrittene“ fern. Stattdessen wurde wohl in irgendeiner Kneipe über Bands mit Vorbildcharakter philosophiert und den Plan gefasst, diesen nachzueifern. Aber genau wie ein Historiker, der sich mit der Biographie Julius Cäsar´s auseinandergesetzt hat und dennoch nicht in der Lage ist, das römische Reich zu regieren, können auch Svartskogg nicht am heiligen Thron der Vorbilder rütteln. Zwar gehen die in eine stilecht rumpelige Produktion gekleideten Schwarzprügler gut ins Ohr und weisen gar des öfteren Hitpotential auf („Delirium“, der mit Gröhlrefrain ausgestattete Titelsong oder der Opener „The Beyond“), unglücklicherweise stellt man aber auch genauso oft Mängel im Arrangement fest, was beispielsweise einen ansonsten guten Song wie „The New World Order“ oder „Abyss Of Blood“ nervig wirken lässt. Wenn man keinen geeigneten Part für ein Gitarrensolo findet, sollte man diesen halt einfach weglassen. Da diese Profilneurose aber eh jedem Gitarristen anfangs anhaftet, später jedoch etwas in den Hintergrund rückt, kann man gespannt auf den weiteren Werdegang der Norweger sein.
-