Scratched Surface - Look Away Blind (EP)
Modern Thrash Metal / Metalcore
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 27:05 min
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 27:05 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Infinity 0.01
2. Bleed The Sky
3. Anaemia
4. Proud
5. Look Away Blind
6. Torn Minds
7. Against
Die Bloodchamber meint:
Obwohl gerade mal im Schnitt 18 Jahre alt und erst vor kurzem die erste CD aufgenommen, krachen SCRATCHED SURFACE mit ordentlich Pfeffer im Hintern durchs Gehölz. Schon in den ersten Minuten nach dem Intro machen sich die Einflüsse der fünf Jungs aus Göppingen aufdringlich bemerkbar: Bands moderner Ausrichtung wie Slipknot und Machine Head, Anklänge aus Hard- und Metalcore, doch auch verdammt schwedisch klingende Riffs werden im eigens Melodic Thrashcore betitelten Sound verwurstet. Dass es dabei handwerklich kaum was zu meckern gibt, soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden.
Besonders Schlagzeug und Gitarrenarbeit wissen zu überzeugen und den Hörer durch gezielt gesetzte Akzente bei Laune zu halten. Nach dem ohrwurmeligen Opener „Bleed The Sky“ ist songschreiberisch allerdings erst einmal Wüste angesagt. Hier wird doch etwas zu gleichförmig und höhepunktlos zu Werke gegangen. Ab „Look Away Blind“, einem schleppenden, mit heftigem Riffing tief in die Magengrube schlagenden Stück, das nicht umsonst zum Titelstück gemacht wurde, ist das Vergangene jedoch schnell wieder vergessen. Auch die letzten beiden Songs hinterlassen mächtig Eindruck: „Torn Minds“ mit abwechslungsreichen Riffs und wirkungsvoll eingesetzter Laut-Leise-Dynamik, der Uptempo-Kracher „Against“ gar mit einem mittelalterlich anmutendem Part.
Kleines Manko sind an manchen Stellen nur noch die Vocals. Auch wenn sich Frontmann Michael Babic um Abwechslung bemüht und es ihm auch meist gelingt zu variieren, könnte er hier und da noch an Ausdruckskraft zulegen. Die raue Stimme mag manchmal nicht so ganz mit den todesmetallisch inspirierten Riffs funktionieren und auch die klar vorgetragenen Parts sind noch nicht wirklich überzeugend. Ansonsten jedoch eine reife Leistung von SCRATCHED SURFACE – eine Band, die man auf jeden Fall im Auge behalten sollte.
Besonders Schlagzeug und Gitarrenarbeit wissen zu überzeugen und den Hörer durch gezielt gesetzte Akzente bei Laune zu halten. Nach dem ohrwurmeligen Opener „Bleed The Sky“ ist songschreiberisch allerdings erst einmal Wüste angesagt. Hier wird doch etwas zu gleichförmig und höhepunktlos zu Werke gegangen. Ab „Look Away Blind“, einem schleppenden, mit heftigem Riffing tief in die Magengrube schlagenden Stück, das nicht umsonst zum Titelstück gemacht wurde, ist das Vergangene jedoch schnell wieder vergessen. Auch die letzten beiden Songs hinterlassen mächtig Eindruck: „Torn Minds“ mit abwechslungsreichen Riffs und wirkungsvoll eingesetzter Laut-Leise-Dynamik, der Uptempo-Kracher „Against“ gar mit einem mittelalterlich anmutendem Part.
Kleines Manko sind an manchen Stellen nur noch die Vocals. Auch wenn sich Frontmann Michael Babic um Abwechslung bemüht und es ihm auch meist gelingt zu variieren, könnte er hier und da noch an Ausdruckskraft zulegen. Die raue Stimme mag manchmal nicht so ganz mit den todesmetallisch inspirierten Riffs funktionieren und auch die klar vorgetragenen Parts sind noch nicht wirklich überzeugend. Ansonsten jedoch eine reife Leistung von SCRATCHED SURFACE – eine Band, die man auf jeden Fall im Auge behalten sollte.